KVW Aktuell

Angst vor Mut, Mut zur Angst

Abschluss des Videoclipwettbewerbs „Dreh dein Ding“
Als kleine Erinnerung gab es für alle einen Rucksack mit dem Dreh dein Ding Logo und eine Broschüre mit den eingereichten Videos.
Im Mai hat im Rahmen der Aktionstage Politische Bildung die Abschlussveranstaltung vom Videoclipwettbewerb für Jugendliche „Dreh dein Ding“ stattgefunden. Die KVW Bildung lud alle TeilnehmerInnen des Wettbewerbs mit Familie und Freunden und alle Interessierten zur Matinèe in den Filmclub Bozen ein. Auf dem Programm standen neben kabarettistischen Einlagen von Lukas Lobis ein Kurzreferat vom Traminer Slackliner Benjamin Kofler und die Siegerehrung des Videowettbewerbs.
Eine ganz besondere Atmosphäre entstand im Kinosaal 1 des Filmclubs Bozen, bei der Abschlussveranstaltung des Videoclipwettbewerbs „Dreh dein Ding“. Rund 100 Jugendliche lachten herzhaft beim kabarettistischen Auftakt von Lukas Lobis und verfolgten dann gespannt das Referat des Traminer Slackliners Benjamin Kofler, welcher einen Einblick in sein Leben in luftiger Höhe gab, wo er sich seinen Ängsten stellt und lernte, dass Angst nur eine Illusion sei, die es gelte zu überwinden. Er motivierte die Anwesenden dazu, eigene Grenzen zu überschreiten, aus der Komfortzone auszubrechen und mutig zu sein. Nach den Grußworten der Ehrengäste (für die KVW Bildung Ursula Thaler, für die KVW Jugend Karl H. Brunner und für das Amt für Weiterbildung Anika Michelon) wurde es dann besonders emotional.
Fast wie bei den Oscars wurden jeweils die drei besten Videos aus dem Publikumsvoting und aus der Juryentscheidung in zufälliger Reihenfolge auf der großen Kinoleinwand gezeigt. Dann wurden die Teilnehmer der gezeigten Videos auf die Bühne geholt und nach einem Countdown verriet eine eingeblendete Grafik das Ergebnis.
Zwei Videos konnten sich gleich in beiden Kategorien durchsetzen. Die Klasse 3aM des SOWI Bruneck holte sich mit dem Video „Steh auf! Mut zum ICH“ den Sieg im Publikumsvoting und in der Juryentscheidung und wurde mit insgesamt 1.400 Euro prämiert. Auf den zweiten Platz in beiden Kategorien schaffte es die Gruppe „Beckett“ (Eeva Aichner und Marina Kröll) aus Bruneck mit dem Video „Nur Mut! Zur Angst“. An sie gingen 1.000 Euro. Den dritten Platz in der Juryentscheidung, mit einem Gewinn von 400 Euro, holte sich das Team „Average Joes“ (Julian Frener und Hanna Kuppelwieser) aus St. Leonhard i. Passeier mit dem Video „I am Desire“. Dritter im Publikumsvoting wurde das „Team Watson“ (Elisa Palmarin und Anna Kornprobst) aus Völs am Schlern mit dem Video „Ich habe Angst“. An sie gingen 200 Euro.
Stellvertretend für die fünfköpfige Jury (Südtiroler Filmregisseur und Drehbuchautor Werner Masten, Claudia Raffl von der KVW Jugend, Lukas Schwienbacher vom Forum Prävention, Musiker Fabian Heidegger und Kameramann von Kiwitree Films Daniel Eggert) bedankte sich Claudia Raffl bei allen TeilnehmerInnen des Wettbewerbs und erklärte, nachwelchen Kriterien die Jury ihre Entscheidung traf. „Wir waren beeindruckt von den vielen tollen Videos und es war eine knappe, aber doch klare Entscheidung“, sagte Raffl.

KVW Aktuell

Barrierefreie Wohnung

Weiterbildung für Geometer
Die ausgebildeten Fachplaner „Wohnen im Alter“ sind auf der Internetseite www.wohnen-im-alter.it aufgelistet.
Menschen werden immer älter. Das ist eine Tatsache und eine enorme Herausforderung für die Gesellschaft, aber auch für die Planer von Häusern und Wohnungen.
Ältere Menschen wollen daheim leben so lange es möglich ist. Viele Wohnungen sind aber nicht an die Bedürfnisse eines bewegungseingeschränkten Menschens angepasst. Daher sind oft größere Umbaumaßnahmen notwendig wie die Verbreiterung der Türen, der Einbau eines Treppenlifts oder einer ebenerdigen Dusche. Je nach Wohnung und Bewohner trifft man auf die verschiedensten Herausforderungen. Um diese zu bewältigen braucht es Planer, die mit der Sachlage vertraut sind, die wissen wie man eine Wohnung barrierefrei plant und umbaut. Für Geometer wächst hier ein völlig neuer Kundenstamm heran. Daher hat die Genossenschaft „Wohnen im Alter“ zusammen mit dem Amt für Senioren, dem Amt für Menschen mit Behinderung und der Geometerkammer Ende Mai den Lehrgang zum „Fachplaner für Wohnen im Alter“ angeboten. Dabei ging es um folgende Schwerpunkte:
Wie passe ich eine Wohnungen an die Bedürfnisse eines älteren oder beeinträchtigten Menschen an? Wie fühlt es sich an, wenn man eingeschränkt ist im Alltag? Dazu konnten die Teilnehmer einen Selbsttest mit GERT machen, einem geriatrischen Testanzug. Welche gesetzlichen Grundlagen für barrierefreies Bauen gibt es? Welche Finanzierungen und Beiträge gibt es zum Abbau von architektonischen Hindernissen und Wohnungsanpassungen?
Otto von Dellemann, Präsident der Genossenschaft „Wohnen im Alter“, überreichte 18 Geometern die Zertifizierungsurkunde.