Rund ums Herz

Rund ums Herz

Herzratgeber | 2015

Welche Schäden kann Bluthochdruck verursachen?
Wenn die Spannung in den Gefäßen dauerhaft zu hoch ist, platzen kleine Äderchen, die Arterien verkalken und verengen. Unmittelbare schädliche Folgen davon können sein:

Schlaganfall und Demenz: Bluthochdruck ist die Hauptursache von Schlaganfällen. Steigt der Druck im Kopf, verstopfen oder reißen dort Arterien. Das Risiko steigt bei erhöhtem Blutdruck um das Siebenfache. Auch Alzheimer und Demenz begünstigt der hohe Druck: Ein Anstieg um 10 mmHg erhöht das Risiko um neun Prozent.

Herzinfarkt/Herzschwäche: Unter hohem Druck lagern die Herzkranzgefäße Cholesterin und Kalk in ihre Wände ein und verengen sich. Ein Blutgerinnsel kann die Engstelle verstopfen – ein Infarkt droht. Da das Herz ständig gegen einen erhöhten Widerstand in den Gefäßen anpumpt, verliert es zudem an Kraft. Es kommt zur Herzschwäche, unter welcher italienweit ca. 600.000 und in Südtirol rund 7.500 Menschen leiden.

Erblindung: Die zarten Äderchen der Netzhaut schädigt der hohe Druck besonders früh. Die Gefäße können platzen, Sehstörungen und Erblindung sind möglich.

Nierenversagen: Bluthochdruck zerstört die feinen Strukturen in den Filterorganen. Sind die Nieren erheblich geschädigt, bleibt nur die maschinelle Blutwäsche (auch Dialyse genannt). Nach Diabetes ist Bluthochdruck die häufigste Ursache für Nierenschäden.

Gefäßschäden: Die Beine werden nicht mehr richtig durchblutet und beginnen zu schmerzen. Es entstehen Geschwüre, im Endstadium droht die Amputation. Durch den Druck bilden die Schlagadern Aussackungen (Aneurysmen). Platzen sie, kommt es zu lebensgefährlichen inneren Blutungen.
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