Sonderthema

Mein persönlicher CO2-Fußabdruck

Bewusst handeln für die Umwelt
In unserer modernen Welt, in der Technologie und Fortschritt Hand in Hand gehen, ist es an der Zeit, einen genaueren Blick auf unser eigenes Handeln zu werfen. Bereits kleine Veränderungen in unserem Alltag können einen positiven Einfluss auf unseren CO2-Fußabdruck und somit auf die Umwelt nehmen.

Was ist der CO2-Fußabdruck?
Bevor wir tiefer in die Materie eintauchen, sollte geklärt werden, was der CO2-Fußabdruck überhaupt ist. Kurz gesagt, er misst die Menge an Treibhausgasen, die wir indirekt oder direkt durch unser tägliches Handeln in die Atmosphäre abgeben. Dies umfasst nicht nur den direkten Energieverbrauch, sondern auch die Herstellung, den Transport und die Entsorgung von Konsumgütern, die wir kaufen, sowie unsere Ernährungsgewohnheiten unsere Fortbewegung und vieles mehr.
Bewusstseinsbildung als erster Schritt
Der erste und wichtigste Schritt zur Reduzierung des eigenen CO2-Fußabdrucks ist die Bewusstseinsbildung. Hierfür muss man sich mit dem eigenen Lebensstil auseinandersetzen und überlegen, welche Aktivitäten oder Gewohnheiten besonders emissionsintensiv sind. Der Umstieg zu nachhaltigen Alternativen beginnt mit dem Verständnis für die eigenen Auswirkungen auf die Umwelt.

In Südtirol werden jährlich pro Kopf durchschnittlich 7,37 Tonnen CO2 verursacht.
Nachhaltiger Konsum
Unser Konsumverhalten trägt erheblich zu unserem CO2-Fußabdruck bei. Durch den bedarfsgerechten Einkauf von Lebensmitteln kann der eigene Fußabdruck verbessert und die Lebensmittelabfälle reduziert werden. Einen weiteren Beitrag kann man durch die Verwendung von Produkten mit einem nachhaltigen und umweltfreundlichen Herstellungsprozess leisten. Wer dann noch verstärkt darauf achten auf unnötige Verpackungen zu verzichten, kann seinen Fußabdruck noch weiter reduzieren.

Erschreckende Tatsachen: In Südtirol werden pro Kopf jährlich rund 27,5 Kilogramm Lebensmittel ungenutzt entsorgt.
Mit unserem Kaufverhalten entscheiden wir jeden Tag, was und wie auf der Welt produziert wird. Denn wo eine Nachfrage existiert, wächst das Angebot. Bevor Bekleidungsstücke, Schuhe, Möbel, Haushaltsgeräte, elektronische Geräte und dergleichen angeschafft werden, sollten wir überlegen, ob wir diese Dinge unbedingt benötigen.

Ein Haushaltsgerät, das nicht ständig benötigt wird, kann bestenfalls auch von Nachbarn, Verwandten und Bekannten ausgeliehen werden. Sollte die notwendige Anschaffung auf ein defektes Gerät zurückzuführen sein, ist eine Reparatur dem Neukauf vorzuziehen.
Umweltfreundliche Ernährung
Alle Lebensmittel, die wir einkaufen und genießen oder ungenutzt in der Mülltonne landen, haben zum Teil einen erheblichen Einfluss auf unseren CO2-Fußabdruck. Für die Produktion von Lebensmitteln werden kostbare Ressourcen verbraucht. Ackerboden, Wasser, Dünger und Energie für Ernte, Verarbeitung, Transport und die Entsorgung werden dafür verbraucht. Alle diese Schritte verursachen Treibhausgase und belasten damit das Klima.
Mobilität und Energieverbrauch
Ein großer Teil unseres persönlichen CO2-Fußabdrucks stammt aus dem Bereich der Mobilität und des Energieverbrauchs. Hierbei gilt es zu überlegen, wie der tägliche Weg zur Arbeit oder bei den Freizeitaktivitäten umweltfreundlicher gestalten werden kann und wie wir den Energieverbrauch in den eigenen vier Wänden reduzieren können.

Die vermehrte Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, der Umstieg auf das Fahrräder und das zu Fuß gehen oder die Nutzung von Car-Sharing-Dienste, können dabei behilflich sein die eigene Fortbewegung umweltfreundlicher zu gestalten. Beim Energieverbrauch für Heizung und Warmwasser gilt: Energie mit Bedacht nutzen, den Energieverbrauch durch gezielte Sanierungsmaßnahmen reduzieren und regenerative Energiequellen nutzen.
Energieeffizienz im eigenen Zuhause
Durch die Identifizierung der größten Stromfresser sowie einen bewussten Umgang mit der elektrischen Energie, kann der persönliche CO2-Fußabdruck reduziert werden. Vor allem ein Neukauf von elektrischen Geräten sollte gut überdacht und der Energieverbrauch im Auge behalten werden.

So kann man den eigenen Fußabdruck berechnen
Eine Möglichkeit, um den eigenen Fußabdruck auf einfache und schnelle Weise zu ermitteln, ist der CO2–Online-Rechner der KlimaHaus Agentur. Hiermit kann in kurzer Zeit und anhand weniger Daten die persönliche CO2-Bilanz erstellt und mit dem Südtiroler Durchschnittsprofil verglichen werden.
Das Berechnungstool ist unter folgendem Link verfügbar: casaclima.co2-rechner.de

Fazit
Indem wir uns bewusst mit unserem eigenen CO2-Fußabdruck auseinandersetzen und gezielte Maßnahmen ergreifen, können wir aktiv zum Klimaschutz beitragen. Kleine Veränderungen in unserem Alltag machen einen großen Unterschied. Indem wird gemeinsam Verantwortung übernehmen und nachhaltige Entscheidungen treffen, sichern wir nicht nur unsere Zukunft, sondern auch eine lebenswerte Umwelt für kommende Generationen.

Was ist der CO2-Fußabdruck?
Bevor wir tiefer in die Materie eintauchen, sollte geklärt werden, was der CO2-Fußabdruck überhaupt ist. Kurz gesagt, er misst die Menge an Treibhausgasen, die wir indirekt oder direkt durch unser tägliches Handeln in die Atmosphäre abgeben. Dies umfasst nicht nur den direkten Energieverbrauch, sondern auch die Herstellung, den Transport und die Entsorgung von Konsumgütern, die wir kaufen, sowie unsere Ernährungsgewohnheiten unsere Fortbewegung und vieles mehr.

Bewusstseinsbildung als erster Schritt
Der erste und wichtigste Schritt zur Reduzierung des eigenen CO2-Fußabdrucks ist die Bewusstseinsbildung. Hierfür muss man sich mit dem eigenen Lebensstil auseinandersetzen und überlegen, welche Aktivitäten oder Gewohnheiten besonders emissionsintensiv sind. Der Umstieg zu nachhaltigen Alternativen beginnt mit dem Verständnis für die eigenen Auswirkungen auf die Umwelt.

In Südtirol werden jährlich pro Kopf durchschnittlich 7,37 Tonnen CO2 verursacht.

Nachhaltiger Konsum
Unser Konsumverhalten trägt erheblich zu unserem CO2-Fußabdruck bei. Durch den bedarfsgerechten Einkauf von Lebensmitteln kann der eigene Fußabdruck verbessert und die Lebensmittelabfälle reduziert werden. Einen weiteren Beitrag kann man durch die Verwendung von Produkten mit einem nachhaltigen und umweltfreundlichen Herstellungsprozess leisten. Wer dann noch verstärkt darauf achten auf unnötige Verpackungen zu verzichten, kann seinen Fußabdruck noch weiter reduzieren.

Erschreckende Tatsachen: In Südtirol werden pro Kopf jährlich rund 27,5 Kilogramm Lebensmittel ungenutzt entsorgt.
Tipps gegen die Lebensmittelverschwendung:
- Täglichen Kochplan und Einkaufsliste erstellen!
- Anfallende Lebensmittelreste sinnvoll weiterverwertet
Mit unserem Kaufverhalten entscheiden wir jeden Tag, was und wie auf der Welt produziert wird. Denn wo eine Nachfrage existiert, wächst das Angebot. Bevor Bekleidungsstücke, Schuhe, Möbel, Haushaltsgeräte, elektronische Geräte und dergleichen angeschafft werden, sollten wir überlegen, ob wir diese Dinge unbedingt benötigen.

Ein Haushaltsgerät, das nicht ständig benötigt wird, kann bestenfalls auch von Nachbarn, Verwandten und Bekannten ausgeliehen werden. Sollte die notwendige Anschaffung auf ein defektes Gerät zurückzuführen sein, ist eine Reparatur dem Neukauf vorzuziehen.

Umweltfreundliche Ernährung
Alle Lebensmittel, die wir einkaufen und genießen oder ungenutzt in der Mülltonne landen, haben zum Teil einen erheblichen Einfluss auf unseren CO2-Fußabdruck. Für die Produktion von Lebensmitteln werden kostbare Ressourcen verbraucht. Ackerboden, Wasser, Dünger und Energie für Ernte, Verarbeitung, Transport und die Entsorgung werden dafür verbraucht. Alle diese Schritte verursachen Treibhausgase und belasten damit das Klima.

Mobilität und Energieverbrauch
Ein großer Teil unseres persönlichen CO2-Fußabdrucks stammt aus dem Bereich der Mobilität und des Energieverbrauchs. Hierbei gilt es zu überlegen, wie der tägliche Weg zur Arbeit oder bei den Freizeitaktivitäten umweltfreundlicher gestalten werden kann und wie wir den Energieverbrauch in den eigenen vier Wänden reduzieren können.

Die vermehrte Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, der Umstieg auf das Fahrräder und das zu Fuß gehen oder die Nutzung von Car-Sharing-Dienste, können dabei behilflich sein die eigene Fortbewegung umweltfreundlicher zu gestalten. Beim Energieverbrauch für Heizung und Warmwasser gilt: Energie mit Bedacht nutzen, den Energieverbrauch durch gezielte Sanierungsmaßnahmen reduzieren und regenerative Energiequellen nutzen.
CO2 Äquivalente
700 g CO2-Äquivalente für 1 kg Weißbrot

700 g CO2-Äquivalente für 1 kg Nudeln

3. 100 g CO2-Äquivalente für 1 kg Reis

5.500 g CO2-Äquivalente für 1 kg Hähnchenfleisch

5.100 g CO2-Äquivalente für 1 kg Fisch (Aquakultur)

5.700 g CO2-Äquivalente für 1 kg Käse (Durchschnitt)

Quelle: Ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg, 2020

* CO2-Äquivalente (CO2e): sind eine Maßeinheit zur Vereinheitlichung der Klimawirkung der unterschiedlichen Treibhausgabe.
Spartipps
- Richtige Raumtemperatur: Senke die Raumtemperatur in den Wintermonaten ab und spare damit mit jedem Grad rund 6% an kostbarer Energie.
- Richtiges Lüften: Lüfte kurz und stoßweise, um frische Luft hereinzulassen, ohne zu viel Wärme zu verlieren.
- Luftdichtheit verbessern: Reduziere Wärmeverluste, indem du Undichtigkeiten an Fenstern und Türen abdichtest. Nutze Dichtungen oder Dämmstoffe, um kalte Zugluft zu minimieren.
Energieeffizienz im eigenen Zuhause
Durch die Identifizierung der größten Stromfresser sowie einen bewussten Umgang mit der elektrischen Energie, kann der persönliche CO2-Fußabdruck reduziert werden. Vor allem ein Neukauf von elektrischen Geräten sollte gut überdacht und der Energieverbrauch im Auge behalten werden.
So kann man den eigenen Fußabdruck berechnen
Eine Möglichkeit, um den eigenen Fußabdruck auf einfache und schnelle Weise zu ermitteln, ist der CO2–Online-Rechner der KlimaHaus Agentur. Hiermit kann in kurzer Zeit und anhand weniger Daten die persönliche CO2-Bilanz erstellt und mit dem Südtiroler Durchschnittsprofil verglichen werden.
Das Berechnungstool ist unter folgendem Link verfügbar: casaclima.co2-rechner.de
Fazit
Indem wir uns bewusst mit unserem eigenen CO2-Fußabdruck auseinandersetzen und gezielte Maßnahmen ergreifen, können wir aktiv zum Klimaschutz beitragen. Kleine Veränderungen in unserem Alltag machen einen großen Unterschied. Indem wird gemeinsam Verantwortung übernehmen und nachhaltige Entscheidungen treffen, sichern wir nicht nur unsere Zukunft, sondern auch eine lebenswerte Umwelt für kommende Generationen.
Text:Christine Romen und Bildungs- und Energieforum AFB

Editorial

Liebe Leserinnen, lieber Leser!

Werner Atz


„Du bist mir wichtig“ lautet das Motto der diesjährigen Aktion Verzicht. Seit 20 Jahren engagieren sich federführend die Caritas, das Forum Prävention, das KFS, das deutsche und ladinische Bildungsreferat und die Arbeits­gemeinschaft in der Fastenzeit. Bis zum Karsamstag, 30. März, rufen sie und weitere 40 Institutionen und Vereine, darunter auch der KVW, zu mehr Achtsamkeit und Mitmenschlichkeit auf. Diesmal wollen wir aktiv dafür werben, nicht nur auf etwas zu verzichten, wie zum Beispiel auf Fleisch, Schokolade oder Alkohol, sondern uns wieder mehr um unsere Mitmenschen zu kümmern. Sei es, dass wir ein paar Zeilen an unsere Freunde schreiben, uns die Zeit für einen lange aufgeschobenen Besuch nehmen oder bewusst Menschen unterstützen, die es gerade nicht so leicht haben.
Verteilungsfragen werden in Südtirol heiß diskutiert: Warum in der Spaltung zwischen Arm und Reich eine Gefahr für die Demokratie liegt, lesen Sie in unserem Leitartikel. Sepp Kusstatscher kommentiert in diesem Kompass, wie man mit Steuern steuern kann, und in unserem Spezial geht es darum, wie man den CO2-Fußabdruck möglichst klein hält. Außerdem haben wir unserer neuen Soziallandesrätin Rosemarie Pamer einige Fragen gestellt.Dies und noch viel mehr Wissenswertes und Interessantes halten Sie mit dieser Ausgabe des Kompass in Händen.

Ihr Werner Atz