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Die Entwicklung der Lehrlingszahlen in Südtirol

Die Landesabteilung für Arbeit hat in der Ausgabe „Arbeitsmarkt News" vom Mai 2007 die Entwicklung der Lehrberufe auf dem Südtiroler Arbeitsmarkt unter die Lupe genommen. Dabei haben sich einige interessante Ergebnisse ergeben: Das Südtiroler Lehrlingswesen zählt aufgrund des traditionellen und bewährten dualen Ausbildungssystems nach wie vor zu den besten Ausbildungsmodellen in Europa. Die duale Ausbildung besteht aus dem Lehrvertrag mit einem Arbeitgeber und dem gleichzeitigen Besuch der Berufsschule. Während sich in den letzten vier Jahren immer mehr Jugendliche für die Oberschulen und Berufsfachschulen entschieden haben, stagnierte die Anzahl neuer Lehrlinge im selben Zeitraum. Im Jahr 2006 wurden 3.024 neue Lehrverträge verzeichnet. Der beliebteste Lehrberuf ist der Koch, gefolgt von der Servierfachkraft und dem Verkäufer. Getrennt betrachtet steht auch bei den männlichen Lehrlingen der Koch an erster Stelle, danach folgen der Elektrotechniker, der Maurer und der Tischler. Von den weiblichen Lehrlingen wählen hingegen die meisten den Beruf der Verkäuferin, gleich dahinter rangiert die Servierfachkraft. An dritter Stelle steht bei den Frauen der Friseurberuf.
Als typische Männerberufe lassen sich anhand der statistischen Zahlen der Installateur, der Kfz-Mechaniker, der Schlosser und der Zimmerer klassifizieren. Zu den typischen Frauenberufe zählen hingegen die Bürofachkraft, die Lebensmittel- und Textilwarenverkäuferin sowie die Konditorin und die Zahnarzthelferin.
Interessant erscheint auch folgendes Ergebnis: nur ein Drittel der Lehrlinge ist ein Jahr nach Ende des Lehrvertrags noch im selben Unternehmen tätig. Ein Drittel der Lehrlinge wechselt den Betrieb nach Ende der Lehrzeit, während das restliche Drittel nach der Ausbildung nicht mehr lohnabhängig beschäftigt ist und somit einer selbständigen Arbeit nachgeht.
Aus der Untersuchung der Landesabteilung Arbeit geht noch ein weiterer interessanter Aspekt hervor: im Südtiroler Gastgewerbe werden die Lehrverträge vielfach nur für kurze Zeiträume, vor allem saisonsmäßig, abgeschlossen. Da in den darauf folgenden drei Jahren meist kein neues Lehrverhältnis begonnen wird, steht bei den kurzen Lehrverträgen im Gastgewerbe in erster Linie nicht die Ausbildung von Jugendlichen im Vordergrund, sondern vielmehr die Tatsache eines kostengünstigen Arbeitsverhältnisses.

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Versicherung des Führerscheines

Nachdem die öffentliche Hand generell den Autofahrer als Potenzial für Mehreinnahmen entdeckt hat und das Risiko den Führerschein nach der neuen Verkehrsordnung wegen „Bagatelldelikten" abgeben zu müssen groß ist, haben mehrere Mitglieder und Mitarbeiter Interesse an einer„Versicherung des Führerscheines" bekundet.
Die Fachgewerkschaft ASGB-Banken ist eine sogenannte „società di persone" und erfüllt somit alle Kriterien, um eine Sammelpolizze für diesen Zweck zu unterzeichnen.
D.h. sollte die Fahrerlaubnis nach den angegebenen Artikeln entzogen werden, wird dem Versicherungsnehmer ein Tagessatz (diaria) für die gesamte Zeit ohne Führerschein ausbezahlt.
Tagessatz 50 Euro (im europäischen Auslang 25 Euro)
Die Jahresprämie von 100 Euro richtet sich auf Grund der Sammelpolizze nach der Anzahl der Versicherungsnehmer; je mehr desto günstiger. Außerdem ist eine entsprechende Rechtsschutzversicherung im Ausmaß bis maximal 11.000 Euro enthalten.
Interessierte können sich direkt an unseren Kollegen Christian Trafoier wenden, entweder telefonisch unter 0471 231119 oder über e-mail: christian.trafoier@ sparkasse.it