Aktuell

Ehre und Amt

Das Klausurseminar der SKH mit Kommunikationstrainerin Luise Vieider

Das Ehrenamt und zwar in seiner ursprünglichsten Bedeutung stand im Mittelpunkt des ersten Klausurseminars für die Vorstandsmitglieder der Südtiroler Krebshilfe. Eine gemeinsame und auch individuelle Reflexion über das, was das Ehrenamt ausmacht und was damit verbunden ist. Moderatorin war Kommunikationstrainerin Luise Vieider.
W as bedeutet eigentlich Ehrenamt? Diese Frage stellte Moderatorin und Kommunikationstrainerin Luise Vieider zu Beginn der Veranstaltung am 14. November in Bozen in den Raum. Das Wort Ehrenamt, ein typisches Beispiel für die Wortvielfalt der deutschen Sprache, dank der Möglichkeit aus zweien eines zu kreieren. Ehre. Es ist eine Ehre gewählt zu werden. Eine Ehre, dass andere Menschen Vertrauen in einen setzen. Ein Ehrenamt bringt viel Positives mit sich. Sich selbst weiter zu entwickeln, Menschen kennenlernen, an Persönlichkeit und an Selbstvertrauen zu gewinnen. Und Amt? Das zweite Wort aus dem sich das Wort zusammensetzt, weist auf den verbindlichen Aspekt hin. Ein Amt ist mit Verpflichtungen verbunden, einer Aufgabe, mit Zeitaufwand und mit Einsatz. Ein Amt fordert demjenigen, der es innehat Kohärenz ab, Pünktlichkeit, Präsenz, Kontinuität.

Soweit der Input für die Arbeit dieses Samstagmorgen am dem sich Vorstandsmitglieder aus allen Bezirken in Bozen getroffen haben. In der Großgruppe und später in Kleingruppen wurden alle Aspekte, die dieses Ehrenamt mit sich bringt, diskutiert. Ein Ehrenamt bringt demjenigen, der es ausübt viele positive Feedbacks und auch Dank, es ist aber auch stressig, erfordert einen nicht unerheblichen Zeitaufwand und es braucht ein optimales Zeitmanagement, damit Beruf, Familie, Freunde und alles, was sonst das persönliche Leben ausmacht, nicht zu kurz kommen.

Bevor man ein Ehrenamt antritt, muss man sich dessen bewusst sein, um Konflikte und Unstimmigkeiten zu vermeiden. Innerhalb einer Vereinigung wie der Krebshilfe heißt es auch untereinander Verständnis aufbringen. Nicht jeder hat das gleiche Maß an Zeit zur Verfügung und nicht jeder zu den gleichen Zeiten. Es gilt also auch sich abzustimmen, Rücksichten zu nehmen, auf die Bedürfnisse des einzelnen, Engagement nicht nur nach der Quantität, sondern nach der Qualität zu beurteilen.

Intensiver AustauschIntensiver Austausch

Ein weiteres Thema des intensiven Vormittags war der Erfahrungsaustausch untereinander, die Kommunikation, innerhalb des Bezirks und der Arbeitsgruppen und bezirksübergreifend. Luise Vieider: „Es geht nicht nur darum, Programme und Abläufe zu besprechen, sondern auch Vorgehensweisen, sich untereinander austauschen. Wie hast Du das gemacht? Wie verhältst Du Dich wenn…? Wichtig ist auch das gemeinsame Feiern, wenn etwas gelungen ist, die Freude über einen Erfolg (gemeinsam) genießen um damit Motivation zu schaffen für die ehrenamtliche Mitarbeit.“

Das Seminar, das im Pfarrheim in Bozen abgehalten worden ist, schloss mit einem gemeinsamen Mittagessen.

Aktuell

Laufen und Solidarität

Infostand der Krebshilfe Vinschgau am 16. Reschenseelauf - Scheckübergabe

Von li: Rebecca Wallnöfer (Vorstandsmitglied), Margareth Telser (Vizepräsidentin SKH-Vinschgau), Valentina Vecellio, Organisator des Reschenseelaufs Gerhard Burger und Gianni Podini (Präsident der Südtiroler Sporthilfe).Von li: Rebecca Wallnöfer (Vorstandsmitglied), Margareth Telser (Vizepräsidentin SKH-Vinschgau), Valentina Vecellio, Organisator des Reschenseelaufs Gerhard Burger und Gianni Podini (Präsident der Südtiroler Sporthilfe).

Bewegung ist ein ganz entscheidender Faktor für die Vorbeugung und die Rehabilitation von Tumorerkrankungen. Aus diesem Grund organisiert
und beteiligt sich die Südtiroler Krenbshilfe an sportlichen Veranstaltungen wie z. B. Volksläufen.
Ein Rekordereignis war der diesjährige Reschenseelauf mit fast 4.000 Teilnehmer und 10.000 Besuchern.


Der Bezirk Vinschgau der SKH war mit einem Informationsstand an dieser Veranstaltung beteiligt, versorgte die Läufer mit frischem Obst und verteilte Informationsmaterial zur Krebsvorsorge und über die vielseitige Tätigkeit der Krebshilfe.

Der Reschenseelauf wurde am 18. Juli zum 16. Mal unter idealen metereologischen Bedingungen ausgetragen. Fünf Kategorien beteiligten sich an der Veranstaltung. Der Hauptlauf geht über 15,3 km, 80% davon Asphalt, rund um den See. Start ist in Graun in Höhe des historischen Kirchturms, der aus dem Stausee ragt. Viele Läufer entscheiden sich auch für den Just for Fun-Lauf nach dem Motto Dabeisein ist alles, hier wurde keine Zeit genommen. Außerdem gab es einen Wettkampf der Handbiker sowie der Nordic Walker. Am Mittag ist hingegen der Apfellauf für die Kinder gestartet, je nach Alter auf einer Länge von 150 bis 1,600 Metern. Der Parcours rund um den Reschensee beginnt auf 1.450 m und weist eine Steigung von 90 Metern auf.

Die Südtiroler Krebshilfe erhielt vom Organsiationskomitee einen Scheck in Höhe von 3.200 €uro überreicht. Anlässlich der Übergabe hat der Vorstand des Bezirks Vinschgau Valentina Vecellio zu Wort gebeten. Die Sporttrainerin der SKH und Ideatorin der Bewegungstherapie wies auf die Wichtigkeit der Bewegung für die Vorbeugung und die Rehabilitation von Tumoren hin und unterstrich den gesellschaftlichen Wert des Sportes als Wegbegleiter und Mutmacher in einer schwierigen Lebenssituation. Sport und insbesondere gemeinsam ausgeübter Sport sei „gesundes Doping für die Seele“, das den Krebspatienten aus dem berüchtigten "Bermuda-Dreieck" von TV, Couch und Depression, heraushelfen kann.