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Fortbildung für Hebammen

Geburtsverletzungen vermeiden, erkennen und versorgen
Viele theoretische und praktische Inhalte dieser Fortbildung waren eine große Bereicherung.
Leiterin dieses Kurses war die Hebamme Dr. rer. medic. Christiane Schwarz, die als klinische Hebamme ihre Tätigkeit 1987 begann, dann in die Hausgeburtshilfe wechselte, als Inselhebamme auch in Neuseeland tätig war und nun seit einigen Jahren hauptberuflich in der Fortbildung von Hebammen auf der ganzen Welt als Dozentin unterwegs ist.
Obwohl es in den Kompetenzbereich der Hebamme fällt, die Versorgung der Geburtsverletzungen (bis zu einem bestimmten Grad der Verletzungen) durchzuführen, ist es in den Südtiroler Krankenhäusern nicht üblich, dass Frauen von Hebammen genäht werden. Umso größer war jedoch die Nachfrage, denn der Kurs war zur Gänze ausgebucht.
Anhand von Studien veranschaulichte Christiane Schwarz, dass die Episiotomie nicht vor größeren Dammverletzungen schützt und auch die unterschiedlichsten „Dammschutztechniken“ keinen Einfluss auf Verletzungen haben, dass jedoch bei der Geburt der Schultern meistens noch die größten Geburtsverletzungen entstehen. Ein Dammriss ist ein natürlicher Schutz für den überdehnten Beckenboden, es ist sozusagen die Sollbruchstelle der Natur. Ein Dammriss muss versorgt werden, wenn er blutet und sich die Wundränder schlecht adaptieren. So kann ein Dammriss ersten Grades sehr gut von alleine verheilen. Das Hauptaugenmerk liegt beim Erkennen des Ausmaßes der Verletzungen. Neuen Erkenntnissen zufolge geschieht Wundheilung bereits unmittelbar nach der Geburt des Kindes, wenn das restliche Fruchtwasser aus der Gebärmutter über die Wunde fließt. Die dort enthaltenen Stammzellen erledigen die erste Wundschließung. Praktisch geübt wurde der Weberknoten mittels zweier verschiedenen Fingertechniken und mit Verwendung des Nadelhalters.
Text und Foto: Brigitte Giuliani und Anita Runggaldier

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