Dienstleistungen des ASGB

Neu: Ticketbefreiung Sanitätsbetrieb


Für die Ticketbefreiung in der Sanität ist keine Eigenerklärung mehr auszufüllen (bisher war diese immer mit September zu erneuern).
Ab 1. November 2012 wird ein Verzeichnis eingerichtet, welches allen Ärzten und dem Sanitätsbetrieb über das Informationssystem der Gesundheitskarte zur Verfügung stehen wird und welches mit Daten der Agentur der Einnahmen bzw. des NISF/INPS ergänzt wird.
Die Eigenerklärung für die unter 14-jährigen bzw. über 65 Jährigen mit einem jährlichen Familieneinkommen unter 36.151,98 Euro, für Sozial- und Mindestrentner über 60 sowie für steuerlich zu Lasten lebende Familienmitglieder muss nicht mehr abgegeben werden.
Arbeitslose müssen sich für die Ticketbefreiung direkt an den Sanitätsbetrieb wenden. Die Ticketbefreiung aus wirtschaftlichen Gründen (Kodex 99) wird weiterhin über die finanzielle Sozialhilfe abgewickelt.
Ab 1. November müssen die Ärzte bei der Verschreibung von Medikamenten bzw. fachärztlichen Visiten den vorgesehenen Befreiungscodes angeben.
Die derzeit noch geltenden Eigenerklärungen 2012 werden bis 31. Oktober 2012 verlängert.
Wer sicherstellen möchte, ob er als Anspruchsberechtigter im Verzeichnis der Ticketbefreiung aufscheint, kann dies beim Hausarzt oder beim Sanitätsbetrieb überprüfen lassen.

Dienstleistungen des ASGB

Zahlen der Schul- und Lehrabbrüche sind alarmierend und führen zu steigenden Arbeitslosenzahlen in Südtirol


Kein Tag vergeht ohne Hiobsbotschaften über die Jugendarbeitslosigkeit in Südtirol. Sie ist im Vergleich zu Italien zwar immer noch gering, die Situation verschlechtert sich aber zusehends.
Schockierend ist, dass die Hälfte aller arbeitssuchenden Jugendlichen nur über einen Grundschulabschluss verfügen. Die ASGB-Jugend hat in der Vergangenheit bereits des öfteren auf die Situation der Schulabbrüche hingewiesen. Nun hat Michael Mayr, Direktor des Amt für Arbeitsservice, erklärt, dass 2011 470 Schulabbrecher in den Listen aufgeschienen sind. Noch höhere Quoten gibt es bei den Lehrabbrüchen. Diese Zahlen sind mehr als besorgniserregend, vor allem vor dem Hintergrund, dass eine gute Ausbildung für den Einstieg ins Arbeitsleben essenziell ist, ansonsten drohen prekäre Arbeitsverhältnisse und im schlimmsten Fall Arbeitslosigkeit.
Erfreulich ist der Umstand, dass die Landesregierung sich diesem Problem angenommen hat und in den nächsten Wochen mit den Sozialpartnern ein Programm ausarbeiten will, um diese traurigen Tatsachen in den Griff zu bekommen. Die ASGB-Jugend macht sich schon seit geraumer Zeit Gedanken, wie man dieses Problem in den Griff bekommen kann und hat gemeinsam mit dem Landesverband der Handwerker ein Projekt in Planung, das sich damit beschäftigt, Schulabbrecher wieder einzugliedern.
Da die Schul- und Lehrabbrecher von heute die Sozialhilfeempfänger von morgen sind, muss in aller Eile ein Maßnahmenpaket geschnürt werden, mit dem Ziel, die von Abbrüchen betroffenen Jugendlichen aufzufangen und auf ihre Zukunft vorzubereiten. Außerdem muss dringendst eine Analyse gemacht werden, welche die Hauptgründe für die vielen Abbrüche sind.