ASGB Rentner

Bericht über die Reise nach Portoroz

Vom 28. September bis zum 2. Oktober waren 50 Teilnehmer auf der Reise nach Portoroz ( Hafen der Rosen) in Slowenien. Bereits am zweiten Tag wurden per Schiff Piran und Izola, zwei Fischerstädtchen mit malerischen Gassen und mittelalterlichem Stadtkern, besucht. Das Mittagessen wurde auf dem Ausflugsschiff eingenommen. Am dritten Tag fuhren wir nach Koper, wo uns besonders die vielen am Hafen liegenden Pkws beeindruckt haben. Anschließend ging es ins slowenische Hinterland, wo in einem urtümlichen Dörfchen alte, mit Blumen schön verzierte Häuser auffielen. Besonders beeindruckend war der Besuch einer alten Olivenpresse. Das anschließend bei einem Winzer eingenommene Mittagessen wurde von einem lebhaften Zieharmonikaspieler recht lustig untermalt. Der vierte Tag führte die Gruppe zu den Adelsberger Grotten in Postojna sowie nach Lipica mit dem berühmten Lippizzaner Gestüt. Einige Teilnehmer haben es sich nicht nehmen lassen, sich in dem noch relativ warmen Meer zu tummeln. Angenehm war auch die Rückfahrt über Laibach durch den 7.864 m langen Karawankentunnel nach Villach, wo sich auch ein Abstecher zum Ossiacher See anbot. Am dortigen Nordufer wurde ein gemeinsames Mittagessen eingenommen, bevor wir uns auf die Heimreise begaben.

Kommentar

Liebe Mitglieder des ASGB,


ein spannendes Jahr neigt sich dem Ende zu. Spannend nicht zuletzt aufgrund der Wahlen zum italienischen Parlament und der Landtagswahlen in Südtirol. Der europäische Trend, Populisten und dem rechten Flügel das Vertrauen zu schenken, hat auch vor Italien nicht Halt gemacht. Prompt beschließt die Koalition aus Lega und 5-Sterne-Bewegung eine Neuverschuldung von 2,4 Prozent, die nicht nur Brüssel auf den Plan ruft, sondern auch den Spread steigen lässt. Damit werden die Entbehrungen, die Italien in den letzten Jahren auf die Bürger abgewälzt hat obsolet und Erinnerungen an November 2011 wach, als Italien am Rande des Staatsbankrottes stand.
Nicht minder unerwartet waren die Resultate der vergangenen Landtagswahlen. Die deutschpatriotischen Oppositionskräfte verloren mehr als die Hälfte ihrer Mandatare, während sich die Lega und das Team Köllensperger als Wahlsieger feiern konnten. Wie wird sich diese neue Konstellation auf die Stabilität der Autonomiepolitik auswirken? Wird bei lokalen Interessen parteiübergreifend zusammengearbeitet? Diese Fragen werden wir im kommenden Jahr sicher besser beantworten können. Was wir bereits jetzt machen können, ist unsere Forderungen für die aktuelle Legislaturperiode zu deponieren: Entlastung der Arbeitnehmer und Rentner! Nach der Förderung der Wirtschaft in der letzten Legislatur sind nun die Arbeitnehmer und Rentner dran. Wir werden mit Vehemenz darüber wachen, dass die Landesregierung und der Landtag ihren Fokus verstärkt auf die Bedürfnisse der Lohnabhängigen richten.
So wird es bestimmt auch im Jahr 2019 spannend bleiben – auch, weil im Herbst der Kongress des ASGB ansteht und die Delegierten über dessen Zukunftsprogramm abstimmen werden.
Das Ressort für Gesundheitswesen hat eine Dienstleistungs-Charta die Hausärzte betreffend herausgegeben, die wir vollinhaltlich in dieser Ausgabe abgedruckt haben.
Ich darf mich bei euch Mitgliedern im letzten Aktiv-Kommentar dieses Jahres für eure Treue bedanken, die uns zu dem macht, was wir sind: DIE gewerkschaftliche Vertretung der Minderheiten Südtirols!
Zum Jahresausklang wünsche ich euch allen eine gesegnete, besinnliche Weihnachtszeit und vor allem viel Gesundheit für 2019!
euer
Tony Tschenett,
Vorsitzender des ASGB