KVW Aktuell

Leichter durchs Leben

Widerstandsfähigkeit entwickeln
Die KVW Bildung organisiert im Dezember eine viertägige Resilienz Basics Ausbildung. Der Resilienz-Lehrtrainer Sebastian Mauritz vermittelt Grundwissen in den Bereichen Stress, Flexibilität, Lösungsorientierung und Achtsamkeit. Für Menschen mit vielen sozialen Kontakten ist diese Fähigkeit heute wichtiger denn je.
Resilienz stammt vom lateinischen „resilio“ („abprallen“, „zurückspringen“) ab und beschreibt die Entwicklung, Nutzung und den Zugang zu den Potentialen, die Menschen dazu befähigen, Niederlagen, Unglück, Stressoren und Schicksalsschläge besser und schneller zu meistern oder den Körper zu heilen. Es geht also um die psychische Widerstandsfähigkeit eines Menschen. Resilienz beleuchtet verschiedene Aspekte: Es geht einerseits darum, aus den Krisen des Lebens zu lernen und Kraft zu schöpfen. Andererseits geht es um einen flexiblen und lösungsorientierten Umgang mit Stress und den Problemen des Alltags.
Diese Resilienz Basics Ausbildung beleuchtet alle relevanten Grundlagen und Konzepte, die sich hinter dem Betriff Resilienz verbergen. Des Weiteren beschäftigt sich der Lehrgang mit der Entstehung von Stress und wie damit effektiv umgegangen werden kann. Neben den Grundelementen der Resilienz werden viele praktische Tipps und Tools vermittelt, die jahrelang erprobt und bewährt sind. Dieser Kurs dient auch als Basis für weitere Ausbildungsmodule, wie die Ausbildung zum Resilienz Trainer.
Die Ausbildung findet vom 5. bis 8. Dezember 2018 in Bozen statt. Informationen und Anmeldung: 0471 978 057, bildung.bozen@kvw.org

KVW Aktuell

Für gerechte Arbeitsbedingungen

Eine Unterschrift für die 850.000 Näherinnen
Arbeiter*innen in Indien verdienen laut Berichten von Expert*innen monatlich etwa 95 Euro. Das entspricht gerade einmal einem Drittel des Existenzminimums und reicht ganz sicher nicht aus, um eine gesunde Ernährung, angemessene Wohnung, Zugang zu medi­zini­scher Versorgung oder die Bildung der Kinder zu finanzieren. H&M hat vor fünf Jahren versprochen, dies zu ändern. Mit der Unter­schriften­aktion soll die Modekette an ihr Versprechen erinnert werden.
Vor fünf Jahren gab der Kleiderhersteller H&M ein Versprechen ab: Die 850.000 ArbeiterInnen in 750 Fabriken in Indien, Kambodscha, Bulgarien und in der Türkei sollten bis Ende 2018 existenzsichernde Löhne erhalten. Heute, knapp fünf Jahre später, veröffentlicht die Clean Clothes Campaign (ein Zusammenschluss von 250 Organisationen weltweit) einen Report, der zeigt, dass sich H&M nicht an sein Versprechen gehalten hat. Das muss sich ändern!
H&M wird nun dazu aufgefordert, endlich seine Versprechen einzulösen und Verantwortung zu übernehmen. Die Arbeiter*innen sollen einen existenzsichernden Lohn erhalten und die Arbeitsbedingungen müssen sich verbessern. Die oew-Organisation für Eine solidarische Welt unterstützt diese Forderung und ruft die Südtiroler Bevölkerung dazu auf, die Petition zu unterschreiben. Die Unterschrift kann online über www.oew.org/hm gegeben werden.
Wer es lieber in Papierform macht und auch Unterschriften sammeln möchte kann sich an die oew, einen der Weltläden oder eines der sechs KVW Bezirksbüros wenden.