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Die Tortenfee
Die Krebshilfe Vinschgau zu Gast bei Marie Luise Gruber – Backkurs
Die Küche ist ein Traum, zumindest für jene, die die Leidenschaft Kochen (und Backen) im Blut haben und weniger auf die Eleganz als auf das Praktische schauen. Unter einem wunderschönen Gewölbe rechts und links an der Wand Edelstahlschränke, Kühlfächer, Arbeitsflächen, in der Mitte Holzherd und professionelle Gaskochstelle. Dazu das entsprechende Koch- und Backgeschirr. Das Reich von Marie Luise Gruber Tinzl.
Auf der Eckbank in der Ecke der Küche sitzen acht Frauen, Rebekka, Elisabeth, Margareth, Helga, Ilse, Irmgard, Katharina und Sonja und schauen gebannt zu. Luise schlägt gerade eine Buttercreme und erklärt, wie man das am besten bewerkstelligt. Sie kocht und backt nicht nur gerne, sie hat auch Freude daran, ihr Wissen weiterzugeben und so kam der Back-Kurs für die Krebshilfe zustande. Es geht um Biskuit. Der Teig ist schon zubereitet, die Teigböden im Ofen. Nun geht es darum, die Füllungen herzustellen. Buttercreme, Joghurtcreme und Schokolade. Das Um und Auf der Buttercreme, erklärt Marie-Luise, ist das Eiweiß. „Es muss noch fließen, darf nicht zu fest sein. Und wenn etwas übrigbleibt, kann man es auch einfrieren.“ Die Frauen notieren.
Marie-Luise kocht und backt nicht nur professionell, sie achtet auch auf die Zutaten und in ihrer Küche steht natürlich auch eine Getreidemühle. In ihrem Haus ist Bio selbstverständlich, ihr Mann Josef Tinzl war einer der ersten Biobauern in Laas und Mitbegründer der Genossenschaft Demeter. Biomilch, Biosahne, Eier der eigenen, biologisch ernährten Hühner. Zum Binden verwendet sie Leinmehl, für manche Teigsorten auch Lupinenmehl, das einen leicht nussigen Geschmack hat. Zum Würzen verwendet Marie-Luise ätherische Öle,
z. B. Pfefferminze für die Schokosahne oder Orangenöl. Den Bisquit-Boden tränkt sie nicht mit Rum, sondern mit (Rohr)Zuckerwasser. „Den Rum schmeckt man viel zu stark heraus!“
Marie-Luise kocht und backt nicht nur professionell, sie achtet auch auf die Zutaten und in ihrer Küche steht natürlich auch eine Getreidemühle. In ihrem Haus ist Bio selbstverständlich, ihr Mann Josef Tinzl war einer der ersten Biobauern in Laas und Mitbegründer der Genossenschaft Demeter. Biomilch, Biosahne, Eier der eigenen, biologisch ernährten Hühner. Zum Binden verwendet sie Leinmehl, für manche Teigsorten auch Lupinenmehl, das einen leicht nussigen Geschmack hat. Zum Würzen verwendet Marie-Luise ätherische Öle,
z. B. Pfefferminze für die Schokosahne oder Orangenöl. Den Bisquit-Boden tränkt sie nicht mit Rum, sondern mit (Rohr)Zuckerwasser. „Den Rum schmeckt man viel zu stark heraus!“
Am meisten Spaß macht Marie Luise das Verzieren
Nach einer Weile gesellt sich Michael zu den Frauen in der Küche, der jüngste der drei Kinder von Marie-Luise. Er möchte Konditor werden, wenn er groß ist und liebt es, seiner Mutter in der Küche zuzuschauen – und zu kosten! Aus den fertigen Biskuitböden zaubert Marie-Luise drei Torten. Sie sagt zwar, es sei alles leicht, wenn man nur weiß wie, aber ihren acht Zuschauerinnen kommt es doch vor wie Zauberei. Eine Biskuitrolle, eine Joghurtsahne und eine Schokosahnetorte stehen jedenfalls am Ende des Nachmittags zum Kosten bereit auf dem Tisch. Perfekt wie aus der Konditorei. Und so gut!
Dass sie diese Kuchen auch so schön hinbekommen, daran zweifeln die Frauen, aber sie können jede Menge nützlicher Tipps mit nachhause nehmen. Bei der Zubereitung auf den Aufwand achten. Das heißt, zuerst die weißen Zutaten verarbeiten, Sahne, Eiweiß, Gelatine, dann kann man die gleiche Schüssel verwenden, ohne sie zwischendurch abspülen zu müssen. Die Zwischenzeiten zum Nachputzen nutzen, dann ist die Küche immer aufgeräumt, das erleichtert das Arbeiten und man muss nicht am Ende alles Spülen und Putzen. Beim Schokocreme herstellen im Wasserbad etwas Schokolade in heißes Wasser und nicht umgekehrt, einrühren, sonst klumpt es.
Dass sie diese Kuchen auch so schön hinbekommen, daran zweifeln die Frauen, aber sie können jede Menge nützlicher Tipps mit nachhause nehmen. Bei der Zubereitung auf den Aufwand achten. Das heißt, zuerst die weißen Zutaten verarbeiten, Sahne, Eiweiß, Gelatine, dann kann man die gleiche Schüssel verwenden, ohne sie zwischendurch abspülen zu müssen. Die Zwischenzeiten zum Nachputzen nutzen, dann ist die Küche immer aufgeräumt, das erleichtert das Arbeiten und man muss nicht am Ende alles Spülen und Putzen. Beim Schokocreme herstellen im Wasserbad etwas Schokolade in heißes Wasser und nicht umgekehrt, einrühren, sonst klumpt es.
Spritzbeutel ganz einfach selbstgemacht
Marie-Luise zeigt auch, wie man ganz einfach aus Backpapier einen Spritzsack (nie zu klein!) herstellen kann, um Kuchen mit Mustern oder Schriften zu verzieren (nebenbei ist das etwas, was sie ganz besonders gerne macht). Sie empfiehlt den Frauen außerdem bei der Anschaffung des Back- und Koch-Geschirrs nicht aufs Geld zu schauen. Es ist eine Anschaffung fürs Leben und Qualität erleichtert das Arbeiten. Stahlschüsseln und Metallreifen verschiedener Größe, Spezialschneebesen, Spachteln und gute Messer.
Marie Luise Gruber stammt aus Villanders. Backen war schon immer ihr Hobby. Als junges Mädchen bekam sie allerdings keine Lehrstelle als Konditorin und hat deshalb zunächst Köchin gelernt. Sie hat im Anschluss sowohl als Köchin als auch als Konditorin in verschiedenen Restaurants, Hotels und auch Konditoreien gearbeitet und war auch eine zeitlang bei einem Catering-Service tätig. Vor ein paar Jahren hat sie sich zuhause den Traum der Profiküche erfüllt. In einer Mappe bewahrt sie viele Fotos von Torten auf, die sie zubereitet hat. Viele sind quadratisch, ihre Lieblingsform. Und mit den künstlerischen Verzierungen werden es wahre Kunstwerke. Fast zu schade zum Essen.
Marie Luise Gruber stammt aus Villanders. Backen war schon immer ihr Hobby. Als junges Mädchen bekam sie allerdings keine Lehrstelle als Konditorin und hat deshalb zunächst Köchin gelernt. Sie hat im Anschluss sowohl als Köchin als auch als Konditorin in verschiedenen Restaurants, Hotels und auch Konditoreien gearbeitet und war auch eine zeitlang bei einem Catering-Service tätig. Vor ein paar Jahren hat sie sich zuhause den Traum der Profiküche erfüllt. In einer Mappe bewahrt sie viele Fotos von Torten auf, die sie zubereitet hat. Viele sind quadratisch, ihre Lieblingsform. Und mit den künstlerischen Verzierungen werden es wahre Kunstwerke. Fast zu schade zum Essen.