KVW Aktuell

Fünf Jahre - fünf Ziele

Südtiroler Frauenorganisationen haben fünf Ziele erstellt, deren Umsetzung in den nächsten fünf Jahre erfolgen soll.
Die Frauen im KVW, der Katholische Familienverband Südtirols, die Katholische Frauenbewegung, der Landesbeirat für Chancengleichheit, die Bäuerinnenorganisation und der Jugendring machen sich gemeinsam stark für die Frauen und Familien in Südtirol. Für die nächsten fünf Jahre fordern sie von der Politik die Verabschiedung von geeigneten Rahmenbedingungen und die Umsetzung der notwendigen Maßnahmen in fünf Punkten.
Umsetzung Generationenvertrag
Der Arbeitseinstieg für Jugendliche ist zu erleichtern und die Anzahl der unbefristeten Arbeitsverhältnisse auszubauen. Die älteren Menschen sind ohne Einbußen hinsichtlich der Rente zu entlasten und der Arbeitsausstieg muss flexibler gestaltet werden.
Ausbau flexibler Arbeitszeitmodelle
Wenn flexible Arbeitszeitmodelle richtig umgesetzt werden, profitieren Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite sowie Frauen und Männer gleichermaßen. Gute Rahmenbedingungen sind sowohl bei der Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Ehrenamt als auch zur Fachkräftesicherung und Fachkräftegewinnung essentiell.
Wahlfreiheit bei Kinder­betreuung und Recht auf Bildung
Die Eltern müssen ohne Einbußen hinsichtlich Einkommen und Rente die Möglichkeit haben, zu wählen, ob sie die (Klein)Kinder zu Hause erziehen oder eine entsprechende Einrichtung in Anspruch nehmen wollen. Das Recht aller Kinder auf Bildung muss gesichert sein.
Schließung der Lohn- und Rentenschere
Faire Bezahlung von Frauen und Männern ist eine Frage der Gerechtigkeit. Somit stehen alle, auch die Arbeitgeberseite, in der Pflicht Maßnahmen für mehr Lohngerechtigkeit und Lohntransparenz zu ergreifen, um Vergleichsmöglichkeiten zu schaffen. Zudem sollen vorwiegend weiblich besetzte Berufe (z.B. Bildungs- und Pflegebereich) aufgewertet und angemessen entlohnt werden. Denn gerechter Lohn im Erwerbsleben bedeutet auch eine gerechte Rente.
Einführung einer Mindestrente
Die Einführung einer Mindestrente soll besonders Frauen unter Berücksichtigung der Erziehungs-, Pflege- und Erwerbszeiten vor Altersarmut schützen. Durch die Einführung der beitragsbezogenen Rente sind vorwiegend Frauen von Altersarmut bedroht. Mit einer Mindestrente könnten auch Rentnerinnen und Rentner abgesichert werden, die lange im Niedriglohnsektor gearbeitet haben. Ebenso wäre die Gefahr von Altersarmut für Frauen vermindert, die sich der Kindererziehung, der Pflege und dem Haushalt gewidmet haben. Es braucht die Diskussion einer sozialen Grundsicherung im Alter für alle Bürgerinnen und Bürger.

KVW Aktuell

Verbunden mit dem KVW

Social Media im KVW: Internet, Facebook, Twitter
Werner Atz
KVW Geschäftsführer
Social Media sind in aller Munde und auch der KVW ist seit der vergangenen Landesversammlung im April 2017 auf dem Weg, sich digital besser zu vernetzen und in der digitalen Welt seinen Platz zu finden.
Mit der Neugestaltung der Homepage des KVW im vergangenen Jahr haben wir unsere Reise in der digitalen Welt fortgesetzt und uns auf die neuen Herausforderungen eingelassen.
Erfolgsmodell Ortsgruppen
Der KVW wird sich aber weiterhin auf sein 70-jähriges Erfolgsmodell, die Ortsgruppen, konzentrieren und zurückgreifen. Die Ortsgruppen werden auch künftig der Treffpunkt unserer Mitglieder vor Ort sein.
Die Ortsgruppe ist ein Bindeglied zwischen den Bürgern, Institutionen und anderen Verbänden. Dank der so entstehenden Synergien, können neue Wege gefunden werden, um die Probleme eines Gebietes anzugehen.
Der KVW muss ein großes einheitliches System sein bzw. werden. Er muss in der Lage sein, das soziale Leben der Mitglieder auf ihrem gesamten Lebensweg zu begleiten, indem er angemessene Dienstleistungen, Informationen und Unterstützung zur Steigerung der Fähigkeiten und Möglichkeiten zur Orientierung in der Gesellschaft und in der Arbeitswelt anbietet.
Deshalb müssen wir unser Netzwerk auch mit Hilfe von neuen Technologien effizient gestalten. Deshalb ersuche ich Sie alle unsere Social Media noch mehr zu verfolgen. Schauen Sie auf unsere Hompage www.kvw.org, liken Sie unsere Facebook Seiten, folgen Sie uns auf Twitter und lassen Sie uns auch so in einen digitalen Netzwerk unserem sozialen Auftrag gerecht werden.
Text: Werner Atz