Aktuell
Tag der Arbeit 2021

Es gibt immer Licht am Ende des Tunnels: ASGB ruft zu Optimismus auf!

Normalerweise feiert der ASGB den Tag der Arbeit mit seinen Mitarbeitern, Mitgliedern und Freunden am Festplatz in Völs am Schlern. Heuer fiel das traditionelle Fest am 1. Mai bereits zum zweiten Mal ins Wasser.
„Jeder dieser Ballons steht symbolisch für ein Jahr unserer Tätigkeit seit der Gründung des ASGB 1964 und damit für 57 Jahre Einsatz für die Südtiroler Arbeitnehmerschaft.
Um den Tag der Arbeit trotzdem zu ehren und die Arbeitnehmerschaft zu würdigen, hat der ASGB dieses Jahr 57 Luftballons - versehen mit einer optimistischen Botschaft – aufsteigen lassen.
„Jeder dieser Ballons steht symbolisch für ein Jahr unserer Tätigkeit seit der Gründung des ASGB 1964 und damit für 57 Jahre Einsatz für die Südtiroler Arbeitnehmerschaft. Uns war es wichtig, heute Optimismus und eine positive Botschaft zu verbreiten, denn die optimistische Grundstimmung in der Bevölkerung ist im vergangenen Jahr sukzessive dem Pessimismus gewichen. Arbeitnehmer, Arbeitgeber, Pensionisten, Schüler und Kinder sind die Leidtragenden des epidemiologischen Notstandes Covid-19. Es gibt niemanden, der in den letzten 15 Monaten nicht in irgendeiner Form Einschränkungen hinnehmen musste. Aber auch, wenn es aktuell düster aussieht, am Ende eines jeden Tunnels gibt es Licht. Das ist unsere heurige zentrale Botschaft am 1. Mai“, so Tony Tschenett, Vorsitzender des ASGB.
Priska Auer, Leitungsausschussmitglied des ASGB, pflichtet Tony Tschenett bei: „Man hat den Eindruck, als sei die Bevölkerung zutiefst gespalten. Impfgegner und Impfbefürworter bekämpfen sich im wahrsten Sinne des Wortes – eine konstruktive Diskussion scheint unmöglich. Ich mahne zu mehr Gelassenheit bei allen Seiten – es gibt nicht nur Schwarz und Weiß. Vor allem in Krisenzeiten sind Toleranz und Akzeptanz abweichender Meinungen wichtig. Lassen wir unsere Gesellschaft von einem Virus nicht auseinanderdividieren. Dann nämlich hat das Virus gewonnen!“
„Auch, wenn für viele von uns die aktuelle Lage ausweglos und hoffnungslos erscheint, eines hat uns jede noch so große Krise gelehrt: Langfristig gehen wir immer gestärkt aus Rückschlägen hervor. Warum soll es dieses Mal anders sein. Auch diesmal scheint Licht am Ende des Tunnels“, betonten Tschenett und Auer abschließend.

Aktuell
Gewerkschaften machen mobil für mehr Arbeitssicherheit

Forderung nach mehr Arbeits­inspektoren und mehr Weiterbildung

Die Südtiroler Gewerkschaftsbünde haben am 25.05.2021 am Landhausplatz in Bozen bei einer Protestaktion für mehr Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz sensibilisiert.
„Wir stehen hier um unserer Forderung nach einer Aufstockung der Arbeitsinspektoren Nachdruck zu verleihen. Wenn wir die Anzahl der Arbeitsunfälle senken wollen, dann müssen wir neben besseren Kontrollen auch auf mehr Information, Sensibilisierung und Schulungen im Bereich der Arbeitssicherheit und Prävention setzen“, Frield Oberlechner vom ASGB, Toni Serafini (UIL-SGK), Cristina Masera (CGIL/AGB) und Dieter Mayr (SGBCISL) in Richtung der Landespolitik.
Die Protestaktion hat im Rahmen der gesamtstaatlichen gewerkschaftlichen Kampagne „Schluss mit der Gefährdung von Menschenleben am Arbeitsplatz“ stattgefunden. Italienweit fanden dazu Versammlungen an verschiedenen Arbeitsplätzen und mehrere Initiativen statt, um für diese Thematik zu sensibilisieren und Lösungen aufzuzeigen. Auf gesamtstaatlicher Ebene regen die Gewerkschaften einen Pakt für Arbeits- und Gesundheitsschutz als gemeinsame Strategie der Sozialpartner und der Politik an, um dem Problem der vielen auch tödlichen Arbeitsunfälle entgegenzuwirken.
Diese Strategie gründet auf sieben Eckpunkten:
die Anerkennung vorbildlicher Unternehmen;
mehr Vorbeugung über Kollektivverträge und Abkommen;
spezifische Schulungen je nach Tätigkeit für alle Beschäftigten;
die Stärkung der Rolle und Ausbildung der Sicherheitssprecher;
bessere Kontrollen an den Arbeitsplätzen;
mehr Investitionen in innovative, technologische und digitale Lösungen;
die Einführung eines Schulfachs „Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz“.