ASGB Rentner

Im abgelaufenen Jahr ist es uns gelungen,
einige unserer Anliegen weiterzubringen

Im abgelaufenen Jahr ist es uns in laufenden Verhandlungen und Gesprächen mit den entsprechenden Landespolitikern und Institutionen gelungen, einige unserer Anliegen weiterzubringen und Verbesserungen für Belange von Senioren zu erzielen:
Reduzierung der Müllgebühren
Abschaffung der Gemeindezusatzsteuer in den restlichen Gemeinden Südtirols
Lieferung von Gratisstrom an die Haushalte
Ticketbefreiung für seltene Krankheiten und kostenlose Leistungen und Unterstützungsmaßnahmen für chronisch Kranke
Das Landesgesetz zur Förderung der Sachwalterschaft, das den Bereich landesweit regelt, eine Versicherung für Sachwalter vorsieht und zumindest die Rückvergütung der Kosten garantiert, wurde auf den Weg gebracht. Aufgrund dieses Gesetzes wird jetzt ein kostenloser Grundkurs für ehrenamtliche Sachwalter angeboten.
Das neue Modell der Landesethikkommission zur Patientenverfügung wurde an zehn Informationsabenden zwischen August und September 2018 vorgestellt. Diese kann in der Gemeinde deponiert werden und wird in Zukunft Teil der digitalen Gesundheitsakte.
Wir haben uns weiterhin für die Beibehaltung der Pflegesicherung eingesetzt.
Die Aufgabenbereiche der territorialen Anlaufstellen für Pflege und Betreuung wurden auf unser Betreiben hin stetig erweitert (Hilfe bei der Gesuchstellung und Erledigung von bürokratischen Angelegenheiten).
Als Antwort auf den demographischen Wandel haben wir uns sowohl für den Ausbau von Plätzen in Pflege- und Seniorenwohnheimen eingesetzt, als auch für die Erweiterung der wohnortnahen Betreuung.
Es ist uns gelungen, die Institutionalisierung des Berufsbildes der „Badanti“ auf den Weg zu bringen (Berufsalbum der „Badanti“ und Ausbildung).
Die Dienstleistungscharta für Allgemeinmediziner wurde eingerichtet und dient den betroffenen Bürger/Innen als Wegweiser für eine bürgernahe und bedürfnisorientierte Inanspruchnahme der Dienste.
Die Wahlprogramme 2018 sämtlicher Parteien kündigten an, die Sozialpolitik in der kommenden Legislaturperiode in den Mittelpunkt ihrer Arbeit zu stellen. Dabei wurden einzelne Ziele auch konkret genannt, u. a. Garantie für ein Leben im Alter in Würde und Stärkung der Kaufkraft von Renten und Gehältern.
Die ASGB-Rentner haben anlässlich der bevorstehenden Wahlen einen eigenen Forderungskatalog erstellt und diesen allen wahlwerbenden Parteien vorgestellt; zudem flossen die Forderungen in die Podiumsdiskussion vom 1. Oktober 2018, im NOI- Park in Bozen, ein. Im Forderungskatalog sind jene Ziele aufgelistet, welche in Zukunft weiter zu verfolgen sind.
Im Detail ging es um Prävention und Vorsorge, um die Sicherstellung der bedarfsorientierten und wohnortnahen Grundversorgung, um die Vernetzung gesundheitlicher Dienste, um die Wartezeiten im öffentlichen Gesundheitswesen und in den Pflegeeinrichtungen, um den Abbau unnötiger Organisations- und Verwaltungsabläufe, um Lebenshaltungskosten und Renten, um soziale Gerechtigkeit und das Ehrenamt.
In zahlreichen Pressemitteilungen (in den Printmedien, im Rundfunk und Fernsehen) griffen wir laufend dringende, die Rentner betreffende Fragen und Anliegen auf, sprachen uns für die institutionelle Einrichtung eines Berufsbildes der Sachwalter, gegen die Forderung nach Rückzahlung von fälschlich ausgezahlten Beträgen an Rentnern, für die volle Anerkennung von Erziehungs- und Pflegezeiten, für die Anpassung von Löhnen und Renten an die steigenden Lebenshaltungskosten, sowie für die Aufwertung und Aufstockung der Pflegeberufe und die Wertschätzung der Senioren in der Gesellschaft aus.
Zu den Jahresversammlungen, welche in den einzelnen Bezirken im Laufe des Jahres abgehalten wurden, fanden sich auch heuer wieder zahlreiche Besucher ein. Die Bezirksvertreter waren bemüht, Persönlichkeiten einzuladen, welche zu ansprechenden und aktuellen Themen referierten:
Im Bezirk Pustertal referierte Frau Dr. Marion di Gallo zum Thema: „Todesfall in der Familie- was nun?“ (05. April, Mühlen in Taufers und am 13. April, Bruneck)Im Bezirk Wipptal (09. Oktober, Kolpinghaus Sterzing) sprach der Bürgermeister der Gemeinde Brenner, Franz Kompatscher zum Thema “Wie können Begnungszonen zwischen Jugendlichen und Senioren geschaffen werden“.
Primar Dr. Herbert Heidegger ging sowohl im Bezirk Vinschgau (23. Oktober, Landhotel Anna) als auch bei der Versammlung des Bezirkes Meran (15. November, Kolpingsaal Obermais) auf die Bedeutung der Patientenverfügung ein.
Das Projekt „EVVIVA“ war Gegenstand des Referates anlässlich der Jahresversammlung im Bezirk Bozen (30. Oktober, Gasthof Unterweg Afing)Zum Thema „Schlaganfall“ sprach im Bezirk Brixen Frau Dr. Sonia Tartarotti (23. November, Brunnerhof, Klausen).
Genauere Berichte über die Referate: siehe „Bericht über die Jahresversammlungen“ (Aktiv Nr. 10-12/18 und Nr. 5-6/18)
Unserer Devise nach Partizipation entsprechend haben wir im gesamten abgelaufenen Jahr regen Kontakt zu den anderen Fachgewerkschaften, zu Patronat und Bezirken gepflegt und die Zusammenarbeit intensiviert.
Der Landesekretär Stephan Vieider nahm dazu an zahlreichen Verhandlungen und Aussprachen teil:
WOBI ( 8 Treffen)
NISF – INPS: 5 Treffen
Gemeinde Bozen: 6 Treffen
Ass. Für Gesundheit und Soziales: 14 Treffen
konföderierte Rentnergewerkschaften: 23 Treffen
Anlässlich verschiedener Tagungen, die wir besuchten oder an deren Vorbereitung wir teilgenommen haben, ging es um Themen wie: Wohnen im Alter – neue Wohnmodelle für Senioren (06.04.2018), Zukunft Pflegeberuf (09.07.2018), fünf Jahre Landesrätin Martha Stocker (03.08.2018), KVW Senioren Tagung (10.11.2018).
Auch im laufenden Arbeitsjahr nahmen unsere Vertreter an den Sitzungen der Rentnergewerkschaften der ARGE – ALP teil, die sich hauptsächlich mit Wirtschafts-, Umwelt- und Mobilitätsfragen beschäftigen.
Unsere Betreuungstätigkeit während der Bürozeiten wurde im abgelaufenen Jahr vermehrt in Anspruch genommen, so dass wir eine stetige Zunahme der Mitgliederzahlen zu verzeichnen haben.
Reisen und Unterhaltung
Nicht unerwähnt bleiben soll die Reisetätigkeit. Im abgelaufenen Jahr 2018 wurden in Zusammenarbeit mit den Reiseunternehmen Eurotorus und Moser-Reisen sechs mehrtägige Reisen unternommen, die wie gewohnt auf reges Interesse gestoßen sind und großen Anklang bei den Rentnern fanden. Ziele waren Mariazell, Garmisch Partenkirchen/ Zugspitze, Portoroz, Flugreisen nach Sizilien, Teneriffa, Cornwall/London.
Außerdem veranstalteten die einzelnen Bezirke Tagesausflüge, kulinarische Tagesfahrten und Törggelepartien.
Im Ausblick auf das laufende Arbeitsjahr wollen wir u. a. folgende Themen in den Mittelpunkt unserer Arbeit stellen:
Vorbereitung auf den Kongress
Ausarbeitung eines Visionspapiers zum Thema „Alter“
ständiges Bemühen um Sichtbarkeit in der Gesellschaft
Vereinfachung und Vereinheitlichung von Verwaltungsabläufen bei Ansuchen um öffentliche Beiträge
Schaffung eines Sanitätsfonds für Rentner
In unserer sich rasch wandelnden Gesellschaft, in der demokratische und ethische Werte hinter wirtschaftlichen Erfolg gestellt werden, ist es umso wichtiger , für die Rechte sozial Schwacher einzustehen. Gleichzeitig haben sich die Rahmenbedingungen für das Gelingen von Gewerkschaftsarbeit verschlechtert und die die Arbeit ist aufreibender geworden. Trotzdem wollen wir uns nicht von Frustration leiten lassen und klein beigeben. Unserer Philosophie der kleinen Schritte folgend, werden wir auch im kommenden Jahr an der Verwirklichung unserer Ziele weiterarbeiten: denn steter Tropfen höhlt den Stein. Unsere gewerkschaftliche Strategie zur Umsetzung von Vorschlägen und Forderungen wird nach wie vor auf den sozialen Dialog ausgerichtet sein.

ASGB Rentner
ASGB-Rentner Bezirk Bozen

Frühlingsausflug an den Gardasee

Termin: Donnerstag den 9. Mai 2019
Die Gewerkschaft der Rentner organisiert für die Mitglieder am Donnerstag, 9. Mai 2019 eine Fahrt an den Gardasee mit Aufenthalt in Riva. Das Mittagessen (Antipasto, Strangolapreti, Carne salada, Sorbet, Kaffee, Wein, Wasser) nehmen wir in der „Trattoria Piè di Castello“ in Cologna di Tenno (oberhalb von Riva) ein. Anschließend fahren wir über Ponte Arche, Molveno-See, Andalo und Mezzolombardo nach Hause.
Kosten
45 Euro pro Person für Mitglieder und Familienangehörige
Abfahrt
8.00 Uhr vor dem Hotel Alpi in Bozen
Anmeldungen und Bezahlung
Vormittags bei Hans Egger am Sitz des ASGB in Bozen (Tel. 0471 / 308 250) innerhalb 15. April. Insgesamt können 50 Personen daran teilnehmen.