Kommentar

Mit Carsharing in den Urlaub

Neue Carsharing Stationen wurden eröffnet, im Sommer gibt es günstige Preise und auch für den Urlaub könnte Carsharing eine interessante Alternative sein.
Vier neue Casharing Stationen mit jeweils einem Auto zum Ausleihen wurden eröffnet: in Eppan in der Georg-Platzer-Straße, in Kaltern am Parkplatz Trutsch, in Lana in der Andreas-Hofer-Straße und in Schlanders in der Marconistraße. Außerdem wurde in jeder Gemeinde ein Infopoint errichtet, bei dem sich Interessierte einschreiben können. In Kürze wird eine weitere Station in Bozen beim Enzian Office in der Resselstraße eröffnet. Weitere Informationen zu den genauen Standorten sowie die Kontaktdaten der Infopoints gibt es auf der neuen Webseite www.carsharing.bz.it.
Mit dem EuregioFamilyPass erhalten alle Neukunden gleich bei Aktivierung ein Fahrtguthaben von 10 Euro.
Auch in diesem Jahr gibt es die Sommeraktion: Wer zwischen 1. Juli und 3. September für mindestens fünf Tage ein Auto bucht, erhält einen Tag dazu geschenkt. Außerdem gibt es, wie gehabt, jeweils an den Wochenenden einen Rabatt von 20 Prozent auf den Zeitpreis. Wer für seinen Urlaub noch ein passendes Auto sucht, der könnte bei Carsharing fündig werden. Interessierte können sich telefonisch vormerken, immer vormittags unter 0471 061 319.

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Gewalt am Arbeitsplatz hat viele Gesichter

Text: Michela Morandini
Am 19. Mai 2017 fand im Batznhäusl in Bozen ein Vortrag zum Thema „Gewalt gegen Frauen am Arbeitsplatz“ mit der Gleichstellungsrätin Michela Morandini statt.


Gewalt am Arbeitsplatz hat viele Formen: Sie reicht von psychischen Druckmitteln über physische Übergriffe, von verbalen Angriffen bis zu bewussten und multiplen Diskriminierungen, dem sogenannten Mobbing. Die Gewalt kann dabei von Arbeitskolleg/innen und/oder Vorgesetzen ausgehen.
Eines ist allen Formen von Gewalt gemeinsam: Sie haben Folgen für die betroffene(n) Person(en) und das Unternehmen. Dabei sind beide Geschlechter betroffen, mehrheitlich aber Frauen, vor allem jüngere, prekär Beschäftigte, Auszubildende, Mütter sowie Migrantinnen.
Die Zahl an jungen Müttern, die innerhalb des ersten Lebensjahres des Kindes kündigen, nimmt in Italien stetig zu. Laut einer Studie des nationalen Observatoriums für Mobbing aus dem Jahre 2015 werden in Italien vier von zehn Frauen nach der Geburt des Kindes „gezwungen“ zu kündigen. Nicht selten haben diese Frauen monatelange Gewalterfahrungen in Form von verbaler Gewalt, Repressalien und sonstigen Diskriminierungen hinter sich.
Für die Betroffenen stellen Gewalterfahrungen am Arbeitsplatz eine große psychische Belastung dar, die beispielsweise in Form einer reduzierten Arbeitszufriedenheit, Verunsicherung oder Erschöpfungsgefühlen zum Ausdruck kommen kann. Ebenso sind Reaktionen wie Angstzustände, Depressionen oder sozialer Rückzug möglich.
Auch für das Unternehmen selbst hat es Folgen. Wenn Gewalt in Unternehmen zugelassen wird, nehmen Krankenstände zu und die Leistungsfähigkeit ab.
Die gelebte Unternehmenskultur gilt als zentrales Element für die Prävention und die Handhabung von Gewalt an Frauen am Arbeitsplatz.
Unternehmen haben die Verantwortung, jeglicher Gewalt vorzubeugen und klare Interventionen zu setzen, falls es zu dieser kommt. Faktoren wie ethisches Verhalten, gesundheitsförderliche Unternehmenskultur, die Vorbildfunktion vonseiten der Eigentümer und/oder Führungskräfte, wertschätzende Kommunikationsformen und eine klare Intervention bei Verlust von Respekt und Wertschätzung scheinen dabei das Fundament zu bilden.