KVW Aktuell

Informationen für Grenzpendler

Neue Anlaufstelle für Grenzpendler in Mals
Wie immer gut besucht war die Grenzpendlertagung zu Jahresbeginn in Schluderns.
Auf der diesjährigen Grenzpendlertagung hat der Vorsitzende der Südtiroler in der Welt Erich Achmüller die neue Anlaufstelle für Grenzpendler in Mals vorgestellt. Christine Stieger ist die neue Mitarbeiterin.
Christine Stieger,
die Mitarbeiterin der Grenzpendlerstelle in Mals
Die Arbeitsstelle für Südtiroler in der Welt und der KVW Bezirk Vinschgau laden jährlich zu einer Tagung, um Anliegen der Grenzpendler zu besprechen. Referenten geben Informationen zu aktuellen Themen der Grenzpendler und es besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen und Unklarheiten abklären zu lassen.
Seit Jänner gibt es in Mals eine Anlaufstelle für Südtiroler Grenzpendler. Dorthin können sich Grenzpendler in Fragen zu Lohn- und Arbeitsbedingungen in der Schweiz und Österreich und in Fragen zu den Steuerrichtlinien wenden.
Die neue Anlaufstelle und die zuständige Mitarbeiterin Christine Stieger wurden auf der Grenzpendlertagung in Schluderns vorgestellt. Sie ist am Sitz des Sozialsprengels (Marktgasse 4) in Mals im 3. Stock untergebracht, gleich neben dem Patronat KVW-ACLI. Donnerstags und freitags und am ersten Samstag im Monat ist die Stelle fix besetzt.
Die anwesenden Landesrätinnen Martha Stocker und Waltraud Deeg sowie Landesrat Richard Theiner lobten die Schaffung dieser neuen Beratungsstelle, die bei der Arbeitsstelle für Südtiroler in der Welt angesiedelt ist. Die Stelle wird vom Land mitfinanziert, einen Teil übernimmt die Bezirksgemeinschaft.
Entstehung der Anlaufstelle
Erich Achmüller und Grenzpendlersprecher Josef Trafojer berichteten von der Entstehung der Anlaufstelle, die eine längere Vorarbeit brauchte. Seit dem Sommer 2016 war eine 13-köpfige Arbeitsgruppe von Grenzpendlern am Überlegen, Abklären und Planen. Landeshauptmann Arno Kompatscher und die zuständige Landesrätin Martha Stocker haben die Schaffung der Stelle unterstützt, mit dem Nachtragshaushalt vom Herbst 2017 war dann auch die Finanzierung gesichert.
Achmüller und Trafojer zeigten sich erfreut über die Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft Unia. Mit der Schweizer Gewerkschaft habe die Arbeitsstelle einen guten Partner gefunden, der über viel Fachwissen verfüge. Mit der Unia wurde eine Vereinbarung unterschrieben, dass Informationen und Know-how an die Mitarbeiterin der Anlaufstelle weitergegeben werde. Geplant ist auch ein Newsletter für die Grenzpendler, in dem sie regelmäßig über Neuerungen informiert werden. Der Generalsekretär der Unia, Sergio Aureli, stellte in Schluderns die Arbeit der Grenzgängergewerkschaft vor und berichtete von seiner Arbeit in der Lombardei und dem Tessin. Aureli appellierte an die Grenzpendler, sich gut und laufend über ihre Rechte und Pflichten zu informieren und Bescheid zu wissen, um sich korrekt zu verhalten.
Steuerausgleich für Gemeinden
Weitere Themen waren aktuelle Informationen aus Rom, die Albrecht Plangger überbrachte. Der Präsident der Bezirksgemeinschaft Andreas Tappeiner berichtete vom Steuerausgleich für die neun Vinschger Gemeinden. Knapp eine Million Euro fließe an Steuerrückbehalten aus der Schweiz zurück an die Vinschger Gemeinden. Diese Gelder müssen für Infrastrukturen, vor allem für Verkehrsinfrastrukturen, ausgegeben werden, erklärte Tappeiner. 2015 wurden 845 Tagespendler gezählt, pro Pendler fließen 1180 Euro zurück an die zurständige Gemeinde in Südtirol.
Text: Ingeburg Gurndin
Anlaufstelle für Grenzpendler
Mals, Marktgasse 4, 3. Stock
Öffnungszeiten:
Donnerstag von 8.30 – 12.00 und von 14.00 – 17.00 Uhr

Freitag von 8.30 – 12 Uhr
Jeden ersten Samstag im Monat von 8.30 – 12.00 Uhr
Nachmittags nach Vereinbarung
Tel. 0471 941 705 oder grenzpendler@kvw.org

Intern
Brixen

Neuer Ortsvorsitzender

21 Jahre hat Josef Silbernagl die KVW Ortsgruppe Brixen als Ortsvorsitzender geleitet. Unter Applaus der Versammlung wurde auf seinen Vorschlag der bisherige Stellvertreter Peter Saxl zum neuen Ortsvorsitzenden bestimmt. Die KVW Ortsgruppe Brixen zählt rund 400 Mitglieder.
Josef Silbernagl (links), Peter Saxl




Nach der Begrüßung der KVW Mitglieder und der Ehrengäste, darunter Stadträtin Paula Bacher Marcenich, verlas Paula Planatscher den Tätigkeitsbericht. Der scheidende Ortsvorsitzende Josef Silbernagl stellte das Arbeitsprogramm für das Jahr 2018 vor. Dabei wurde besonderer Akzent auf die Zusammenarbeit mit anderen Vereinen gelegt. Auf die statutarischen Tagesordnungspunkte – Kassa- und Revisorenbericht - folgte ein Referat vom KVW Landesausschussmitglied Maria Kußtatscher zu den Themen Testament und Patientenverfügung, zwei Gesetze, um deren Kenntnis jeder sich bemühen soll und die für jeden in der einen oder anderen Weise aktuell sind bzw. es werden. Es folgte die Ehrung langjähriger Mitglieder: Anna Barbieri und Franz Zöggeler für 60 Jahre Mitgliedschaft, die Geschwister Gertraud und Aloisia Steiner und Kreszenz Messner für 50 Jahre Mitgliedschaft.
Die Jahresversammlung endete mit einem besinnlichen Gedanken und dem Segen vom geistlichen Assistenten des KVW Bezirkes Brixen Johannes Messner.