Die Seite der Rentnergewerkschaft im ASGB
Die Gemeinde Bozen setzt auf Zusammenarbeit mit den Rentnergewerkschaften
Anknüpfend an das Neun-Punkte Memorandum, das am 27. Oktober 2005 dem Bürgermeisterkandidaten Dr. Luigi Spagnolli von der ASGB-Rentnergewerkschaft zusammen mit den drei weiteren lokalen Rentergewerkschaften vorgelegt worden war, sind wir dann (Obmann Adolf Buratti, Josef Gruber und Alois Obkircher sowie Sekretär Hermann Lochmann) am 15. Mai 2006 das erste Mal vom Bürgermeister Dr. Luigi Spagnolli empfangen worden. Dabei wurde uns vorerst Primo Schönsberg, Stadtrat für Innovation und Arbeit als Kontaktperson für unsere Anliegen zur Seite gestellt.
Wir haben dann auf Initiative genannten Stadtrates eine Reihe von ganztägigen Seminaren besucht, wo die Organisation und die gesamte Verwaltung der Gemeinde vorgestellt und insbesondere der strategische Entwicklungsplan der Stadt Bozen für den Zeitraum bis 2015 vom Generaldirektor der Gemeinde Dr. Renzo Caramaschi und vom Direktor des Amtes für Statistik Dr. Manfred Kuppelwieser eingehend dargelegt und mit uns besprochen wurde. In einem weiteren Seminar wurden die Problematik der Müllentsorgung, die Errichtung eines neuen Verbrennungsofens und die Einführung der getrennten Biomüllsammlung für alle Bozner Haushalte mit 1.1.2007 eingehend erörtert. Auch der Gemeindehaushalt wurde unter die Lupe genommen, wobei sich herausstellte, dass die Gemeinde Bozen unter dem Gesichtspunkt „Finanzen" außerordentlich gut bestellt ist, was von einer unabhängigen internationalen Finanzüberwachungsgesellschaft mit der höchsten Note bescheinigt wird. Für uns war Insbesondere der sozialpolitische Aspekt im strategischen Entwicklungsplan von besonderem Interesse und deshalb werden wir die Stadträtin Patrizia Trincanato, die für die Senioren und die Sozialpolitik zuständig ist, als unsere bevorzugte Ansprechpartnerin ansehen. Immerhin sieht das Regierungsprogramm in Hinblick auf „Einbindung und Kultur der Zusammenarbeit" unter sechs aufgelisteten Prioritäten auch dies vor: „Senioren: bessere Lebensbedingungen in den eigenen vier Wänden".
Als einstweiliges Ergebnis ist eine „Ständige Konferenz Arbeiter Senioren und Rentner" zustande gekommen und zwar für den Informations- und Meinungsaustausch mit allen elf Assessoraten, wobei diese „Ständige Konferenz" eventuell von einem „Seniorenbeirat" abgelöst werden könnte, wie es die geltende Gemeindesatzung vorsieht.
Abschließend weisen wir darauf hin, dass für den „strategischen Entwicklungsplan der Stadt Bozen" neue Gesprächs- und Verhandlungsrunden mit den Gewerkschaftsorganisationen in nächster Zeit geführt werden sollen, weil die Gewerkschaften damals zu wenig involviert worden waren.