Gesundheitsdienst

ASGB-Gesundheitsdienst will mehr Personal für die Sanität

Die Fachgewerkschft ASGB-Gesundheitsdienst fordert, dass die Südtiroler Sanitätsbetriebe jetzt handeln und neues Personal im Pflegebereich sowie im sanitären Bereich aufnehmen müssen. Die Einsparungen im Sanitätswesen dürften laut Fachgewerkschaft weder zu Lasten der Qualität der Dienstleistungen noch zu Lasten der Sanitätsbediensteten gehen.
Leidtragende von Sparmaßnahmen der öffentlichen Hand seien immer wieder die Bediensteten. Offene Stellen oder Abwesenheiten wegen Mutterschaft würden nicht mehr besetzt. Statt dessen wolle man das verfügbare Personal stärker auslasten, was aber dazu führe, dass viele Bediensteten den Sommerurlaub nicht in angemessenem Maße in Anspruch nehmen könnten. Die angespannte Personalsituation bringe auf jeden Fall eine Verminderung der Qualität in der Betreuung der Patienten sowie in allen anderen Dienstleistungen mit sich. Wer Einblick in einen der Sanitätsbetriebe habe, wisse genau, dass mit weniger Personal keine Effizienzsteigerung möglich sei. Hinzu komme, dass das Land bei den Jugendlichen jahrelang massiv Werbung für die sanitären Berufe gemacht habe. Viele Abgänger/innen der „Claudiana" hielten nun den Abschluss in der Hand, könnten nun aber aufgrund der geplanten Einsparungen bei der Arbeitssuche vor den verschlossenen Toren der Sanitätsbetriebe stehen. „Wenn wir diese gut ausgebildeten Fachkräfte nicht zwingen wollen, abzuwandern, müssen sie in den verschiedenen Einrichtungen des Südtiroler Sanitätswesens Platz finden, weil sie dort gebraucht werden", fordert der ASGB-Gesundheitsdienst daher und betont, dass die Einstellung junger einheimischer Pfleger/innen Vorrang vor Einstellungen mit kurzfristigen atypischen Arbeitsverträgen haben müsse. Nur so könnten Qualität und Effizienz der Sanitätsbetriebe verbessert werden.

Gesundheitsdienst

Überstundensituation innerhalb 30. Juni 2004

Die Fachgewerkschaft ASGB-Gesundheitsdienst hat festgestellt, dass in Folge des Aufnahmestopps in den Sanitätsbetrieben Südtirols nur teilweise Neuanstellungen getätigt wurden. Dadurch wird vor allem das Pflegepersonal in den Abteilungen und Diensten mit zusätzlichen Überstunden belastet um die erforderlichen Dienste aufrecht zu erhalten. Aus diesem Grund ersuchten wir die jeweilige Pflegedirektion um eine schriftliche detaillierte Auflistung der Überstundensituation der diplomierten Krankenpfleger/innen (Stichdatum 30. Juni 2004) aller Abteilungen und Dienste, aufgelistet nach Voll- bzw. Teilzeit.