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Laufen um zu helfen

Die 12. Ausgabe des Pustertaler Benefizlauf am 6. Juni in Toblach

Was eignet sich besser als Zahlen, um das Gelingen einer Veranstaltung darzustellen. Und der 12. Pustertaler Benefizlauf am 6. Juni war wie jedes Jahr ein Erfolg. Um die 13.500 Euro konnten zugunsten der Krebshilfe eingenommen werden, ingesamt 240 Läufer und Geher, davon 90 Kinder zwischen drei und zwölf hatten sich angemeldet.
So viele Kinder waren es noch nie und diese Zahl stellte das Organisationskomitee vor ein kleines Problem: es gab nicht genug Leibchen. Die T-Shirts werden aber nachgeliefert hat die Landespräsidentin Ida Schacher und Vorsitzende des Bezirks Pustertal den kleinen Athleten versprochen. Was für die Kinder wahrscheinlich wichtiger war: von den süßen Schoko-Spitzbub-Medaillen gab es genug.
Der erste Benefizlauf wurde vor zwölf Jahren gestartet und ging auf eine Idee von Peppo Trenker und Christoph Trenker zurück, sie schlossen damals eine Wette ab, wer schneller vom Gemärk die 18 km bis Toblach zurücklegt. Der Verlierer musste eine vorher festgelegte Summe an die Krebshilfe zahlen. Beide gehören auch heute noch zusammen mit Primar Johann Steiner, Arnold Wolf und dem Luchsverein, der für das leibliche Wohl der Teilnehmer und Zuschauer sorgt, dem Organisationskomitee des Benefizrennens an. Und die Krebshilfe natürlich. Ida Schacher und ihr Team haben jedes Jahr alle Hände voll zu tun. Wenn dann alles klappt wie am Schnürchen, bleibt ihnen nur zu strahlen.
Mittlerweile ist die Laufstrecke etwas kürzer, knapp 15 Kilometer. Die Läufer starten im Höhlensteintal an der Kreuzung zum Misurinasee. Der wunderschöne, bis kurz vor Toblach ebene und nur über kurze Strecken asphaltierte Weg am Fluss entlang, ist gut ausgeschildert, in regelmäßigen Abständen gibt es Stände, um die Läufer mit Wasser oder anderem zu versorgen. Ein einziger Läufer hat sich verfehlt und ist am Toblacher See nicht über die Brücke abgebogen, sondern geradeaus weitergelaufen. Hier soll im nächsten Jahr ein weiteres Schild angebracht werden. Vor dem Startschuss bot Valentina Vecellio ein Einwärm-Training für alle Läufer an.
Das Wetter zeigte sich am 6. Juni gnädig, bis auf die letzten zehn Geher kamen alle trocken ins Ziel. Bei diesem Benefizlauf kommt es nicht auf die Zehntelsekunden an, aber die Läufer, die zuerst eintreffen, sollen natürlich genannt werden. Bei den Herren legte Daniel Hackhofer einen neuen Rekord vor, gefolgt von Jakob Sosniok, auf dem dritten Platz Konrad Lanz zeitgleich mit Manfred Feichter. Karin Burgmann war die schnellste Dame gefolgt von ihrer Schwester Julia und Sandra Mairhofer; die schnellsten Geher waren Meinrad Kūebacher und Diddi Pattis, der schnellste Junge Denis Gerardi und das schnellste Mädchen Nora Benincasa.
Nach dem Lauf gab es ein Extraprogramm für die Kinder mit Clown Malona, alias Theresia Braun am Schulplatz. Die T-Shirts für die Läufer wurden von den Firmen Tecno-Fenster und Pellegrini Stahlbau gestellt, jene der Kinder von der Raiffeisenkasse Toblach.
Im Festzelt spielten die Jungen Pusterer aus Innichen auf, für Speis und Trank sorgten hingegen der Luchsverein und der Jagdverein. Es gab gegrillte Wild-Würstchen, Hamburger, Pommes Frites und Kartoffelsalat, sowie hausgemachte Tirtlan und Buchteln gespendet von Margareth Felderer vom Weberhof bzw. von Paula Lamp, beide aus dem Gsiesertal. Im Laufe des Abends wurden 16 Fass Bier zu je 30 Liter konsumiert. Wie immer war der Pustertaler Benefizlauf ein heiteres Volksfest für ganz Toblach und das obere Pustertal.
Eine Woche vorher, am 30. Mai war der Toblacher See ebenfalls Schauplatz eines Benefizrennens. Im Rahmen des Cortina Dobbiaco Run, der am 31. Mai zum 16. Mal ausgetragen wurde, wurde am Vortag ein nicht wettbewerbsmäßiger Lauf organisiert, dessen Erlös den beiden Vereinen DEBRA Südtirol (Menschen, die an der seltenen Erkrankung Epidermolisis bollosa leiden) und mamazone – Frauen und Forschung gegen Brustkrebs zu Gute kommt. Mit dem Erlös aus diesem Mini-Marathon können mamazone und DEBRA Projekte verwirklichen, die auf die beiden Krankheiten aufmerksam machen und diese bekämpfen. Der Lauf wurde in Anwesenheit von Gianni Poli, Organisator des Cortina Dobbiaco Marathons und Bozens Bürgermeister Gigi Spagnolli ausgetragen. Bei diesem Benefizlauf war wie bereits im Vorjahr Valentina Vecellio mit einer Gruppe der Bewegungstherapie Meran mit von der Partie.

Auch die Präsidentin beteiligte sich am AufwärmenAuch die Präsidentin beteiligte sich am AufwärmenVon li. Nives Fabbian, Renate Daporta, Marie Luise Ploner und die Landesvorsitzende und Vorsitzende des Bezirks Pustertal Ida SchacherVon li. Nives Fabbian, Renate Daporta, Marie Luise Ploner und die Landesvorsitzende und Vorsitzende des Bezirks Pustertal Ida Schacher

Auf die Plätze…fertig…los…
Wie nun schon seit 11 Jahren findet auch heuer, also zum 12. Mal der allbekannte Benefizlauf in Toblach statt. Organisiert wird dieser Lauf von der Krebshilfe Hochpustertal und dem Luchsverein.
Das Kindergartenteam von Toblach hat Mitte April beschlossen daran teilzunehmen, sich einzubringen und möchte auch die Kinder motivieren daran teilzunehmen. Als erstes basteln wir eifrig die Goldmedaillen mit einer Nummer drauf, die dann jeder Teilnehmer im Ziel überreicht bekommt. Die Kinder stupfen, kleben und schreiben intensiv an diesen Medaillen und so wird es ein großes Gesprächsthema für uns alle. Wir sprechen im Kindergarten mit den Kindern über den Lauf, wie das ganze abläuft, über die Belohnung, die es für die Kinder gibt, die große Überraschung im Ziel, und dass jeder Teilnehmer als Startgeld eine kleine Spende gibt. Wir besprechen auch für wen dieses Geld gesammelt wird. Damit Ida Schacher von der Krebshilfe Geld zusammen bekommt für Familien mit krebskranken Menschen.
Wir schicken einen Infozettel an alle Familien und so können die Kinder mit den Eltern selbst entscheiden, ob sie es schaffen, mit uns am Kinderlauf teilzunehmen. In unserem Büro steht schon seit Wochen eine Schatztruhe für die Spende und auch die Anmeldung. Nach zwei Wochen stellen wir fest, dass sich 38 Kinder und 10 Erzieherinnen angemeldet haben. Mit so einer stolzen Zahl müssen wir Ida Schacher zu uns in den Kindergarten einladen, denn wir wollen diese tolle Frau endlich persönlich kennenlernen, auch unsere Spende wollen wir ihr persönlich übergeben. Ida hat tatsächlich Zeit und kommt uns besuchen. Wir sind ganz aufgeregt: Am 4. Juni ist es endlich soweit und die Präsidentin der Krebshilfe kommt zu uns. Mit großer Freude begrüßen wir sie, überreichen ihr die Spende von uns, singen gemeinsam ein Lied und können es kaum erwarten, am 6. Juni endlich zu laufen.
HURRA…der 6. Juni ist da!
Am Start bekommen wir alle ein grünes T-Shirt mit Pfötchen und dann machen wir uns bereit.
Mit Herzklopfen stehen wir am Start……AUF DIE PLÄTZE…..FERTIG…..LOS….von der Rienz bis zum Schulplatz….und alle wollen wir gewinnen…und alle haben wir gewonnen!!!!!!!!!
Jeder von uns hat eine Medaille bekommen, einen großen Schokospitzbuben zum Sofortessen, hmmmm. Und dann gab es auch noch ein Würstchen und die größte Überraschung war natürlich Clown Malona. Wir haben ja so viel gelacht mit ihr.
Noch Tage danach reden wir über diese tolle Erlebnis….und wir trainieren jetzt schon für das nächste Jahr!

Das Kindergartenteam von Toblach
Die Kinder hatten einen Riesenspaß mit Clown Malona Alle Fotos Pustertaler Benefizlauf: Walli RienznerDie Kinder hatten einen Riesenspaß mit Clown Malona Alle Fotos Pustertaler Benefizlauf: Walli Rienzner

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Engel bringen Glück

Aktion des Bezirks Meran am Meraner Halbmarathon 24./ 25. April

Der Zieleinlauf des Meraner Halbmarathons. Foto Christian StrickerDer Zieleinlauf des Meraner Halbmarathons. Foto Christian Stricker

Engel. Ob es sie wirklich gibt, weiß niemand, aber der Gedanke an einen Schutzengel ist tröstlich und wer braucht keinen Schutz? Das sagte sich auch der Bezirk Meran und bastelte kleine Engelanhänger, die anlässlich des Halbmarathons in Meran am 24. und 25. April vor dem Kurhaus zusammen mit Apfelspalten angeboten wurden.
Um die Äpfel haben wir gebettelt“, erzählt Oskar Asam, der umtriebige und ideenreiche Vorsitzende des Bezirks Meran Burggrafenamt und dankt den Spendern. Die Engelen hingegen wurden in mehreren Bastelnachmittagen, an denen auch die Sekretärin Sigrun Abart und die stellvertretende Vorsitzende Roberta Mellosi fleißig mitgeholfen haben, zusammengestellt.
Ein kleines Mitbringsel, an eine Geschenkpackung anzuhängen, an den Schlüsselbund oder an den Spiegel im Auto… Ein Engel schadet nicht. Ein bis zwei Euro verlangten die Freiwilligen am Stand der Krebshilfe für ihre kleinen Glücksbringer und so mancher gab auch gerne mehr dafür. Eingenommen wurden immerhin um die 800 Euro. Am Stand gab es natürlich auch jede Menge Broschüren und Informationsmaterial, um die Passanten über die vielseitige und wichtige Arbeit der Krebshilfe im Bezirk und auf Landesebene zu informieren.
Insgesamt hätte der Stand besser besucht sein können, meinen Oskar Asam und sein Team und so wird schon jetzt überlegt, was man im kommenden Jahr noch zusätzlich anbieten könnte, um attraktiver zu werden. Ideen gibt es schon, wie z. B. eine Turnvorführung von Valentina Vecellios Turngruppe. Und wer weiß: Vielleicht steht im nächsten Jahr am Start des Halbmarathons auch eine Gruppe der Krebshilfe mit entsprechendem Leibchen und läuft oder geht mit, z. B. als Staffette!