Nahrungsmittel

Milkon: Protest mit Wirkung

Zusammenhalt zahlt sich aus. Dies hat die Belegschaft der „Milkon"-Genossenschaft, in der die Sennereien „Mila" und „Senni" vereint sind, zusammen mit den Gewerkschaften ASGB und Sgb/Cisl vorgemacht: um die Auszahlung der seit Monaten vom Betrieb zurückgehaltenen kollektivvertraglichen Gehaltserhöhungen zu erwirken, drohte man mit einer Protestaktion auf dem 30 Jahre Joghurtfest der „Mila", welches Ende September stattgefunden hat. Diese Ankündigung hat Wirkung gezeigt und schließlich auch den Abschluss des neuen Betriebsabkommens beschleunigt.
Der in diesem Sommer unterzeichnete gesamtstaatliche Kollektivvertrag sieht für alle Beschäftigten dieses Sektors eine durchschnittliche Lohnerhöhung von insgesamt 108 Euro in drei gestaffelten Einheiten vor. Dies entspricht einem Inflationsausgleich von 2,5 Prozent. Diese Lohnerhöhung wollte die „Milkon" ihren Beschäftigten nicht gewähren, sondern mit jener Prämie aufsaugen, welche die Mitarbeiter für ihren flexiblen Einsatz und für die Überstunden an Samstagen und Sonntagen erhalten. Erst durch die Hartnäckigkeit von Belegschaft und Gewerkschaften und durch die Ankündigung, beim 30 Jahre Joghurtfest der „Mila" mit Plakaten und Flugblättern öffentliches Aufsehen zu erregen, hat die Betriebsleitung der „Milkon" eingelenkt und die Auszahlung der zustehenden kollektivvertraglichen Lohnerhöhung zugesagt.
Zudem wurde am 10. Oktober 2007 auch das Betriebsabkommen für die „Milkon"-Mitarbeiter erneuert. Darin wurde festgeschrieben, dass die Erhöhung laut gesamtstaatlichem Kollektivvertrag, welche ab 01.04.2007 vorgesehen ist, nicht mit individuell vereinbarten Übertarifen oder Zulagen verrechnet wird.
Gleichzeitig wurden mit dem Betriebsabkommen die Beträge der Produktionsprämien neu festgelegt (siehe Tabellen).
Weiters wurde der Wert der Naturalleistungen mit Wirksamkeit 01.09.2007 auf 71,00 Euro brutto angehoben. Für die Beanspruchung der Betriebskantine wurde hingegen vereinbart, den Wert von 2,10 Euro pro Mahlzeit bis 31.12.2009 nicht zu erhöhen. Das neue Betriebsabkommen gilt vom 10.10.2007 bis zum 31.12.2009.

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Brauerei Forst

ASGB bei Betriebsratswahlen erfolgreich

Der ASGB behält in der Brauerei Forst AG und in der Firma Iprona AG als Arbeitnehmervertretung die Oberhand. Bei den kürzlich abgehaltenen Betriebsratswahlen in der Brauerei Forst AG in Algund und in der Firma Iprona AG in Lana konnte der ASGB wiederum ein gutes Ergebnis erzielen. Dies ist insbesondere auf den Einsatz des Betriebsrates sowie auf die Tätigkeit des Fachsekretärs Christanell Paul in den letzten drei Jahren zurückzuführen.
Es wurden folgende Kandidaten gewählt:
- Brauerei Forst AG: Franz Schönweger, und Arnold Götsch
- Iprona AG: Walter Ennemoser und Sabine Luiprecht