KVW Aktuell

Hilfsmittel für das Bad

Kleine Helfer, die den Alltag erleichtern
Glatte Böden in Dusche und Badewanne können in Verbindung mit Wasser und Seife zu gefährlichem Ausrutschen mit schwerwiegenden Stürzen führen. Mit den Anti-Rutsch-Streifen können Sie einfach und unkompliziert die Gefahrenquellen beseitigen. Für mehr Sicherheit im Bad. Einfach die transparenten und selbstklebenden Streifen zuschneiden und in der Dusche, Badewanne oder auch außerhalb, ganz nach ihren Bedürfnissen, aufkleben.
Hilfsmittel erleichtern den Alltag und unterstützen eine selbstständige Lebensführung. Erhältlich sind diese Hilfsmittel in gut sortierten Sanitätshäusern und in manchen Apotheken.
In der Arche im KVW erhalten Sie Informationen rund um Alltagshilfen und Tipps zur seniorengerechten Wohnungsanpassung. Für eine kostenlose Beratung, auch bei Ihnen zu Hause, steht Michael Savelli, Wohnberater für SeniorInnen und Menschen mit Beeinträchtigung, gerne zur Verfügung, Tel. 0471 061 314.

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Mit Kräutern heilen

Pflanzenheilkunde für Hebammen
Bei dieser Fortbildung konnten die Hebammen vieles über die heilende Wirkung von Pflanzen lernen. - FOTO: Anita Runggaldier
Die Pflanzenheilkunde ist die älteste Heilkunst überhaupt. Gerade Frauen und Hebammen nutzen seit Jahrtausenden die Heilkraft der Pflanzen. Astrid Süßmuth vermittelte in ihrer Fortbildung viel Wissen über die Heilwirkung von Pflanzen.
Astrid Süßmuth, staatlich geprüfte Heilpraktikerin und Buchautorin aus Bayern, veranschaulichte der Berufsgruppe der Hebammen im KVW altes überliefertes Hebammenwissen der Heilpflanzen. Schon immer waren es Weise Frauen, die Schwangeren, Gebärenden und Wöchnerinnen mit ihren zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten der Heilpflanzen Beschwerden linderten.
Für eine gesunde Schwangerschaft ist eine richtige und ausgewogene Ernährung unerlässlich. Ganz nach Paracelsus: „Lass deine Nahrung dein Heilmittel sein.“ So ist Folsäure vor und während der Schwangerschaft sehr gut durch den Verzehr von Feldsalat und Süßkirsche aufgenommen werden kann und der Eisenwert durch Brennnessel, Topinambur und Hirse erhöht werden kann. Natürlich gibt es auch Pflanzen, die in Schwangerschaft und Stillzeit gemieden werden müssen, da sie abortiv, Wehen auslösend, zu stark entwässernd oder mutagen wirken. Bei Fruchtbarkeitsstörungen, ausgelöst durch Stress, wirken heiße Ingwer-Nierenwickel gut, der Frischsaft der Kartoffel kann stechendes Sodbrennen lindern und der Verzehr von Salatgurke wirkt sanft blutdrucksenkend.
Heilpflanzen für die Geburt sind die Lindenblütenbäder vor der Geburt, um Unterleib und Dammgewebe zu entspannen, sowie der Einsatz von echtem Labkraut zur Geburtserleichterung. Ein Wehen anregender Tee bei Übertragung könnte aus Eisenkraut, Anis, Mutterwurz und Bockshornklee bestehen. Für die verschiedenen Beschwerden in der Wochenbettzeit hatte die Referentin viele Heilpflanzen zu bieten, wie die „Veilchensalbe grün“ zur Narbenheilung.
Beim Baby Blues wirkt der Tee des Muskatellersalbeis stimmungsaufhellend und beruhigend. Die Weinrebe, generell ein gutes Heilmittel für Schwangere, hilft auch Wöchnerinnen bei Haarausfall, da das Traubenkernextrakt die Zellvermehrung der Haarfollikel steigert.
Text: Anita runggaldier