Transport und Verkehr


Wo bleiben die Mitarbeiter?

Ein runder Geburtstag rechtfertigt zweifelsohne eine würdige Feier, so wie Mitte November zum 70. Geburtstag zu Ehren des Autobusdienstes SASA zelebriert. Die Statements der offiziellen SASA-Vertreter anlässlich der Feierlichkeiten, in denen die Mitarbeiter nicht erwähnt wurden, geben aber Anlass zu Kritik. Die Erfolgsgeschichte SASA wäre ohne das pflichtbewusste Arbeiten der Mitarbeiter niemals in der Form geschrieben worden. Dennoch hat sich niemand bemüßigt gefühlt, den Beitrag, den die Mitarbeiter des Betriebes SASA in der Vergangenheit leisteten und auch gegenwärtig leisten in irgendeiner Form zu würdigen.
Die Feierlichkeiten zeigten es ganz deutlich: die Chefetage und die Vertreter der Politik nehmen ihr Bad in der Menge, während all jene, die tagtäglich zum Gelingen der Dienste ihren Beitrag leisten, totgeschwiegen werden.

Transport und Verkehr 


Zeitlimit zur Montage von Schneeketten!

Es wäre ein toller Aprilscherz gewesen, wäre das interne Rundschreiben der SAD Nahverkehrs AG am 1. April erschienen. Da als Datum aber der 22.11.2018 aufscheint, muss man das Schreiben mit dem bezeichnenden Betreff „Montage von Schneeketten für Busse“ leider ernst nehmen. Das Schreiben legt fest, dass in der Regel für die Schneekettenmontage für Busse mit einer Länge von bis zu zwölf Metern 15 Minuten anerkannt werden und zu deren Entfernung fünf Minuten, während für 18-Meter Busse 25 Minuten zur Anbringung und zehn Minuten zur Entfernung der Busse anerkannt werden. Die SAD Nahverkehrs AG will anscheinend den Boxen-Teams der Formel 1 Konkurrenz machen, jedoch ohne zu bedenken, dass der auferlegte Druck an das Personal unweigerlich zu Fehlern führen wird, sollten gewisse Variablen gegen die Einhaltung des Zeitlimits sprechen. Ein seriöses Unternehmen würde in Bezug auf die Schneekettenmontage darauf hinweisen, dass sich die Verantwortlichen die nötige Zeit nehmen und den Sitz der Ketten besser zwei Mal kontrollieren sollten. Zeitmanagement und Rationalisierung sind gut, wenn aber im Notfall die Leidtragenden die Kunden und das Personal sind, hört der Spaß auf. Wir verurteilen dieses interne Rundschreiben aufs Schärfste!