Umwelt
Plastikmüll

Was kann ich selbst tun um Plastik zu vermeiden?

Folgende Tipps scheinen auf den ersten Blick einen sehr kleinen Beitrag zu leisten, dennoch streben sie bei richtiger Anwendung genau die Lösungen an, die wir dringend brauchen.
1. Platziere immer 2 - 3 Stofftaschen im Auto oder in deiner Umhängetasche, damit du keine Plastiktüte für deinen Einkauf brauchst.
2. Mach dir Gedanken über die Herkunft des Wortes „Stroh“-halm und darüber, ob du auch ohne klar kommst.
3. Gestalte mit deinen Kindern tolle Hefteinbände aus altem Zeitungspapier.
4. Achte beim Kauf von Kleidungsstücken auf Naturmaterialien wie Baumwolle, Hanf, Bambus, Leinen oder Modal aus Buchenholz.
5. Wenn du die Möglichkeit besitzt in einem plastikfreien Supermarkt einzukaufen, nutze sie.
6. Kauf Produkte, welche nicht drei mal verpackt sind, sondern mit einer einzigen Verpackung auskommen.
7. Kauf keine Plastikflaschen, sondern verwende ausschließlich Glasflaschen oder füll deine wiederverwendbare Flasche mit dem guten Südtiroler Trinkwasser auf.
8. Informiere dich über Naturkosmetik ohne Mikroplastikanteile.
9. Verwende Seife aus dem Bioladen oder Reformhaus, welche nicht in Plastik verpackt ist. Diese ist auch als Duschgel und zum Haare waschen sehr geeignet.
10. Verzichte auf den Plastikdeckel deines To Go-Getränkes, wenn du in einem Fast Food Restaurant bestellst.11. Stelle dir ein eigenes Peeling aus natürlichen Zutaten her (mit Kaffeesatz, Zucker und Kräutern oder Meersalz).
12. Informiere dich über Alternativen zu Plastik, wie Cellulose, Maisstärke, Kork, Papier/Karton, Holz, Bambus.
13. Trenne deinen Müll so gut und sorgfältig wie möglich und wandle Verpackungen mit tollen Upcycletipps in kleine Geschenke um.
14. Organisiere selbst Müllsammelaktionen mit Freunden und der Familie.
15. Beginn Gespräche über das Thema Plastikvermeidung und lerne von anderen dazu.
16. Schlag deinem örtlichen Supermarkt vor, dass sie sich auch für alternative Verpackungsmöglichkeiten interessieren sollten und du sie mit dem Kauf jener Produkte unterstützen wirst.
17. Denk darüber nach, was Plastik mit deiner Gesundheit machen kann, denn dieses Wissen bewegt uns nochmals stärker dazu, uns für Alternativen zu öffnen.
18. Wenn man als Hundebesitzer nicht vor hat, den Haufen des besten Freundes zu Hause zu entsorgen, sei man doch so nett und spare sich die Mühe den Haufen in Plastik zu verpacken, bevor man ihn im Wald zurück lässt.

Thema

Wichtige soziale Handlungsfelder

Die politische Situation aus der Sicht eines Sozialverbandes
Werner Steiner,
KVW Landesvorsitzender
Die Landtagswahlen vom 21. Oktober 2018 sind schon wieder Vergangenheit und das Ergebnis stimmt nachdenklich: von den Kandidatinnen und Kandidaten, die sich dem Sozialbereich zuerkannt haben, haben es nur wenige geschafft. Die Sieger kommen eindeutig aus dem Bereich der Wirtschaft. Der KVW hat sich zur Überparteilichkeit bekannt. In seinen Aussendungen und Stellungnahmen hat der KVW die Wählerinnen und Wähler wiederholt dazu aufgefordert, sich selber ein Bild zu machen, eigene Wertvorstellungen zu setzen und nach diesem Maßstab Partei und Kandidaten zu wählen. Diese Art des Wählens ist aber bei vielen nicht sehr beliebt. Wahlanalysen und persönliche Gespräche zeigen, dass aggressive Werbung und leere Versprechungen weit zielführender waren, um einen Platz im Landtag zu ergattern.
Dem Gemeinwohl verbunden
Die Entwicklung nach rechts hin zum Rechtspopulismus spaltet unsere Gesellschaft immer mehr in zwei Lager. Während wir als KVW uns für ein Miteinander der Menschen in unserem Land stark machen, wird der Ruf nach einer starken Hand, einer Dominanz über die Schwachen in unserer Gesellschaft, gegen die Minderheiten und Fremden immer salonfähiger. Solidarität ist nicht ablehnbar, soll aber nur innerhalb der eigenen Landesgrenzen gelten. Einheimische zuerst ist ein Slogan, der auf sehr fruchtbaren Boden fällt und in verschiedenen Reihen Nachahmer findet. Aus der Sicht der Katholischen Soziallehre, die unser Kompass für ein gutes Leben ist, kann ich diesen Tendenzen nicht zustimmen. Als KVW fühlen wir uns dem Gemeinwohl verbunden.
Für ein positives Zukunftsbild
Ich stelle zudem eine Verrohung der Sprache fest: Politiker machen es vor und gar einige fühlen sich dazu berufen, dieselbe Tonart noch zu verschärfen. Das Schlechtreden von sozialen Einrichtungen, von demokratischen Grundprinzipien, von ganzen Menschengruppen nimmt vermehrt zu. Als Mitglieder des KVW haben wir uns für Vertrauen in die Zukunft, für Mut zum Zusammenleben und für ein positives Zukunftsbild eingesetzt. Wenn nun Angst und Hass geschürt wird, bewegen wir uns nicht mehr in die richtige Richtung. Es kann nicht sein, dass im 21. Jahrhundert die Einhaltung der Menschenrechte schriftlich eingefordert werden muss. Wenn das Wohlergehen aller im Lande lebenden Menschen ein echtes Anliegen ist, muss auch der Mensch im Mittelpunkt unsers Einsatzes stehen.
Eine sozial geprägte Gesellschaft
Als KVW sind wir in Zukunft gefordert, unsere Grundwerte offen zu leben: die Mitgliedschaft in einem Sozialverband reicht nicht aus um unser Land sozialer zu machen. Es geht um mein tägliches Bekenntnis zu einer sozial geprägten Gesellschaft. Jeder von uns ist gefordert durch ein wertschätzendes Auftreten in seiner Gemeinschaft sich für unsere Werte stark zu machen. Es muss für uns als KVW wichtig sein, mutig und klar aufzutreten.
Die Bereiche Gesundheitssystem, Arbeit und Wohnen sind auch weiterhin unsere zentralen Einsatzpunkte.
Die Herausforderung ist groß. Im gemeinsamen Einsatz und in solidarischer Verantwortung dürfen wir uns der Zukunft stellen.
TEXT: Werner Steiner