Einleitung
Einleitende Worte
Das vergangene Jahr war wieder ein aufregendes Jahr. Vor allem aber war es das Jahr der Teamarbeit und des Aufbruchs zu neuen Ufern.
Erste offizielle Road Show in Myanmar mit 1.200 Besuchern
Wir benötigten eine ganze Weile, um den Verlust unseres geliebten Helmut Wolf zu verdauen. Er war uns nicht nur Freund, sondern auch treibende, ermutigende und ausgleichende Kraft in unserem Vorstand. Sein plötzliches Dahingehen hat uns darin bestärkt, unseren Verein neu aufzustellen, zu professionalisieren und vom Wohlergehen und der Schaffenskraft eines Einzelnen unabhängig zu machen.
Besonders die letzten 8 Jahre haben unserem Gründer und Vorsitzenden viel abverlangt und Kraft gekostet, daher war es höchste Zeit, unsere Arbeit auf mehrere Schultern zu verteilen und einem gut ausgebildeten Team, begleitet von engagierten Vorständen anzuvertrauen. Also haben wir das „Projekt Zukunft“ ins Leben gerufen, um uns zu stärken und zu verstärken. Dank der wertvollen Unterstützung durch Alois Lageder, Raimund Ausserhofer und Franz Staffler, die alle ihre UnternehmerkollegInnen und Bekannten privat angeschrieben und um Unterstützung gebeten haben, konnten wir mit guter Aussicht die Grundlagen für unsere Zukunft schaffen.
Nun gibt es einen erneuerten Vorstand, in dem sich jedes Mitglied aktiv und gestaltend mit einbringt. Es gibt Arbeitsgruppen zu den verschiedenen Themenbereichen. Es werden Fortbildungsseminare besucht. Es gibt Freiwillige, externe BeraterInnen. Und alles wird mit Herz und viel Einsatz von unserer Karin Thaler zusammen mit Alessandra Degli Esposti geleitet, koordiniert und vorangetrieben.
In Südtirol waren wir fleißig, haben Vorträge gehalten, waren mit unseren Verkaufsständen bei vielen Veranstaltungen, haben uns mit SchulpatInnen und SpenderInnen getroffen und uns um mediale Begleitung bemüht. Besonders stolz sind wir über das ausführliche Porträt von Benno Röggla und Chaung Khu im deutschen Wirtschaftsmagazin „Private Wealth“.
Außerdem wurde unsere Weihnachtsaktion „Essen. Kaufen. Gutes tun!“ weiter ausgebaut, und die Weihnachtskarten mit Motiven Südtiroler KünstlerInnen konnten wieder sehr erfolgreich verkauft werden. Auch das Ergebnis unserer Weihnachts-Spendenkampagne „Ein Schuljahr unterm Weihnachtsbaum“ bereitete vielen Kindern an der Grenze große Freude.
Diese Bemühungen haben dazu geführt, dass wir finanziell auf ein erfolgreiches Jahr zurück blicken können. Unsere Gesamteinnahmen stiegen um 7,2% auf 661.110 Euro. Die Einnahmen für unsere Hilfsprojekte betrugen 573.794 (+6%) und die für unsere Verwaltung 84.645 Euro (+18%). (Details dazu in den Kapiteln 4 bis 9).
Was unsere Projekte angeht, hat sich viel getan. Es blieben zum Glück die kleinen und großen Katastrophen aus. Darum konnten wir uns einerseits auf die qualitative Entwicklung aller Projekte konzentrieren, aber auch darauf, möglichst viele Schulen und Projekte zum Schutz von Kindern und Jugendlichen zu sichern, die durch den voreiligen Rückzug von anderen Organisationen vor dem Aus standen.
Besonders die letzten 8 Jahre haben unserem Gründer und Vorsitzenden viel abverlangt und Kraft gekostet, daher war es höchste Zeit, unsere Arbeit auf mehrere Schultern zu verteilen und einem gut ausgebildeten Team, begleitet von engagierten Vorständen anzuvertrauen. Also haben wir das „Projekt Zukunft“ ins Leben gerufen, um uns zu stärken und zu verstärken. Dank der wertvollen Unterstützung durch Alois Lageder, Raimund Ausserhofer und Franz Staffler, die alle ihre UnternehmerkollegInnen und Bekannten privat angeschrieben und um Unterstützung gebeten haben, konnten wir mit guter Aussicht die Grundlagen für unsere Zukunft schaffen.
Nun gibt es einen erneuerten Vorstand, in dem sich jedes Mitglied aktiv und gestaltend mit einbringt. Es gibt Arbeitsgruppen zu den verschiedenen Themenbereichen. Es werden Fortbildungsseminare besucht. Es gibt Freiwillige, externe BeraterInnen. Und alles wird mit Herz und viel Einsatz von unserer Karin Thaler zusammen mit Alessandra Degli Esposti geleitet, koordiniert und vorangetrieben.
In Südtirol waren wir fleißig, haben Vorträge gehalten, waren mit unseren Verkaufsständen bei vielen Veranstaltungen, haben uns mit SchulpatInnen und SpenderInnen getroffen und uns um mediale Begleitung bemüht. Besonders stolz sind wir über das ausführliche Porträt von Benno Röggla und Chaung Khu im deutschen Wirtschaftsmagazin „Private Wealth“.
Außerdem wurde unsere Weihnachtsaktion „Essen. Kaufen. Gutes tun!“ weiter ausgebaut, und die Weihnachtskarten mit Motiven Südtiroler KünstlerInnen konnten wieder sehr erfolgreich verkauft werden. Auch das Ergebnis unserer Weihnachts-Spendenkampagne „Ein Schuljahr unterm Weihnachtsbaum“ bereitete vielen Kindern an der Grenze große Freude.
Diese Bemühungen haben dazu geführt, dass wir finanziell auf ein erfolgreiches Jahr zurück blicken können. Unsere Gesamteinnahmen stiegen um 7,2% auf 661.110 Euro. Die Einnahmen für unsere Hilfsprojekte betrugen 573.794 (+6%) und die für unsere Verwaltung 84.645 Euro (+18%). (Details dazu in den Kapiteln 4 bis 9).
Was unsere Projekte angeht, hat sich viel getan. Es blieben zum Glück die kleinen und großen Katastrophen aus. Darum konnten wir uns einerseits auf die qualitative Entwicklung aller Projekte konzentrieren, aber auch darauf, möglichst viele Schulen und Projekte zum Schutz von Kindern und Jugendlichen zu sichern, die durch den voreiligen Rückzug von anderen Organisationen vor dem Aus standen.
Ein nettes Wiedersehen von Chang Khu und dem Landtagspräsidenten Thomas Widmann
Besondere Freude bereitet uns natürlich die Entwicklung unseres Jugendprojektes „Rays of Youth“, das inzwischen zu einem festen Bestandteil der Jugendarbeit an der Grenze geworden ist, weitum beliebt ist und von Organisationen, Behörden und Medien in Thailand als beispielhaft eingestuft wird. Auch die ersten Schritte über die Grenze nach Myanmar waren erfolgreich. Der Polizeichef von Myawaddy organisierte eine Veranstaltung für unsere „Rays of Youth“ zum Thema Kinderhandel und Drogenmissbrauch zu der 1.200 BesucherInnen kamen.
Eine Ankündigung in diesem Zusammenhang: Im Oktober werden 10 VertreterInnen unserer „Rays of Youth“ nach Südtirol kommen. Lasst Euch überraschen und achtet bitte auf unsere diesbezüglichen Ankündigungen auf Facebook (bitte liked und teilt uns).
Auch die anderen Projekte „yummy! Essen an Schulen“ und die Schneiderwerkstatt „Happy Tailor“ waren gut ausgelastet. (Details dazu in Kapitel 3).
Bei dieser Gelegenheit möchten wir auf die extrem erfolgreiche Entwicklung unserer Stiftung „Help without Frontiers Thailand“ hinweisen, die inzwischen von großen Organisationen gefördert und mit finanziert wird und zu allen Strategiesitzungen zum Thema „Flüchtlinge“ von Ministerien und Behörden eingeladen wird. Heute sind wir an der Grenze eine der wahrscheinlich effizientesten und anerkanntesten privat geführten Hilfsorganisationen.
So ist es gelungen, dass im Rahmen eines von uns initiierten Pilotprojektes anfänglich 80, inzwischen 240 Kinder an unseren Schulen nach burmesischem Lehrplan unterrichtet werden und daher am Ende des Schuljahres erstmals reguläre Zeugnisse bekommen. Damit ist die Fortsetzung ihrer Schulausbildung in Myanmar problemlos möglich. Unsere LehrerInnen werden von burmesischen Fachleuten, die das burmesische Unterrichtsministerium in Naypidaw bereitstellt, ausgebildet. Regelmäßig kommen die Trainer nach Mae Sot an unsere Schulen, um den Unterricht zu überwachen.
Dieses Pilotprojekt hat so viel Aufsehen erregt, dass es das thailändische Unterrichtsministerium zusammen mit UNESCO für ganz Thailand übernehmen möchte. Beweis dafür war ein gemeinsamer, hochrangiger Besuch vom Unterrichtsministerium aus Bangkok und der UNESCO, die mit zwei Kleinbussen voller Journalisten im Schlepptau anreisten. In den folgenden zwei Wochen berichteten alle thailändischen Medien, teilweise sehr ausführlich über uns, unsere Arbeit und dieses Projekt.
Im Jänner 2014 hat uns die langjährige Leiterin unserer Ausbildungsprojekte, Chaung Khu, verlassen und lebt jetzt mit ihrem Ehemann in Yangon. Sie ist aber nach wie vor eng mit uns verbunden und hat uns im Sommer 2014 in Südtirol besucht. Der Landtagspräsident Dr. Thomas Widmann, der sie bei seinem Besuch in Mae Sot kennen gelernt hat, empfing Chaung Khu in seinem Büro. Seit Mai 2015 ist Chaung Khu wieder in Teilzeit an Bord und hilft uns beim Aufbau unserer Projekte in Myanmar.
Im Frühjahr 2014 beschlossen die Mitglieder von Helfen ohne Grenzen Schweiz die Auflösung des Vereins. Es konnten nicht genügend aktive Mitglieder für die Fortführung gefunden werden.
Besonders freut uns, dass wir das befürchtete, krisenbedingte Spendenloch umschiffen konnten. Damit ist unsere Arbeit im Jahr 2015 abgesichert und wir können zuversichtlich die nächste große Herausforderung angehen: Den Aufbau und die schrittweise Verlagerung unserer Aktivitäten nach Myanmar. Und das wird wirklich ein großer Brocken, denn das Land liegt am Boden und die Menschen werden inzwischen mehr und mehr Opfer von skrupellosen Geschäftemachern. Die Situation ist schlimmer als befürchtet. Leider!
Aber jetzt lasst uns Freude am Erreichten haben. Mit dem Gelernten und der schlagkräftigen neuen Organisationsstruktur sollten wir in der Lage sein, noch viel Gutes für die Menschen zu erreichen, die es leider aus eigener Kraft nicht schaffen können und daher wieder zu Opfern werden. Diesmal im freien Myanmar, und das macht es besonders schmerzlich.
Wir danken von Herzen allen, die zu diesem guten Jahr beigetragen haben und uns somit ermöglicht haben, unsere Projekte erfolgreich und ohne Einschnitte weiter zu führen. Wir konnten sogar einige Löcher, die durch den Abgang vieler Organisationen verursacht wurden, stopfen.
Eine Ankündigung in diesem Zusammenhang: Im Oktober werden 10 VertreterInnen unserer „Rays of Youth“ nach Südtirol kommen. Lasst Euch überraschen und achtet bitte auf unsere diesbezüglichen Ankündigungen auf Facebook (bitte liked und teilt uns).
Auch die anderen Projekte „yummy! Essen an Schulen“ und die Schneiderwerkstatt „Happy Tailor“ waren gut ausgelastet. (Details dazu in Kapitel 3).
Bei dieser Gelegenheit möchten wir auf die extrem erfolgreiche Entwicklung unserer Stiftung „Help without Frontiers Thailand“ hinweisen, die inzwischen von großen Organisationen gefördert und mit finanziert wird und zu allen Strategiesitzungen zum Thema „Flüchtlinge“ von Ministerien und Behörden eingeladen wird. Heute sind wir an der Grenze eine der wahrscheinlich effizientesten und anerkanntesten privat geführten Hilfsorganisationen.
So ist es gelungen, dass im Rahmen eines von uns initiierten Pilotprojektes anfänglich 80, inzwischen 240 Kinder an unseren Schulen nach burmesischem Lehrplan unterrichtet werden und daher am Ende des Schuljahres erstmals reguläre Zeugnisse bekommen. Damit ist die Fortsetzung ihrer Schulausbildung in Myanmar problemlos möglich. Unsere LehrerInnen werden von burmesischen Fachleuten, die das burmesische Unterrichtsministerium in Naypidaw bereitstellt, ausgebildet. Regelmäßig kommen die Trainer nach Mae Sot an unsere Schulen, um den Unterricht zu überwachen.
Dieses Pilotprojekt hat so viel Aufsehen erregt, dass es das thailändische Unterrichtsministerium zusammen mit UNESCO für ganz Thailand übernehmen möchte. Beweis dafür war ein gemeinsamer, hochrangiger Besuch vom Unterrichtsministerium aus Bangkok und der UNESCO, die mit zwei Kleinbussen voller Journalisten im Schlepptau anreisten. In den folgenden zwei Wochen berichteten alle thailändischen Medien, teilweise sehr ausführlich über uns, unsere Arbeit und dieses Projekt.
Im Jänner 2014 hat uns die langjährige Leiterin unserer Ausbildungsprojekte, Chaung Khu, verlassen und lebt jetzt mit ihrem Ehemann in Yangon. Sie ist aber nach wie vor eng mit uns verbunden und hat uns im Sommer 2014 in Südtirol besucht. Der Landtagspräsident Dr. Thomas Widmann, der sie bei seinem Besuch in Mae Sot kennen gelernt hat, empfing Chaung Khu in seinem Büro. Seit Mai 2015 ist Chaung Khu wieder in Teilzeit an Bord und hilft uns beim Aufbau unserer Projekte in Myanmar.
Im Frühjahr 2014 beschlossen die Mitglieder von Helfen ohne Grenzen Schweiz die Auflösung des Vereins. Es konnten nicht genügend aktive Mitglieder für die Fortführung gefunden werden.
Besonders freut uns, dass wir das befürchtete, krisenbedingte Spendenloch umschiffen konnten. Damit ist unsere Arbeit im Jahr 2015 abgesichert und wir können zuversichtlich die nächste große Herausforderung angehen: Den Aufbau und die schrittweise Verlagerung unserer Aktivitäten nach Myanmar. Und das wird wirklich ein großer Brocken, denn das Land liegt am Boden und die Menschen werden inzwischen mehr und mehr Opfer von skrupellosen Geschäftemachern. Die Situation ist schlimmer als befürchtet. Leider!
Aber jetzt lasst uns Freude am Erreichten haben. Mit dem Gelernten und der schlagkräftigen neuen Organisationsstruktur sollten wir in der Lage sein, noch viel Gutes für die Menschen zu erreichen, die es leider aus eigener Kraft nicht schaffen können und daher wieder zu Opfern werden. Diesmal im freien Myanmar, und das macht es besonders schmerzlich.
Wir danken von Herzen allen, die zu diesem guten Jahr beigetragen haben und uns somit ermöglicht haben, unsere Projekte erfolgreich und ohne Einschnitte weiter zu führen. Wir konnten sogar einige Löcher, die durch den Abgang vieler Organisationen verursacht wurden, stopfen.