Sozialfürsorge

Mitteilungspflichten

Mitteilungspflichten bei Bezug des Arbeitslosengeldes NASPI
Nach Antragstellung des Arbeitslosengeldes müssen bestimmte Ereignisse an die Versicherungsanstalt NISF/INPS auch mittels Patronat mitgeteilt werden. Wird die Frist von 30 Tagen ab Antragstellung, falls die Situation schon bei Antragstellung bestand bzw. ab Eintritt des Ereignisses nicht eingehalten, verfällt das Anrecht auf Auszahlung des Arbeitslosengeldes.
Die Mitteilungspflicht gilt bei:
Beginn einer selbständigen Tätigkeit mit Angabe des voraussichtlichen Einkommens; Beispiel: Tätigkeit mit MwSt. -Nummer, freier Mitarbeiter, Voucher.
Auswanderung wegen Arbeitssuche oder anderen Gründen.
Auch Änderungen von Wohnsitz und Bank- oder Postdaten müssen mitgeteilt werden.
Mitteilungspflicht bei Bezug des Familiengeldes der Region und/oder des Landes
Bezieht die Familie das Landeskindergeld oder das Familiengeld der Region, müssen folgende Änderungen mit Hilfe des Patronats unverzüglich an die Abteilung ASWE weitergeleitet werden:
Familienzusammensetzung
Zivilstand
Unterbringung des Kindes mit anerkannten Zivilinvalidität von mindestens 74 Prozent in eine stationäre Einrichtung
Wohnsitz
Richtigstellung EEVE
Bank- oder Postkoordinaten für den bargeldlosen Zahlungsverkehr

Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser!


Das Thema Flüchtlinge beschäftigt uns alle. Längst ist Südtirol nicht nur ein Durchzugsland, sondern es sind aktuell 900 Asylantragsteller in 14 Einrichtungen des Landes Südtirol, untergebracht. Sie haben ihren Asylantrag gestellt und (müssen) bleiben, bis dieser behandelt wird.

Das Thema Migration und Flüchtlinge macht Angst, es gibt viel Skepsis und viele Vorurteile. Roger Pycha erklärt in der Titelgeschichte dieser Ausgabe, warum das so ist und was jeder einzelne dagegen tun kann. Er macht Mut, der Angst bewusst zu begegnen, mit dem Kopf an die Sache ran zu gehen.
In diese Richtung appelliert auch Don Mario Gretter: er ruft dazu auf, den Dialog zu suchen und Begegnungen zu ermöglichen. Dies ist vor allem deshalb wichtig, weil auf beiden Seiten Vorurteile und Ängste vorhanden ist. Auch die neuen Bürger bei uns haben Angst, sind eine Minderheit in einer mehrheitlich christlichen Gesellschaft.

Dies ist auch der Inhalt des Titelbildes, das ja kein Bild im traditionellen, klassischen Sinn ist, sondern eine Aussage, ein „Rezept“ gegen die Angst. Die Aussage stammt aus dem „Projekt Menschlichkeit“ des Dekanats Schwanenstadt in Oberösterreich und fasst zusammen, was gegen die Angst getan werden kann.

Ingeburg Gurndin