Aktuell

Auch das ist Schule

280 Marmorgefäße für die Krebshilfe

Vasen aus MarmorVasen aus Marmor

Helfen ist nicht nur ein Gebot christlicher Ethik, sondern auch im Bildungsplan der Schule verankert, wenn vom Vermitteln von sozialen Kompetenzen die Rede ist. Wenn dazu noch Freude hinzukommt, darf wohl auch von einer persönlichen Bereicherung gesprochen werden.
Gefreut haben sich die Schüler der BGS für Holz/Stein und der 2. und 3. Klasse für Steinbearbeitung, als sie die unter der Leitung des Fachlehrers Bernhard Grassl - mit Unterstützung seiner Kollegen Sandra Heidenwolf und Andreas Wieser - in mehreren Arbeitsschritten hergestellten, rund 280 Marmorgefäße der Südtiroler Krebshilfe stiften konnten. Diese aus Laaser und Göflaner Marmor angefertigten, etwa 10 cm hohen Gefäße mit einem Durchmesser von 7 cm haben Mehrzweckcharakter – gedacht sind sie eigentlich als Vasen. Gegen Spenden sind sie beim Fest Marmor & Marillen erhältlich. Die Vorsitzende der Krebshilfe Vinschgau, Helga Schönthaler, bedankte sich von Herzen bei Schülern und Lehrern und bei der Koordinatorin Rebecca Wallnöfer für die 2. Auflage dieser Aktion. Die Vorsitzende berichtete über die Tätigkeit der Krebshilfe und schilderte in bewegenden Worten, wie schnell die Krankheit zu einer finanziellen Notlage führen kann. Hier versucht die Krebshilfe einzugreifen, so gut es eben geht. Und das Schuljahr mit der Gewissheit abzurunden, durch die eigene Arbeit einen Beitrag geleistet zu haben, ist sicher etwas Schönes.

Erich-Josef Lingg

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Trotzdem schön

Tipps für die Schönheitspflege während der Chemotherapie

Die Sauerstoffbehandlung dauert etwa 20 MinutenDie Sauerstoffbehandlung dauert etwa 20 Minuten

Krankheit und vor allem die Krebstherapie wirken sich auf das Äußere aus. Gerade für Frauen ist dieser Aspekt sehr schwer zu ertragen. Dass wer krank ist, nicht auch krank aussehen muss, zeigt eine Initiative des Bezirks Überetsch Unterland.
S ich selbst gerne haben“ und „Man kann sich nie genug Gutes tun“ heißt die Initiative. Die Grundidee: Auch oder gerade während der Chemotherapie soll man sich und seinem Körper Gutes tun. Und gerade in dieser Phase ist es wichtig, dass man sein Äußeres akzeptieren kann. Wenn die Haare ausfallen und die Haut auf die Chemotherapie mit Flecken reagiert, gibt es Möglichkeiten dennoch attraktiv zu sein. Welche, hat Schönheitspflegerin Luana den zwölf Teilnehmerinnen des kleinen Schönheitsseminars am Sitz der Krebshilfe in Neumarkt am 22. Mai gezeigt. Auch im Bezirk Meran ist im vergangenen Jahr mit Erfolg ein Schminkkurs für Frauen während der Chemotherapie durchgeführt worden.
Immer noch ist die Chemotherapie ein besonders delikater Moment der Krebstherapie, der das Äußere der Patienten sehr verändern kann. Vor allem der Verlust der Haare ist für viele Frauen ein Trauma. Gemeinsam mit Modell Rosa hat die Kosmetikerin Luana den Teilnehmerinnen gezeigt, dass frau trotz allem auch in diesem delikaten Moment attraktiv sein kann. Gewusst wie!
Luana hat den Teilnehmerinnen an Rosa vorgeführt, wie das Gleichgewicht der Haut und ein gleichmäßiger Teint mit Hilfe von Sauerstoff wiederhergestellt werden können. Schon nach 20 Minuten ist die Haut gleichmäßiger, die roten Flecken bilden sich zurück. Die Augen sind weniger rot und weniger geschwollen.
Gezeigt hat sie auch, wie man mit einem geschickten, aber sehr dezenten Makeup verloren geglaubte Schönheit wieder zurückholen kann. Zum Abschluss hat Luana auch Tipps für die Wahl der richtigen Perücke gegeben. Damit alles so natürlich wie möglich aussieht und sich die Betroffene in ihrer Haut und mit ihren Haaren wohl fühlt. Die zwölf Teilnehmerinnen waren sich einig: Eine solche Veranstaltung soll wiederholt werden!

Zum Schluß der entgültige Schliff: und niemand erkennt die Symptome der Krankheit.Zum Schluß der entgültige Schliff: und niemand erkennt die Symptome der Krankheit.