Transport & Verkehr


Erneuerung des Kollektivvertrages für das Personal des Weißen Kreuzes

Die wichtigsten Punkte zum „wirtschaftlichen Teil“
Die Verhandlungsparteien haben hinsichtlich der wirtschaftlichen Behandlung des Weißes Kreuz Personals folgende nennenswerte Punkte beschlossen:
„Una tantum“ Prämie
Mit dem Gehalt für Juli 2020 wurde eine einmalige Prämie im Ausmaß von 200 Euro ausbezahlt;
Innerhalb Februar 2021 erfolgt die Auszahlung einer einmaligen Prämie in der Höhe von 150 Euro.
Gehaltserhöhung
Ab 01.07.2020 erhielten Bedienstete der Kategorie „C“ eine Lohnerhöhung von 35 Euro monatlich;
Ab 01.01.2021 erhalten Bedienstete der Kategorie „C“ eine Lohnerhöhung von 35 Euro monatlich;
Ab 01.01.2022 erhalten Bedienstete der Kategorie „C“ eine Lohnerhöhung von 30 Euro monatlich;
Alle anderen Kategorien erhalten die Gehaltserhöhung im Verhältnis.
Vereinbarung für Fahrer
Ab 01.07.2020 erfolget eine Erhöhung von 25 Euro monatlich;
Ab 01.01.2021 erfolgt eine Erhöhung von 25 Euro monatlich;
Ab 01.01.2022 erfolgt eine Erhöhung von 25 Euro monatlich.
Für alle Flughelfer wurde der Stundenlohn auf 14 Euro erhöht.
Weiters wurde vereinbart
Das Stundenkonto darf die 25 „Minusstunden“ nicht überschreiten;
Freistellungen aufgrund des Gesetzes 104/92 müssen innerhalb 15. des Vormonats mitgeteilt werden;
Die Kündigungsfristen für Arbeitnehmer wurden um zwei Drittel erhöht;
Die noch offenen Punkte wie Außendienst, Altersteilzeit usw. werden in einer Arbeitsgruppe behandelt und in den „normativen Teil“ des Kollektivvertrages eingefügt.
Die GTV wird über die beschlossenen Punkte des „normativen Teils“ ausführlich berichten.

Transport und Verkehr


Stiefkind Rettungspersonal

Die Fachgewerkschaft Transport und Verkehr nimmt die Vernachlässigung des Rettungspersonals, vor allem der Mitarbeiter des Weißen Kreuzes, mit Ärger zur Kenntnis. Während dem Sanitätspersonal, den Pflegekräften oder Sozialbetreuern spürbare Corona-Prämien zurecht ausbezahlt wurden, haben die zuständigen Stellen in der Landespolitik das Rettungspersonal äußerst stiefmütterlich behandelt.
Interventionen seitens des Sekretärs der Fachgewerkschaft, Hans Joachim Dalsass, in welchen dieser die Landesräte aufgefordert hat, eine angemessene Risikoprämie für das Rettungspersonal vorzusehen, welches immerhin vielfach die erste Instanz ist, die mit Covid-19 Patienten in Berührung kommt, blieben unbeantwortet.
Dalsass wollte unter anderem Antworten auf die Frage erhalten, ob die stiefmütterliche Behandlung des Rettungspersonals dem Umstand geschuldet ist, dass das Weiße Kreuz eine private Organisation ist.
Der Fachsekretär wird weiterhin mit Nachdruck bei den zuständigen Stellen insistieren, dem Gleichheitsgrundsatz Rechnung tragend, angemessene und spürbare Covid-19-Prämien auch für das Rettungspersonal zu beschließen.