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Wie wunderschön der See!

Frühlingsausflug des Bezirks Bozen Salten Schlern nach Sirmione
Alles hat gestimmt. Tiefblauer, klarer Himmel eine leichte Brise und strahlender Sonnenschein. Der 28. Mai war der perfekte Frühlingstag für eine Fahrt an den Gardasee. Den Rest bestimmten die wunderschöne Landschaft und Natur, das Eintauchen in die Geschichte und die gute Gesellschaft.
Ein voller Bus, mit 50 Personen ist in der Früh von Bozen gestartet. Schon auf der Fahrt bereitete Donatella Di Stasio die Mitglieder auf das vor, was sie am Gardasee erwartete. Sie hat 15 Jahre zwischen Bardolino und Garda gelebt, dort als Reiseleiterin gearbeitet und kennt den größten See Italiens und seine Geschichte wie kaum ein anderer. In Sirmione wurde die Gruppe von zwei Reiseleitern erwartet, die auf deutsch bzw. italienisch die Führung übernahmen.
Zunächst ging es zu Fuß quer durch das Zentrum von Sirmione, vorbei am Schloss, an den Thermen und an der Villa von Maria Callas, bis hin zu den Resten einer römischen Villa und eines Thermalbades aus dem 2. Jahrhundert, der sogenannten Grotte des Catull, malerisch an der Spitze der Halbinsel von Sirmione gelegen. Neben den kunstvollen Freskenresten und wunderschönen Mosaiken gab es ein einmaliges Panorama auf den See zu bewundern.
Die Villa liegt inmitten von Olivenhainen. Ein idyllischer und romantischer Ort, ein Ort der Stille, nur unterbrochen vom Gekreisch der Möwen und vom Motor des ein oder anderen Bootes. Vor der Villa die spiegelglatte Wasseroberfläche, unterbrochen von weißen Wellenkronen. Und die Gemäuer der Villa scheinen ihre Geschichte in den Wind zu raunen…
Die Frühlingsfahrt war auch eine Art inoffizielle Amtsübergabe, die ehemalige Vorsitzende Monika Gurschler und ihre Nachfolgerin, Claudia Bertagnolli, begleiteten gemeinsam die Mitglieder.
Nach der Führung ging es zurück ins Zentrum zum Mittagessen, dass sich die Teilnehmer wirklich verdient haben, nachdem sie eine steile Rampe zum Restaurant haben erklimmen müssen! Anschließend ging es hinunter zum Hafen, wo schon das Boot wartete, das die Gruppe nach Garda brachte. Auf der Fahrt konnten die eindrucksvollen römischen Reste auch von der Seeseite bewundert werden. Auf dem Boot wurden den Mitgliedern die Dimensionen dieses großen nach der Eiszeit entstandenen Sees so richtig bewusst: 17,5 km ist er breit und 52 km lang. Ein kleines Meer.
In Garda gab es Zeit für einen kleinen Stadtbummel, bevor es mit dem Bus wieder zurück nach Bozen ging. Ein wunderschöner Tag, reich an Eindrücken, Bildern und Farben.

Aktuell

Keiner hat angebissen…

… aber der Nachmittag war trotzdem ein Erfolg – Fischaktion in Passeier
Ein Mittwochnachmittag, Anfang Juni. Neun Männer, Helmuth, Erwin, Alfred, Adolf, Thomas, Oswald, Luis, Lukas, Max, zwei Frauen und ein Kind, Marianne, Isabella und Bruni mit Angelruten und guter Laune am Fischerteich beim Sandwirt in St. Leonhard. Gefangen haben sie nichts, aber das Zusammensein hat mindestens ebenso gutgetan, wie die Freude über einen guten Fang.
Seit Anfang des Jahres gibt es die Gruppe der Krebshilfe in Passeier. Die Gruppe hat sich auf Betreiben von Erika Gufler und Isabella Fill zusammengefunden. Jeden Mittwoch treffen sie sich in der Gemeindebibliothek von St. Leonhard zum Zusammensitzen, Handarbeiten, Spielen, Reden bzw. sie organisieren Ausflüge, Vorträge u. a. m. Über eine WhatsApp-Gruppe werden auch ganz spontan gemeinsame Aktionen organisiert. Nach dem Motto: Ich gehe heute wandern, wer kommt mit?
Das Sportfischen hat ein ganz besonderes Motiv. Isabella Fill: „Wir wollten etwas machen, was ganz spezifisch die Männer anspricht, die sonst eher schwer aus der Reserve zu locken sind.“ Der Plan ging auf, neun Männer haben sich am Mittwoch, 6. Juni um 15 Uhr am Fischteich in St. Leonhard eingefunden. Die meisten hatten eine Angel dabei, drei weitere wurden ausgeliehen.
Auch wenn sich die Angler die größte Mühe gaben, am Abend gab es kein Fischmenü, kein einziger biss an. Das tat aber der guten Laune und der positiven Atmosphäre der Gruppe keinen Abbruch.
„Das Schönste war“, erzählt Isabella Fill, „dass sich immer wieder auf den Bänken rund um den See Gruppen bildeten.“ Männer, die sich zusammensetzten und begannen, miteinander zu reden. Was machst Du, wo wohnst Du? Aber auch, was hattest Du für einen Krebs? Wie hast Du die Chemotherapie vertragen? Wie geht es Dir jetzt?
Aber wie gewöhnlich waren nicht nur Betroffene anwesend. Die Gruppe in Passeier verfolgt ein offenes Konzept. „Wir möchten für die Betroffenen da sein, aber wir laden immer auch die Angehörigen und Freunde dazu ein, es ist uns wichtig, eine lockere Atmosphäre zu schaffen.“ Das Konzept geht auf, die Gruppe in Passeier wächst, der WhatsApp-Gruppe gehören bereits 41 Mitglieder an und wer Interesse hat, ist eingeladen sich zu melden. Tel. 348 7492604.
Das Projekt Männer geht weiter: Kegelabende und jeden Donnerstag von 20 bis 22 Uhr gemeinsames Schießen auf dem Schießstand. Frauen sind natürlich auch herzlich eingeladen.
Die Mittwochstreffen nehmen im September wieder auf. Ebenso wie das gemeinsame Basteln im Widum 19.30 bis 22 Uhr und das Dienstagsturnen mit Edith von 9 bis 10 Uhr (Info: 349 4457515).