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SBR

Dekret Rilancio: Verlängerung der Sonderelternzeit

Die Sonderelternzeit (congedo parentale) wurde im Privat­sektor von 15 auf insgesamt 30 Kalendertage erhöht (15 Tage vom Dekret „Cura Italia und 15 zusätzliche Tage vom Dekret „Rilancio Italia“) und kann im Zeitraum von 05. März bis 31. Juli 2020 in Anspruch genommen werden.
Die Voraussetzungen für die Inanspruchnahme der Sonderelternzeit bleiben unverändert: sie gilt für Familien mit Kindern bis zu zwölf Jahren und kann aufgeteilt, oder in einem Stück, rückwirkend ab 5. März, genommen werden und wird zu 50 Prozent entlohnt. Sollten Eltern ein Kind mit Beeinträchtigungen haben, welches normalerweise die Schule oder Betreuungseinrichtungen besucht, gibt es keine Altersgrenze, die 15 Tage Sonderelternzeit zu beanspruchen. In diesem Fall werden ebenso 50 Prozent des regulären Einkommens entlohnt. Das Patronat SBR im ASGB unterstützt dich gerne beim Ansuchen für den Babysitter Bonus. Wir bitten dich diesbezüglich das zuständige Bezirksbüro zu kontaktieren. Die Adressen findest du in Anschluss an diesen Bericht oder auf unserer Internetseite: www.asgb.org
Aufgrund der Sicherheitsprotokolle bezüglich des epidemiologischen Notstandes Covid-19 darf das Patronat SBR im ASGB aktuell keine Laufkundschaft empfangen und arbeitet ausschließlich auf Termin. Für Fragen, Terminansuchen oder Auskünfte sind wir über untenstehende Kontaktadressen erreichbar.
Kontaktadressen
Bozen
Tel: 0471 308 210
e-mail: patronat@asgb.org
Meran
Tel: 0473 878 600
e-mail: meran@asgb.org
Schlanders
Tel: 0473 730 464
e-mail: schlanders@asgb.org
Brixen
Tel: 0472 834 515
e-mail: brixen@asgb.org
Bruneck
Tel: 0474 554 048
e-mail: bruneck@asgb.org
Sterzing
Tel: 0472 765 040
e-mail: sterzing@asgb.org

Neumarkt
Tel: 0471 812 857
e-mail: neumarkt@asgb.org


ASGB Rentner

Gedanken von Stephan Vieider zur Corona - Pandemie

Eine Generation verlässt uns
In dieser Corona-Krisenzeit geht eine Generation fort, die noch den Krieg erlebt hat und die Nöte zwischen der Flucht in einen Luftschutzkeller und der Sehnsucht nach etwas Essbarem noch in Erinnerung hat. Es verlassen uns durch Schwielen verhärtete Hände, von tiefen Falten geprägte Gesichter, die an Tage unter sengender Sonne oder stechender Kälte erinnern. Hände, die Trümmer bewegt, Zement geknetet, Eisen gebogen haben, in einer Weste und einem Hut aus Zeitungspapier. Es verlässt uns die Generation des VW-Käfer, die der ersten Kühlschränke, der schwarz-weiß-Fernseher, die des Wirtschaftsbooms, die, die mit Schweiß unser Land wieder aufgebaut und uns jenen Wohlstand geschenkt haben, den wir so lieben.
Mit ihnen verlassen uns Erfahrung, Verständnis, Geduld, Belastbarkeit und Respekt, Grundwerte, die heute oft Mangelware geworden sind. Es verlässt uns eine Generation, ungewaschen in einem mit Desinfektionsmittel getränktem Laken gehüllt, wie Christus im Grabtuch, ohne Liebkosung, ohne dass ihnen jemand die Hand hält, ohne dass sie auch nur einen letzten Kuss bekommen. Mit ihnen verlässt uns das historische Gedächtnis unseres Landes, das Erbe der ganzen Menschheit. Das ganze Land sollte sich bei ihnen bedanken und sie auf dieser letzten Reise symbolisch mit Streicheleinheiten begleiten.
Die Rentnergewerkschaft war und ist stets darauf bedacht, den alten Menschen ein würdiges Altern und Lebensende zu ermöglichen, wohl wissend, dass dem Schutz des Lebens nicht alles untergeordnet werden kann. Für uns ist die Würde des Menschen auch in dieser Corona-Krisenzeit als absoluter Wert unantastbar. Gedankt sei an dieser Stelle allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sämtlicher Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen, den Freiwilligenorganisationen und Verbänden für ihren unermüdlichen Einsatz und die Aufopferung. Den betroffenen Hinterbliebenen wünschen wir trotz und gerade wegen der untersagten empathischen Begleitung ihrer verstorbenen Familienmitglieder, viel Kraft in der Trauerbewältigung.
Stephan Vieider
Juni 2020
Liebe SeniorIinnen,
wir hoffen, euch gesund und wohlauf anzutreffen und wünschen uns allen, dass wir die große Gefahr überstanden haben. Für uns ältere Menschen waren die letzten Monate eine äußerst schwierige Zeit, da wir zur Risikogruppe gehören und zu Hause oder in Pflegeheimen geschützt und abgeschirmt werden müssen.
Covid 19 hat unserer Arbeit - wie der vieler anderer - mit einem Schlag Einhalt geboten, deshalb konnte die Aktiv–Ausgabe im März nicht erscheinen. Beinahe drei Monate war unsere Arbeit auf das Allernotwendigste beschränkt, die dringendsten Angelegenheiten konnten lediglich von zu Hause aus (home - working) erledigt werden.