Verbrauchertelegramm

Warum ist Trinken im Schulalltag so wichtig?

Der Körper von Kindern und Jugendlichen zwischen fünf und 14 Jahren besteht zu rund 75 Prozent aus Wasser. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist damit das wichtigste körperliche Grundbedürfnis. Wasser bewerkstelligt sowohl die Versorgung der Zellen und Organe mit Sauerstoff und Nährstoffen als auch den Abtransport und die Ausscheidung von schädlichen Stoffen. Nicht zuletzt hält es mittels Schweißproduktion die Körpertemperatur konstant.
Mehr als andere Organe ist das Gehirn auf die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen angewiesen. Ein Flüssigkeitsmangel wirkt sich daher zuerst auf die geistige Leistungsfähigkeit aus. Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, ver­minderte visuelle Aufmerksamkeit, verminderte Lernfähigkeit, Störungen des Abstraktions- und Erinnerungsvermögens sowie eine verlängerte Reaktionsfähigkeit sind die ersten Anzeichen für einen Flüssigkeitsmangel.
Neben dem Gehirn reagieren auch das Herz, die Nieren, die Lunge und die Muskeln empfindlich auf einen Wassermangel, so dass auch die körperliche Leistungsfähigkeit abnimmt und Kreislaufbeschwerden auftreten können.
Kinder haben einen höheren Flüssigkeitsbedarf als Erwachsene und entwickeln rascher einen Flüssigkeitsmangel. Erschwerend kommt hinzu, dass das Durstempfinden kleiner Kinder noch nicht vollständig ausgeprägt ist und Kinder bei Spiel und Sport leicht auf das Trinken vergessen.
Den Ernährungsgesellschaften zufolge sollten Kinder und Jugendliche daher regelmäßig, auch während des Schulunterrichts, Wasser trinken: mindestens sechs Gläser Wasser, über den Tag verteilt. Je nach Alter und Körpergewicht variiert die Größe des Wasserglases. Bei Fieber, Erbrechen, Durchfall, Hitze und körperlicher Anstrengung muss natürlich mehr getrunken werden.

Verbrauchertelegramm

Warum enthält Naturjogurt Zucker?

Jogurt entsteht durch Fermentation aus Milch: dabei zerlegen Milchsäurebakterien einen Teil des Milchzuckers (Laktose) in die beiden Einfachzucker Glukose und Galaktose und bauen diese weiter zu Milchsäure ab. Durch die Säure gerinnen zudem die Proteine, und der Jogurt erhält seine typische dickliche Konsistenz.
Laut Nährwerttabelle enthalten die Vollmilch-Naturjogurts der Südtiroler Milchhöfe zwischen 3,6 und 4,8 Gramm Zucker pro 100 Gramm und die laktosefreien Naturjogurts hingegen 4,4 bis 4,7 Gramm Zucker pro 100 Gramm – allerdings nicht Laktose, sondern Glukose und Galaktose. Das überrascht manche Verbraucher:innen, schließlich wird dem Naturjogurt ja kein Zucker zugesetzt.
Dazu muss man wissen, dass die Nährwerttabelle alle enthaltenen Zuckerarten (Saccharose, Glukose, Galaktose, Fruktose, Laktose u.a.) in einer einzigen Zahl zusammenfasst (Zeile „Davon Zucker“) – unabhängig davon, ob sie von Natur aus im Lebensmittel enthalten sind oder zugesetzt werden. Da der Milchzucker nicht vollständig in Milchsäure umgewandelt wird, enthält auch Naturjogurt nach der Fermentation noch (Milch-)Zucker.
Idealerweise ist Jogurt kremig und nicht zu dünnflüssig. Zu diesem Zweck erhöhen die Hersteller die Trockenmasse (mittels Milchpulver oder technischer Verfahren zum Wasserentzug). In beiden Fällen erhöhen sich der (Milch-)Zucker- und der Proteingehalt des Jogurts.