Aktuell

Dankesklänge

Eine CD mit Trompetenmusik von Walter Messner Windschnur für die SKH

Walter MessnerWalter Messner

Ein Zufall veränderte das Leben von Walter Messner Windschnur. Aus heiterem Himmel überfiel ihn die Diagnose Darmkrebs. Die Operation und den guten Ausgang erlebte er wie ein Wunder. Sein musikalisches Dankeschön liegt in den Büros der Südtiroler Krebshilfe aus.
Damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Krank war er in seinem Leben eigentlich nie, gelebt hat er gesund. Und nun das. Das war letztes Jahr im August. Walter Messner Windschnur hatte den Hausarzt gewechselt und auf Anraten des neuen Arztes eine Darmspiegelung vornehmen lassen.„Zunächst hieß es, alles in Ordnung“, erinnert sich Walter Messner. Am 16. August, einen Tag nachdem er für seine diversen ehrenamtlichen Tätigkeiten das Verdienstkreuz von Tirol erhalten hatte, erreichte ihn dann die Diagnose: Darmkrebs.
Walter Messner ist ein positiver Mensch. Er ließsich nicht unterkriegen von diesem unerwarteten Donnerschlag, sondern reagierte. „Ich sagte mir, ich muss was tun und hab mich gut auf die Operation vorbereitet.“ Gut vorbereitet, das heißt, er achtete noch mehr als sonst auf die Ernährung, er versuchte sich psychologisch auf das, was ihn erwartete einzustellen und bemühte sich, dem Ganzen positiv und mit Optimismus entgegen zu schauen.
Die Zeit nach der Operation erlebte er wie ein kleines Wunder. Er wachte auf ohne Schmerzen und hatte keine Beschwerden. Der Tumor konnte komplett entfernt werden, ohne dass ein künstlicher Darmausgang notwendig wurde und das Operationsergebnis war so gut, dass er keinerlei Nachbehandlung machen musste. Keine Chemotherapie, keine Strahlenbehandlung. „Heute bin ich wieder ganz der Alte.“
Der unerwartet glückliche Ausgang ließ in ihm den Wunsch nach einem sichtbaren Danke wach werden. Und wie hätte dieser Dank anders ausfallen können als musikalisch?. Walter Messner kontaktierte die Präsidentin der Südtiroler Krebshilfe, die sofort Feuer und Flamme für das Projekt war: eine CD bespielt von Walter Messner für die Krebshilfe.
Hindernisse vor allem bürokratischer Art gab esviele zu überwinden, Sponsoren mussten gesucht werden, aber am Schluss war es soweit, Walter Messner könnte zwölf Trompetenstücke im Tonstudio eines Freundes bei Innsbruck aufnehmen. Die ersten zwei Sponsoren waren die Firmen Vontavon&Niederstätter und Oberhollenzer Serbus. Danach war zunächst Ebbe, bis schließlich auch die Stiftung Sparkasse für das Projekt gewonnen werden konnte. Weitere Sponsoren folgten.
Die Stücke hat Walter Messner selbst zusammengesucht. „Gemütliche Musik, fein zum Anhören“, wie er es nennt. Ein Stück liegt ihm besonders am Herzen, „Lied für Mama“. Es ist ein Potpourri zusammengesetzt aus drei Stücken, die sein bereits 1975 verstorbener Bruder Robert, Kapellmeister der Kapelle Gufidaun, komponiert hatte.
Die Arbeit im Tonstudio mit jungen Musikern war auch ein ganz besonderes Erlebnis für Walter Messner. „Es liegt mir am Herzen mit diesem Projekt der Südtiroler Krebshilfe zu danken und zu helfen. Die SKH ist eine gute Organisation, die mit viel Ehrenamt und Aufwand, vielen Menschen in Südtirol wichtige Hilfe leistet. Ich möchte das Publikum aufrufen für die Krebshilfe zuspenden und als Dankeschön die CD mit nach Hause zu nehmen.“
Die CD ist ab einer Spende von 15 Euro erhältlich.


Das perfekte kleine Weihnachtsgeschenk oder Mitbringsel (Anm. d. Red)!


Aktuell

Eine Medaille für die Präsidentin

Renate Daporta Jöchler wurde die Ehrenmedaille der Stadt Brixen verliehen

Eintrag ins Goldene Buch der StadtEintrag ins Goldene Buch der Stadt

Samstag der 2. November ist ein Tag, den Renate Daporta Jöchler nicht so schnell vergessen wird. Ein Tag voll Emotionen, Herzklopfens, Freude und auch Stolz. Die Landespräsidentin der Südtiroler Krebshilfe wurde zusammen mit weiteren 25 Bürgern Brixens mit der Ehrenmedaille der Stadt ausgezeichnet.
„Sie engagiert sich seit vielen Jahren als Vorsitzende der Südtiroler Krebshilfe, 2011 hat sie die Initiative „Hilfe für Kinder krebserkrankter Eltern“ gegründet. Sie hat aus dem persönlichen Schicksal ihres Ehemanns – der sich heute gemeinsam mit ihr und ihren Töchtern über diese Auszeichnung freuen darf – die Motivation geschöpft, anderen Hoffnung und vor allem ganz konkrete Hilfeleistung zu geben, die vom Los der heimtückischen Krankheit getroffen werden.“ So die Laudatio für Renate Daporta Jöchler.
Die Stadt Brixen vergibt seit 1952 Ehrungen für ihre Bürger, insgesamt 110 waren es bis jetzt, davon gingen 22 an Frauen. Prominentester Träger einer Ehrung ist der emeritierte Papst Benedikt XVI der 2008 die Ehrenbürgerschaft verliehen bekam. Er war übrigens der erste, der nach dem neuen Reglement ausgezeichnet wurde, das 2008 in Kraft trat. Vorschlagsrecht haben demnach die Mitglieder von Gemeinde- und Stadtrat sowie alle Bürger und Bürgerinnen Brixens.
Es gibt vier unterschiedliche Ehrungen: die Ehrenmedaille, den Ehrenring, die Ehrenbürgerschaft; die Ehrenurkunde für Nicht-Brixner wurde mit dem neuen Reglement eingeführt. Außerdem wurden auchSportler in die Reihe der zu ehrenden Persönlichkeiten aufgenommen.
Wie die Stadt Brixen stolz in der Beschreibung dieser Ehrungen vermerkt, ehrt die Stadt mit diesen Auszeichnungen nicht nur die betreffenden Personen und gegebenenfalls auch die Vereinigung, für die diese Menschen sich einsetzen, sondern auch sich selbst, als Heimatstadt, die dazu beigetragen hat, mündige, verantwortungsbewusste Bürger hervorzubringen, die ihrer Aufgabe in der Gesellschaft gerecht werden und sich für andere oder für ihre Stadt in besonderem Maße einsetzen.
Renate Daporta Jöchler sieht ihre Ehrung vor allem als Ehrung für die Südtiroler Krebshilfe und die wertvolle, zum größten Teil ehrenamtliche Arbeit dieser Vereinigung für die krebskranken Menschen in Südtirol.
Seit 12 Jahren ist sie Vorsitzende des Bezirks Eisacktal Brixen, seit sechs Jahren Landesvorsitzende.