KVW Aktuell

Das KVW Jahresthema erleben

Fahrt ins Arbeitsmuseum und nach Mauthausen
Besuch der Ausstellung „Arbeit ist unsichtbar“ im Arbeitsmuseum Steyr und Besichtigung der KZ-Gedenkstätte Mauthausen.
Was machen wir zum Jahresthema? Was können die Ortsgruppen damit anfangen? Verstehen wir das Thema überhaupt? Diese und ähnliche Fragen beschäftigen uns immer wieder:
Heuer bieten wir mit KVW Reisen aus Anlass des Jahresthemas „Arbeit. Macht. Sinn – Macht euch solidarisch“ eine Kurzeise für die Mitglieder in den Landes-, Bezirks- und Ortsausschüssen an. Es ist eine gute Möglichkeit, uns miteinander auf den Weg zu machen, eine schöne Gemeinschaft zu erfahren und uns inhaltlich mit dem Thema auseinander zu setzen.
Wir fahren mit dem Bus über Bayern nach Oberösterreich, wo wir in der alten Industriestadt Steyr mit den Steyr- und BMW-Motorwerken, der Firma Hartlauer und anderen großen Betrieben haltmachen. Dort besuchen wir das Arbeitsmuseum mit seiner aktuellen Ausstellung zum Thema Arbeit. In Steyr werden wir auch übernachten und für ein gemütliches Miteinander sorgen.
Am zweiten Tag unserer Reise besuchen wir das Konzentrationslager Mauthausen und denken über Sinn und Entartung der Arbeit nach. Auf dem Rückweg machen wir für ein gutes Mittagessen halt, bevor wir am frühen Abend wieder in Südtirol eintreffen. Ich freue mich auf zwei inhaltlich und gemeinschaftlich schöne Tage!
PS: Noch eine Idee: Für die Ortsgruppen wäre das eine gute Gelegenheit, ihren Mitgliedern im Rahmen der Möglichkeiten einen Zuschuss zu den Reisekosten zu gewähren.
Reiseprogramm
Samstag, 17.11. - Anreise, Besuch des Arbeitsmuseums in Steyr
Anreise mit dem Bus von Toblach, Bruneck, Vahrn, Sterzing, Innsbruck, Salzburg, Linz nach Steyr (Shuttle ab Meran bis Vahrn). Kurzer Stopp auf der Fahrt fürs Mittagessen. Am Nachmittag Besuch der Ausstellung „Arbeit ist unsichtbar“ im Museum Arbeitswelt und Möglichkeit zur Auseinanderstzung mit dem Thema bei einer Gruppenführung. Fahrt ins Hotel, Abendessen und Übernachtung.
Sonntag, 18.11. - Besuch der KZ Gedenkstätte Mauthausen – Heimreise
Nach dem Frühstück Fahrt nach Mauthausen. Dort begleiteter Rundgang durch die KZ-Gedenkstätte. Ein gemeinsames Mittagessen wird die Reise abschließen. Die Heimreise geht über das Kleine Deutsche Eck, Wörgl und Innsbruck nach Südtirol.
Unterkunft
Das familiär geführte Hotel Minichmayr**** ist ruhig gelegen, nur ein paar Gehminuten vom Zentrum entfernt. Das Hotel verfügt über eine kleine Panorama-Wellness-Oase.
Preis
Der Preis beträgt 210 Euro, eventueller Einzelzimmerzuschlag 20 Euro. Bankverbindung:
Südtiroler Volksbank, IBAN Kodex IT 65 T 05856 11601 05057 1103497. Kennwort: Rechnungsnummer + KVW Reise Steyr
Im Preis inbegriffen
An- und Abreise mit dem Reisebus; 1 Übernachtung im Zweibettzimmer mit Halbpension im Hotel in Steyr; Führung im Arbeitsmuseum Steyr; Geführter Rundgang durch die KZ-Gedenkstätte Mauthausen.
TEXT: Karl Heinz Brunner

KVW Aktuell

Bildung als Schlüssel zur Zukunft

Lebenslanges Lernen ist notwendig
Werner Atz
KVW Geschäftsführer
In der letzten Zeit wird und wurde im römischen Parlament viel über Arbeitsrecht und die Würde des Arbeiters diskutiert. Aber was ist die Würde des Arbeiters und wie kann man diese garantieren? Sicherlich nicht mit den wenigen Änderungen, welche erlassen wurden. Die Herausforderung der Arbeit in der heutigen Zeit ist um vieles komplexer.
Technologien ändern sich rasant und das Internet der Dinge ist in aller Munde. Viele sprechen von der vierten industriellen Revolution, wobei der Begriff Industrie 4.0 nicht von einer einzigen Technologie gesteuert wird, sondern von einer Vielzahl von Neuerungen und Prozessen.
Dies bringt eine Reihe von Veränderungen in der Arbeitswelt und nicht nur in dieser mit sich. Oft ist es jetzt schon schwer, zwischen Arbeit und Freizeit zu unterscheiden. Oft verschmelzen Arbeit und Freizeit miteinander. Es ist aber auch nicht immer klar ersichtlich, ob wir Arbeitnehmer, Arbeitgeber oder Freiberufler sind. Es ist nicht immer möglich zwischen autonomer, freiberuflichen Tätigkeit und abhängiger Arbeit zu unterscheiden.
Hier befinden wir uns in einer Grauzone, die es wieder gilt transparent und durchschaubar zu machen. Transparenz und Klarheit, welche nur durch weitreichende Reformen und Entscheidungen durchgesetzt werden können.
Es braucht diesbezüglich eine angepasste Arbeits-, Sozial- und Bildungspolitik.
Wir werden eine Bildung 4.0 brauchen, welche die Fähigkeit hat, sich auf die Entwicklung anzupassen, wo nicht Diplome und akademische Titel im Mittelpunkt stehen, sondern ein Modell, welches erlaubt, den Menschen in seinen ganzen Leben zu begleiten.
Die Bildung wird der Schlüssel zur Zukunft sein, um den Personen zu erlauben mit den neuen Entwicklungen mitzugehen und die Industrie 4.0, Sozialstaat 4.0 und Arbeit 4.0 als Chance und nicht als Rückschritt zu erleben.
TEXT: Werner Atz