Häufige Fragen und Antworten

20. Wie steht die Homöopathie zu den Impfungen?

Alternative Heilmittel sowie Homöopathie sind durchaus mit der sogenannten „Schulmedizin“ vereinbar. Der britische Verein für Homöopathie (British Homeopathic Association) und die Fakultät für Homöopathie (Faculty of Homoeopathy) mit Sitz in London sind zwei angesehene, miteinander verbundene Institutionen, in denen Experten Weiterbildung anbieten und Forschungsarbeit im Zusammenhang mit Homöopathie betreiben.
Auf ihrer Webseite erklärt die British Homoeopathic Association den offiziellen Standpunkt der Vereinigung. Die Verfasser des Dokuments sind Experten der Fakultät für Homöopathie. Der Originaltext ist auf der Webseite der British Homoeopathic Association unter folgendem Link abrufbar:
www.britishhomeopathic.org/treatment/position-statements/#immunisation
Nachstehend ist eine Übersetzung angeführt:
„Wenn es keine medizinische Gegenanzeige gibt, ist die Impfung mit den getesteten bzw. zugelassenen Impfstoffen vorzunehmen. Wenn es eine medizinische Gegenanzeige gibt und/oder der/die Patient/in andernfalls gegen eine bestimmte Infektionskrankheit ungeschützt bleibt, kann das geeignete homöopathische Vorbeugemittel für die entsprechende Krankheit eingesetzt werden.“

Häufige Fragen und Antworten

21. Stimmt es, dass die Immunität durch eine Krankheit viel wirksamer ist als die Immunität durch die Impfung?

Die natürliche Immunität nach bestimmten Krankheiten wie Tetanus und Diphtherie bietet keinen angemessenen Schutz. Wer diese beiden Krankheiten überstanden hat, muss trotzdem geimpft werden, denn die entwickelte Immunität ist schwach und nur vorübergehend. Die Immunität nach einer Keuchhusten-Infektion dauert in der Regel nicht länger als 15 Jahre an. Aus diesem Grund ist Keuchhusten bei Jugendlichen und Erwachsenen häufiger als bei Kindern: Ein Kind, das an Keuchhusten erkrankt ist, kann im Erwachsenenalter erneut daran erkranken. Bei Kindern werden keine großen Epidemien wie einst verzeichnet, da sie größtenteils geimpft sind.
Demnach verbreitet sich der Keuchhusten-Erreger unter Jugendlichen und Erwachsenen, einschließlich jener, die bereits zu einem früheren Zeitpunkt daran erkrankt waren, leichter. Die Betroffenen können ihrerseits Kinder anstecken, die noch ungeimpft sind (0-2 Monate), oder deren Eltern die Impfung verweigert haben.
Bei der Impfung sind zwei Aspekte wichtig: der Schutz des Einzelnen und der Schutz der Allgemeinheit. Dank der Impfprogramme wird der Gesundheitsschutz auf die gesam­te Bevölkerung ausgeweitet. In den Ländern mit planmäßig und konsequent durchgeführten Impfprogrammen konnten Krankheiten besiegt werden (Polio und Diphthe­rie in verschiedenen Ländern; Masern, Mumps und Röteln in Finnland, etc.).