Gesundheit & Umwelt
Frühzeitige Diagnose hilft
Rheuma? - kann jeden treffen!
Rheuma ist eine Volkskrankheit und kann jede/n treffen. Rheuma ist ein sehr komplexes Krankheitsbild, deshalb ist eine frühzeitige und präzise Diagnose wichtig.
Sucht man in der Onlineenzyklopädie Wikipedia nach dem Begriff Rheuma, so erfährt man, dass „rheuma“ aus dem Altgriechischen stammt und „Fluss“ „Strömung“ bedeutete.
„Wenn jemand im alten Griechenland unter Schmerzen von Muskeln oder Gelenken litt, glaubten die Menschen, dass schleimige Ströme vom Kopf in diefernen Körperteile fließen und dabei die Schmerzen auslösen würden“, so der bekannte Rheumatologe und Leiter der Rheumaambulanz am Krankenhaus Bozen Armin Maier.
Da Rheuma ein sehr komplexes Krankheitsbild ist, ist eine frühzeitige und präzise Diagnose sehr wichtig. Der Rheumatologe kann die notwendigen Untersuchungen und die entsprechende Therapierung vornehmen. Die Behandlung ist je nach Krankheitsbild, Patient und Krankheitsverlauf unterschiedlich.
Text: Andreas Varesco
„Wenn jemand im alten Griechenland unter Schmerzen von Muskeln oder Gelenken litt, glaubten die Menschen, dass schleimige Ströme vom Kopf in diefernen Körperteile fließen und dabei die Schmerzen auslösen würden“, so der bekannte Rheumatologe und Leiter der Rheumaambulanz am Krankenhaus Bozen Armin Maier.
Rheuma ist Volkskrankheit
Heute wissen die Fachärzte, dass Rheuma ein Überbegriff für ca. 400 verschiedene Krankheitsbilder ist. Die meisten Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises – so lautet der medizinisch richtige Begriff – sind chronischer Art und mit teils heftigen Schmerzen verbunden. Dabei gilt es miteinem Vorurteil aufzuräumen: Viele Menschen denken bei Rheuma sofort an alte Menschen. Dies ist ein Trugschluss: Rheuma kann jeden treffen, das Kind, den Jugendlichen, den Erwachsenen und ältere Menschen. „Rheuma betrifft nicht nur die Knochen, Gelenke oder Knorpel, sondern befällt auch „weiche“ Gewebe wie Muskeln, Bänder oder Sehnen.“, heißt es in der bekannten Zeitschrift„Apotheken Umschau“ aus Deutschland. Der Rheumatologe Dr. Armin Maier verweist auf eine Studie aus 25 europäischen Ländern aus dem Jahre 2009, laut welcher in den betroffenen Ländern ca. 100 Millionen Menschen an rheumatischen Erkrankungen leiden würden. Damit ist Rheuma eindeutig eine Volkskrankheit. Rheuma führt leider sehr oft in die Invalidität oder zum frühzeitigen Ausscheiden aus dem Arbeitsleben. Insgesamt unterscheidet man vier Hauptgruppen von Rheuma: Degenerative rheumatische Erkrankungen (z.B. Arthrose), Entzündlich rheumatische Erkrankungen (z.B. Rheumatoide Arthritis),Weichteilrheumatismus (z.B. Fibromyalgie) und Stoffwechselerkrankungen mit rheumatischen Beschwerden (z.B. Osteoporose und Gicht).Da Rheuma ein sehr komplexes Krankheitsbild ist, ist eine frühzeitige und präzise Diagnose sehr wichtig. Der Rheumatologe kann die notwendigen Untersuchungen und die entsprechende Therapierung vornehmen. Die Behandlung ist je nach Krankheitsbild, Patient und Krankheitsverlauf unterschiedlich.
Die Rheumaliga Südtirol
Eine wichtige Anlaufstelle für Rheumatiker ist die Rheuma-Liga Südtirol. Der ehrenamtlich geführte Verein hilft den Betroffenen mit gezielter Information weiter. Außerdem organisiert die Rheuma-Liga im ganzen Land Bewegungstherapie in Form von Warmwassergymnastik-, Trockengymnastik-, Qigong-und Nordic-Walking Kursen unter Anleitung von ausgebildeten Physiotherapeuten. „Geschonte Bewegung ist das Um und Auf für Rheumapatienten. Nur mithilfe der Bewegungstherapie können sich die Betroffenen ein Stück ihrer kostbaren Beweglichkeit erhalten“, so der Präsident der Rheuma-Liga Günter Stolz und Geschäftsführer Andreas Varesco.Text: Andreas Varesco