KVW Aktuell

37 neue Wohnungen in Gries

Wenn aus vier Mauern und einem Dach ein Zuhause wird
Die Coronazeit war für die Bewohner der Wohnbaugenossenschaft „Gries“ eine erste Bewährungsprobe. Sie haben die Zeit gemeinsam - und doch mit Abstand - und mit innovativen Ideen gut überstanden.
Kaum waren die Bagger aufgefahren, ging es wirklich sehr schnell. Grundsteinlegung im Spätsommer 2017, Firstfeier im Herbst 2018 und im Juli 2019 Schlüsselübergabe für die Wohnungen. Nur mit der Benutzungsgenehmigung hat die Gemeinde Bozen das Zeitbudget restlos ausgereizt und deshalb haben die 37 Wohneinheiten der Wohnbaugenossenschaft „Gries“ in den Grieser Auen über ein Jahr mit der Einweihungsfeier warten müssen.
Längst ist das von weitem aus sichtbare grüne Gebäude zu einer „landmark“ geworden. Seine geschwungenen Linien, eine mutige und erfrischende Architektur, bilden das Gebäude, das für die Familien dort zu einem Zuhause geworden ist.
Offizielle Einweihung
Am 10. Oktober fand endlich die offizielle Einweihung statt, ein großes Fest für alle. P. Otto Grillmeier OSB vom Kloster Muri-Gries nahm die feierliche Segnung vor. Danach begann der weltliche Teil der Einweihung als Frühschoppen mit Weißwurst, Brezen, Weißbier und Saft. Bei so einer großen Wohngemeinschaft gibt es natürlich viele Talente. Die Band eines Vorstandmitglieds sorgte für Musik. Ein Mitglied buk für alle Teilnehmer Strauben, ein süßer Höhepunkt, nicht nur für die Kinder.
Niemand der Eingeladenen wollte sich das entgehen lassen. Alle waren da, die vielen Mitglieder, Architekt Wolfgang Meraner, die Vertreter der Arche im KVW, Projektsteurer Dieter Schönafinger und viele Handwerker.
Das Fest war der Abschluss einer ereignisreichen und turbulenten Zeit für alle. Obfrau Ulrike Thalmann ließ einige Momente in ihrer Rede Revue passieren. „Für mich als Obfrau waren diese letzten Jahre nicht einfach. Doch gemeinsam mit dem Team der Arche im KVW, dem Vorstand der Wohnbaugenossenschaft und der Unterstützung meiner Familie kann ich sagen, dass wir ein großartiges Haus erbaut haben.“
Gemeinsam gut durch die Coronazeit
„Als Glückstreffer hat sich auch unsere Auswahl der beteiligten Unternehmen erwiesen. Die auftretenden Probleme haben wir gut in den Griff bekommen und lösen können. In dieser Bauzone haben alle Genossenschaften gleichzeitig den Grund zugewiesen bekommen. Unser gut austarierter Bauplan und die gute Zusammenarbeit mit allen beteiligten Gewerken und Bauplanern hat bewirkt, dass wir die ersten waren, die ihr Haus fertiggestellt hatten.“
Eine besonders herausfordernde Zeit war die Coronazeit, die alle Bewohner auf eine harte Probe gestellt hat. Obfrau Ulrike Thalmann: „In der Coronazeit waren unser Garten und die großartigen Balkone so wohltuend, dass die Schwierigkeiten leichter zu ertragen waren. Unsere hauseigene WhatsApp-Gruppe, die gegründet wurde um hausintern Hilfeleistungen auszutauschen oder anzubieten, war zu diesem Zeitpunkt Gold wert. Damit konnten wir hausintern Termine definieren, damit unsere Kinder abwechselnd in den Garten zum Spielen gehen konnten. Besonders hervorzuheben war die Initiative von Sabrina, die uns täglich animiert hat in Bewegung zu bleiben und im Garten vorgeturnt hatte, damit wir von den Balkonen aus mitmachen konnten.“
Gemeinschaft statt egoistischer Eigeninteressen
Für die Zukunft wünscht sich die Obfrau: „dass wir uns gegenseitig mit Respekt begegnen. Dass wir eine Gemeinschaft sind, in der egoistische Eigeninteressen keinen Platz finden. Ich wünsche uns für die Zukunft viel Glück, Gesundheit und dass wir unser Eigenheim lange genießen können.“

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Wissen erweitern

Sich neuen Aufgaben im Leben stellen
Die KVW Bildung bietet im kommenden Frühjahr zwei neue Lehrgänge an. Denn Lernen ist nicht nur eine Weiterbildung in fachlicher Hinsicht, auch die persönliche Entwicklung spielt dabei eine bedeutende Rolle.
Trauerbegleitung bei Kindern
Kinder in Trauer brauchen besonderes Augenmerk, um wirksame Trauerarbeit zu leisten und sich später wieder ganz dem Leben zuwenden zu können. Im Alltag sind sie mit ihrer Verlusterfahrung meist allein. Gleichaltrigen fehlt die Erfahrung, um sich einfühlen zu können, Erwachsene sind oft unbeholfen.
Kinder haben ein anderes Verständnis vom Tod. Dieser Lehrgang sensibilisiert für die Sichtweise und Gefühlswelt eines Kindes und dessen typische Reaktionen auf Verlust. Die Ausbildung schließt mit einer Zertifizierung ab.
Referentin ist Gabriela Mair am Tinkhof. Die Ausbildung kostet 675 Euro und beginnt im März 2021 in Meran.
Infoabend in Meran:
4.12.2020, 18.30 - 20 Uhr
Gedächtnistrainer
Ganzheitliches Gedächtnistraining beinhaltet immer die Beteiligung von Körper, Geist und Seele, spricht alle Sinne an und bezieht beide Gehirnhälften mit ein. Das Ziel des Ganzheitlichen Gedächtnistrainings ist die Aktivierung bzw. Reaktivierung geistiger, seelischer und körperlicher Funktionen, die Verbesserung der Durchblutungs- und Stoffwechselsituation des Gehirns, sowie positive Auswirkung der physischen und psychischen Befindlichkeit. Nach den Richtlinien des Bundesverbandes Gedächtnistraining e.V.
Referentin ist Sabine Kelkel. Die Ausbildung kostet 1.300 Euro und beginnt im Februar in Bozen.
Infoabende in Bozen:
10.11.2020, 19 - 20.30 und
19.1.2021, 19 - 20.30
Für Informationen: bildung.kvw.org