Kommentar

Liebe Mitglieder des ASGB,

normalerweise steht die erste Sommerausgabe unserer Gewerkschaftszeitung „Aktiv“ im Zeichen der vergangenen 1. Mai-Feier. Diese ist heuer bereits zum zweiten Mal aufgrund des epidemiologischen Notstandes Covid-19 ausgefallen. Um den Tag der Arbeit dennoch etwas zu zelebrieren und die Aufmerksamkeit auf die Arbeitnehmerschaft zu lenken, haben wir uns am vergangenen 1. Mai etwas Besonderes einfallen lassen: Wir haben 57 Luftballons, versehen mit der positiven Botschaft „Es gibt immer Licht am Ende des Tunnels!“ aufsteigen lassen. Dabei stand jeder Luftballon symbolisch für jedes vergangene Jahr seit der Gründung des ASGB 1964. Trotz dieser erfolgreichen Aktion hoffen wir inständig, dass wir euch am 1. Mai 2022 wieder in Völs am Schlern begrüßen und mit euch gemeinsam den Tag der Arbeit feiern dürfen.
Ich möchte aber auch eine arbeitsrechtlich bedenkliche Entwicklung aufzeigen: Die Urteile gegen Altlandeshauptmann Luis Durnwalder und den ehemaligen Direktor des Amtes für Jagd und Fischerei, Heinrich Erhard, in Bezug auf Abschüsse von Murmeltieren, Steinböcken, Dachsen und Kormoranen wirft die Frage auf, welcher hohe Landesbeamte zukünftig noch bereit sein wird, Verantwortung zu tragen. Es bedarf einer hieb- und stichfesten Absicherung für Entscheidungsträger im öffentlichen Dienst, um sicherzustellen, dass derart existenzbedrohende Urteile der Vergangenheit angehören.
Abschließend, liebe Leser, wünsche ich euch eine gute Lektüre dieser Sommerausgabe des „Aktiv“ und hoffe, ihr habt einen schönen, erholsamen Sommer.
Euer
Tony Tschenett,
Vorsitzender des ASGB

Aktuell
Tag der Arbeit 2021

Es gibt immer Licht am Ende des Tunnels: ASGB ruft zu Optimismus auf!

Normalerweise feiert der ASGB den Tag der Arbeit mit seinen Mitarbeitern, Mitgliedern und Freunden am Festplatz in Völs am Schlern. Heuer fiel das traditionelle Fest am 1. Mai bereits zum zweiten Mal ins Wasser.
„Jeder dieser Ballons steht symbolisch für ein Jahr unserer Tätigkeit seit der Gründung des ASGB 1964 und damit für 57 Jahre Einsatz für die Südtiroler Arbeitnehmerschaft.
Um den Tag der Arbeit trotzdem zu ehren und die Arbeitnehmerschaft zu würdigen, hat der ASGB dieses Jahr 57 Luftballons - versehen mit einer optimistischen Botschaft – aufsteigen lassen.
„Jeder dieser Ballons steht symbolisch für ein Jahr unserer Tätigkeit seit der Gründung des ASGB 1964 und damit für 57 Jahre Einsatz für die Südtiroler Arbeitnehmerschaft. Uns war es wichtig, heute Optimismus und eine positive Botschaft zu verbreiten, denn die optimistische Grundstimmung in der Bevölkerung ist im vergangenen Jahr sukzessive dem Pessimismus gewichen. Arbeitnehmer, Arbeitgeber, Pensionisten, Schüler und Kinder sind die Leidtragenden des epidemiologischen Notstandes Covid-19. Es gibt niemanden, der in den letzten 15 Monaten nicht in irgendeiner Form Einschränkungen hinnehmen musste. Aber auch, wenn es aktuell düster aussieht, am Ende eines jeden Tunnels gibt es Licht. Das ist unsere heurige zentrale Botschaft am 1. Mai“, so Tony Tschenett, Vorsitzender des ASGB.
Priska Auer, Leitungsausschussmitglied des ASGB, pflichtet Tony Tschenett bei: „Man hat den Eindruck, als sei die Bevölkerung zutiefst gespalten. Impfgegner und Impfbefürworter bekämpfen sich im wahrsten Sinne des Wortes – eine konstruktive Diskussion scheint unmöglich. Ich mahne zu mehr Gelassenheit bei allen Seiten – es gibt nicht nur Schwarz und Weiß. Vor allem in Krisenzeiten sind Toleranz und Akzeptanz abweichender Meinungen wichtig. Lassen wir unsere Gesellschaft von einem Virus nicht auseinanderdividieren. Dann nämlich hat das Virus gewonnen!“
„Auch, wenn für viele von uns die aktuelle Lage ausweglos und hoffnungslos erscheint, eines hat uns jede noch so große Krise gelehrt: Langfristig gehen wir immer gestärkt aus Rückschlägen hervor. Warum soll es dieses Mal anders sein. Auch diesmal scheint Licht am Ende des Tunnels“, betonten Tschenett und Auer abschließend.