Intern
PUSTERTAL

Viele Fragen

Im März hat die Bezirksversammlung des KVW Pustertal stattgefunden. Ein Nachmittag als Geburtstagsfeier für den größten Sozialverband des Landes, der heuer 70 Jahre alt wird, mit Musik von der Familie Schwärzer aus Gais, einer Podiumsdiskussion und der Gelegenheit auf diesen feierlichen Anlass anzustoßen.
V.l. Josef Stricker, Margit Kammerer, Karl H. Brunner, Ursula Thaler, Werner Atz und Waltraud Deeg.
Was der KVW heute ist, ist er aufgrund der vielen Ehrenamtlichen, die sich seit 70 Jahren für eine solidarische Gesellschaft in unserem Land einsetzen. Dafür gilt ihnen und auch den Angestellten in den Betrieben des Verbandes ein aufrichtiger Dank.
Der KVW hat seit seinem Bestehen viel bewirken können, es braucht ihn aber auch heute und die Aufgaben gehen auch für die Zukunft nicht aus: Trotz des steigenden Wohlstandes kommen immer mehr Menschen mit ihrem Einkommen nicht mehr aus. Der enorme Wandel durch die Digitalisierung in unserer Arbeitswelt bringt viele notwendige Veränderungen mit sich, die ausgewogen gestaltet werden müssen.
Wie schaffen wir es, dass Menschen, die viel Energie auf ihre Selbstentfaltung legen müssen, den Sinn für das Ganze und die Solidarität untereinander ausgewogen mitentwickeln, damit unsere Gesellschaft eine solidarische bleibt? Diese und ähnliche Punkte wurden bei der Podiumsdiskussion dem KVW mit auf den Weg gegeben.

Intern
MERAN

Stammtisch zum Thema Arbeit

In Burgstall hat der Stammtisch des KVW Bezirks Meran unter dem Motto „Arbeit quo vadis?“ stattgefunden.
V.l. Stefan Perini, Werner Steiner, Herbert Schatzer und Richard Stampfl
Referenten waren Afi-Direktor Stefan Perini und Vorstandsmitglied von Dr. Schär Richard Stampfl sowie KVW Landesvorsitzender Werner Steiner. Die Moderation übernahm Bezirksvorsitzender Herbert Schatzer.
Arbeit ist wichtig, aber was ist eine gute Arbeit? Mit dieser Frage eröffnete Werner Steiner den Abend. Es wäre wünschenswert, wenn Arbeit gerecht verteilt wird. Nicht nur die Erwerbsarbeit sollte ihren Stellenwert haben, sondern auch die freiwilligen Tätigkeiten. „Arbeit muss dem Leben dienen“ und deshalb benötigt es auch Pausen, z.B. den arbeitsfreien Sonntag!
Stefan Perini sprach über die Flexibilisierung der Arbeit. Flexibilisierung bedeutet für Arbeitgeber und Arbeitnehmer nicht immer dasselbe. Zum Thema „Smartworking“, betonte er, dass prekäre Arbeitsplätze abgebaut werden sollten, und Praktikas keine Daueranstellung sind. Richard Stampfl stellte die Firma Dr. Schär vor. Er ging auf die Flexibilität ein, welche den Arbeitnehmern durch flexible Arbeitszeiten, Heimarbeit oder einer firmeneigene Kindertagesstätte zu Gute kommt.
Die Wortmeldungen der Anwesenden zu einer sicheren Arbeitsstelle, zum Grundeinkommen, zur Gewinnbeteiligung der Mitarbeiter und zur Technisierung, zeigten die Wichtigkeit des Themas „Arbeit quo vadis?“