Aktuell

Neuer Primar der HNO-Abteilung

Dr. Luca Calabrese folgt auf Dr. Rolando Füstös

Dr. Luca CalabreseDr. Luca Calabrese

Im Januar 2017 wird Dr. Luca Calabrese seine Tätigkeit am Bozner Krankenhaus aufnehmen. Der Neue Primar der Hals Nasen Ohren Abteilung gilt als Koryphäe in seinem Fach und kann auf eine langjährige Erfahrung im onkologischen Bereich zurückblicken.
Doktor Calabrese hat am italienischen Krebsinstitut Mailand und anschließend unter Prof. Umberto Veronesi am Europäischen Krebsinstitut Mailand, IEO, gearbeitet. Seit 1999 war er dort stellvertretender Leiter und seit 2006 Leiter der HNO - Chirurgie. In zahlreichen Auslandsaufenthalten hat Calabrese seine Operationstechniken verfeinert. Er hat über 5.000 chirurgische Eingriffe im Bereich der Onkologie durchgeführt, davon rund 700 größere Operationen, bei denen eine komplette Rekonstruktion des Hals-Gesichts-Bereiches vorgenommen wurde. Der neue Primar der HNO-Abteilung lehrt und forscht an der medizinischen Fakultät der Universität Pavia und arbeitet seit vielen Jahren mit der italienischen Krebsliga, LILT zusammen.
Seit jeher liegt ihm das Thema der Information und der Vorsorge am Herzen und auch in Südtirol Calabrese in dieser Hinsicht möchte aktiv sein und eng mit den Gesundheitsbezirken, den Schulen und Vereinigungen zusammenarbeiten. Er ist außerdem sozial sehr engagiert: So hat er etwa 2012 die Vereinigung „Salvatore Calabrese“ gegründet, durch die es unter anderem möglich ist, kostenlose Leistungen an Bedürftige anzubieten. Dr. Luca Calabrese wurde nach Art. 24 des LG 7/2001 beauftragt, welcher es ermöglicht, bei Funktionen von besonderer Bedeutung und strategischem Interesse leitendes Personal direkt zu berufen.
Die HNO Abteilung des Bozner Krankenhauses ist seit vergangenem Jahr ISO zertifiziert; im Oktober weilte eine Abordnung der der Associazione Italiana di Oncologia Cervico-Cefalica - Italian Head and Neck Oncologic Society (AIOCC-IHNS) in Bozen, um auch die klinische Zertifizierung des onkologischen Bereiches der Hals-Nasen-Ohren Abteilung durchzuführen.

Aktuell

Harmonie für Körper und Geist

Meditationsturnen in Meran – Leichte Übungen für jeden

Einatmen, ausatmen. Den linken Fuß vor, die Fußzehe auf und ab. Langsam. Konzentriert. Sanfte Bewegungen, die die Energieströme im Körper anregen. Das Meditationsturnen des Bezirks Meran mit Martina Theiner beginnt mit einem Aufwärmtraining.
Der helle Allzweckraum des Bezirks Meran verwandelt sich jeden Dienstag in eine kleine Turnhalle. Zehn Personen in fünf Reihen zu je zwei teilen sich so auf, dass jeder Platz hat, sich zu bewegen. Die Übungen werden im Stehen durchgeführt und inspirieren sich am Qi Gong, der chinesischen Meditations-, Konzentrations- und Bewegungsform.
Martina Theiner, vor zwanzig Jahren selbst Betroffene, hat seit ihrer Erkrankung immer darauf geachtet, Körper und Geist in Harmonie zu bringen. Sie hat Yoga praktiziert, war unter den ersten Teilnehmerinnen der Bewegungstherapie von Valentina Vecellio und hat vor vier Jahren begonnen, sich mit dem Meditationsturnen zu beschäftigen. „Sich bewegen tut gut“, sagt Martina. „Es hilft gegen Osteoporose, hält unseren Körper geschmeidig. Wenn es dem Körper gut geht, dann geht es auch der Seele gut!“ Sie selbst praktiziert Qi Gong viermal pro Woche. Ihr Ziel ist es, den Teilnehmern so viele Kenntnisse zu vermitteln, dass sie die einfachen Übungen auch selbst zuhause durchführen können.
Die Übungen sind leicht, es braucht keine Übung oder besondere Kondition. Jeder kann sie bewältigen. Und Martina Theiner achtet sehr darauf, dass jeder nur das tut, was in seinen Möglichkeiten steht. Besonders auch jene, die gerade erst operiert worden sind oder sich noch in Therapie befinden. Während sie die Übungen vormacht, wandern ihre Augen konzentriert von einer Teilnehmerin zur anderen, der einzige Mann in der Runde ist der Bezirksvorsitzende Oskar Asam.

Hin und wieder geht Martina Theiner durch die Reihen, um eine Fehlhaltung zu korrigieren oder dabei zu helfen, einen Bewegungsablauf korrekt durchzuführen. Mit jeder Übung werden die Bewegungen der Teilnehmer fließender.
Die ersten zehn Minuten sind dem Aufwärmen gewidmet. Von den Fußzehen bis zum Kopf wird nach und nach jeder Muskel aufgewärmt und auf die Übungen vorbereitet. Vom Bewegen der Fußzehen bis zum langsamen Kreisen des Kopfes. Mit offenen Augen, um Schwindel zu vermeiden.
Ihre Stimme ist leise und im Raum herrscht Stille. Eine angenehme Stille, die nur vom regelmäßigen Atmen und den sanften Anweisungen unterbrochen. Die Übungen müssen langsam durchgeführt werden, langsam und konzentriert, um die Energieströme im Körper anzuregen und sind von langsamen Ein- und Ausatmen durch die Nase begleitet. Atem und Bewegung bilden eine Einheit. Runde, kreisende, harmonische Bewegungen. Mit Armen und Beinen. Beckenkreisen und leichten Koordinationsübungen, die helfen das Körperbewusstsein zu wecken. Am Ende der eineinhalb Stunden sind die Teilnehmer nicht müde oder geschwitzt, aber sie fühlen sich angenehm aufgewärmt und beweglich. Im Gleichgewicht.
Das Meditationsturnen findet bis Mitte Juni jeden Dienstag von 17.15 bis 18.30 Uhr
am Sitz der Krebshilfe Meran in der Ariston-Galerie statt. Interessenten können sich mit dem Sekretariat in Verbindung setzen
Tel. 0473 445757.

Martina TheinerMartina Theiner