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Dringender Aufruf unseres Vorsitzenden Georg Pardeller

Südtirols größte Herausforderung ist die Absicherung des Alters

So wie sich die konkrete Situation derzeit bietet, kann nur ein Viertel der derzeit aktiven Bevölkerung Südtirols damit rechnen, im Alter wirtschaftlich und sozial ausreichend abgesichert zu sein. Drei Viertel hingegen müssen, wenn die Entwicklung so weiter läuft und nicht umgehend einschneidende Maßnahmen ergriffen werden, mit Altersarmut rechnen, weil ihre Renten nicht ausreichen, um ein wirtschaftlich halbwegs gesichertes Leben zu führen. Dabei wird es vor allem Arbeitnehmer treffen.
Die letzten, viel diskutierten Maßnahmen der Regierung zur Liberalisierung bisher geschützter oder auch privilegierter Einkommensbereiche dürfen nicht als für sich allein stehend betrachtet werden. Sie zwingen dazu, den Bogen weiter zu spannen und eine globalere Sicht der Dinge anzugehen, denn dem Liberalisierungstrend, der sicherlich positive Aspekte aufweist, weil er einige ungerechtfertigte Privilegien abzubauen versucht, stehen besorgniserregende Entwicklungen gegenüber", so Pardeller, und verweist vor allem auf zwei:
Durch die letzte große Rentenreform des Jahres 1995 ist die Rentensicherheit und das Auslangen der Rente für einen würdigen Lebensabend dramatisch gesunken, und die neuen Formen der Arbeit dienten nur mehr teilweise dazu, die bisherige Rentensicherheit und damit verbunden auch die Nachhaltigkeit des Sozialstaats zu garantieren. Nach der derzeitigen Lage zu urteilen, können nur etwa 25 Prozent der Bevölkerung mit einer ausreichenden Altersabsicherung rechnen, 75 Prozent werden bei gleichbleibenden Umständen mit Altersarmut rechnen müssen", erklärt Pardeller. Er bezieht sich dabei spezifisch auf das Zusatzrentensystem, das in der Region Trentino-Südtirol auch mit Mitteln der öffentlichen Hand seit 1997 aufgebaut worden ist und dem bisher in beiden Provinzen rund 80.000 Personen beigetreten sind. Diese können mit den Mitteln, welche sie ansparen und in die regionalen Fonds (vor allem Laborfonds) einzahlen, auf viel mehr Sicherheit im Alter rechnen als jene, welche diese Chance verpassen. „Es ist vor allem für unsere heutige Jugend ein Gebot der Stunde, rechtzeitig damit zu beginnen, für das Alter anzusparen, denn die Lebenserwartung steigt dauernd, während die staatlich gesicherten Renten einen ständig abnehmenden Teil des Alterseinkommens ausmachen. Wenn hier nicht jetzt mit der Vorsorge begonnen wird, kommt auf die kommenden Generationen unweigerlich eine soziale Katastrophe im Alter zu," warnt Pardeller. Die Politik ist gefordert wie noch nie. „Unser soziales Gewissen, aber auch die Solidarität dem Nächsten gegenüber erfordern es, dass wir alles tun, um zu vermeiden, dass große Teile unserer jungen Gesellschaft im Alter der Gefahr der Bettelei und dem Wohlwollen der öffentlichen Hand ausgesetzt werden. Das ist die Aufgabe von heute, nicht von morgen. Morgen wird es zu spät sein", so unser Vorsitzende Georg Pardeller.

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Alles gute lieber Schorsch!!!

Unser Vorsitzender Georg Pardeller feierte am 1. August seinen 64. Geburtstag. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereiteten ihm zu diesem Anlass eine Überraschung und überreichten ihm eine große Glückwunschkarte mit der sie ihm weiterhin viel Gesundheit und Schaffenskraft wünschten. Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein ließen ihn seine Kolleginnen und Kollegen hoch leben und drückten die Hoffnung aus, dass erdie Geschicke des ASGB noch viele Jahre in seinen Händen halten möge!