Dienstleistungen

Geplante steuerliche Neuerungen für das Jahr 2018

Das Finanzgesetz für 2018 ist noch nicht unter Dach und Fach. Trotzdem können wir schon
einige bevorstehende steuerliche Neuerungen ankündigen
Der Steuerabsetzbetrag für energetische Sanierung von bestehenden Gebäuden wird auch für das Jahr 2018 verlängert. Allerdings sollen folgende Umbauarbeiten, die bisher mit 65 Prozent abgeschrieben wurden, nur mehr mit 50 Prozent abschreibbar sein:
Austausch von Fenstern und Fensterrahmen
Einbau von Solarpanelen
Austausch von alten Heizungssystemen mit neuwertigen Brennwertkesseln
Austausch von alten Heizungssystemen mit neuwertigen Biomasse-Heizsystemen
Nur mehr Sonnenschutzvorrichtungen (z.B. Markisen) können mit 65 Prozent abgeschrieben werden.
In diesem Zusammenhang ist immer wieder zu beachten, dass vor Beginn der Arbeiten einige bürokratische Hürden sowie bestimmte Regeln einzuhalten sind. Am besten vor Beginn der Arbeiten genaue Informationen einholen.
Der Steuerbonus von 50 Prozent für Möbel und Elektrogeräte bei einer außerordentlichen Sanierung in Höhe von maximal 10.000 Euro bleibt weiterhin aufrecht. Auch hier sind einige Voraussetzungen einzuhalten.
Weiters soll es eine neue Abschreibung, den sogenannten „bonus verde“ geben. Dabei sollen Ausgaben für Begrünung, Bepflanzung, Bewässerungsanlagen, Einzäunung usw. von Gärten und Grünanlagen für den privaten Gebrauch in Höhe von maximal 5.000 Euro im Ausmaß von 36 Prozent abschreibbar sein.
Ebenfalls neu eingeführt werden soll der Abzug fürs Abo für den öffentlichen Personentransport. Dabei können 19 Prozent von maximal 250 Euro in Anspruch genommen werden. Der Steuerfreibetrag für Amateursportler, darunter auch Trainer, soll von 7.500 auf 10.000 Euro angehoben werden. In der nächsten Ausgabe unseres AKTIV werden wir noch näher auf die neuen Bestimmungen des Finanzgesetzes eingehen.

ASGB Rentner

Jahresversammlungen 2017

Für die Jahresversammlungen der Rentner in den Bezirken Vinschgau, Meran, Bozen und Wipptal konnte Herr Norbert Bertignoll, der derzeitige Päsident der Seniorenwohnheime Italiens und Vizepräsident des Verbandes der Seniorenwohnheime Südtirols, als Referent gewonnen werden. Er sprach zum Thema: „Seniorenbetreuung in Zusammenarbeit mit den Institutionen“
In seinen Ausführungen betonte Norbert Bertignoll, dass die Seniorenbetreuung in Südtirol einen hohen Standard aufweist, aber eine Aktualisierung und Anpassung notwendig wäre. Als Grund dafür nennt er die demographische Entwicklung: Die Menschen werden immer älter, die Krankheitsbilder verändern sich, verschiedene Pathologien erfordern verschiedene Angebote.
Es gibt unterschiedliche Modelle der Betreuung:
Den ambulanten Dienst
Familien erhalten Pflegegeld und entscheiden autonom, ob sie den Angehörigen selber pflegen oder jemanden (Badante) bezahlen. Das Problem, das sich mit der Anstellung einer“ Badante“ ergibt, ist nicht zu unterschätzen (Sprache, Kultur).
Seniorenwohnheim
Heime müssen Dienstleistungen individuell und auf die einzelnen Personen abstimmen und vom standardisierten Angebot weg kommen.
Für die Zukunft ist es wichtig, dass Familien durch die Möglichkeit der Kurzzeitpflege entlastet werden (Wochenende, Ferien). Auch Verwandte und Angehörige müssen betreut werden, ein transparenter und ehrlicher Umgang mit den Familien­angehörigen ist ebenfalls erforderlich.
Norbert Bertignoll rät allen Senior/Innen über 65 um einen Platz im Altersheim oder in einer Seniorenwohnung (betreutes Wohnen) anzusuchen, um unvorhergesehenen gesundheitlichen oder organisatorischen Problemen vorzubeugen.
Seit dem Jahre 2016 sind in verschiedenen Orten Anlaufstellen eingerichtet worden, die mögliche Wege aufzeigen und behilflich sind, einerseits eine familiengerechte Lösung zu finden und andererseits die Betreuten, bzw. deren Angehörige, auch von Beginn an zu begleiten.
Weitere Informationen erteilen die Bezirksgemeinschaften.
Bezirk Brixen
In gewohnt angenehmer Atmosphäre und unter der Leitung von Beatrix Angerer fand die Jahresversammlung des Bezirkes Brixen statt. Sie stand unter dem Motto „Rückblick der Aktionsgruppe Eisacktal auf die letzten zehn Jahre Tätigkeit“.
Die Aktionsgruppe wurde in den letzten zehn Jahren von Michael Mair tatkräftig und umsichtig geführt. Nun übergibt er seinen Vorsitz an Paul Tartarotti. Karl Niedrist bedankte sich bei dem scheidenden Vorsitzenden Michael Mair für seine jahrelange Tätigkeit und gab einen Überblick über die zahlreichen interessanten Vorträge und Ausflüge, die unter seiner Leitung organisiert wurden. Michael Mair wiederum bedankte sich für das ihm entgegengebrachte Vertrauen.