Ausdaueraktivitäten wie flottes Gehen, Radfahren, Nordic Walking, Laufen, Schwimmen, Langlaufen wirken sich nachgewiesenermaßen am besten auf die Herzgesundheit aus. Empfohlen wird ein Training von mindestens 30 Minuten, 4−5 Mal in der Woche, wodurch die Sterblichkeit durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen um etwa 20 % verringert werden kann. Krafttraining und Dehnungsübungen können diesem Grundlagentraining noch hinzugefügt werden, um die Leistungsfähigkeit zu verbessern. Das Krafttraining begünstigt außerdem den Kalorienverbrauch und unterstützt das Abnehmen in Übergewichtigen; vor Aufnahme dieses Trainings sollte man jedoch den Rat des Kardiologen einziehen.
Vor allem sollte aber eine aktivere Lebensweise angestrebt werden, die regelmäßiges Zu-Fuß-Gehen, Treppensteigen oder Gartenarbeit miteinbezieht. Bei schlechter Witterung kann das Ausdauertraining auf einem Standfahrrad (z. B. Ergometer) oder das Hallenschwimmen sinnvoll sein. Letztere sportliche Betätigung bleibt allerdings Patienten mit gut belastbaren Herzen vorbehalten, die kein erhöhtes Risiko für gefährliche Herzrhythmusstörungen haben. Bei Wassertemperaturen unter 27° sollte man den Körper langsam daran gewöhnen, da der Kältereiz eine starke Gefäßverengung verursacht; Schwimmen in Thermalbädern ist eher ungünstig, da der Wärmereiz durch die entsprechende Gefäßerweiterung den Kreislauf doppelt belastet.