Medien
Die Buchdrucker Süd- und Nordtirols ziehen an einem Strang
Für die Mitglieder der Gewerkschaft Medien ist die Einheit Tirols schon gegeben. Erst kürzlich hat die Athesia – wie die Medien berichteten – 50 Prozent des Aktienpaketes der „Tiroler Tageszeitung" erworben. Dadurch hat sich die Situation für die Athesia-Mitarbeiter und die Nordtiroler Kollegen geändert.
Mit dem Ende des Ersten Weltkrieges (1918) wurde bekanntlich die Landesgrenze von Ala zum Brenner verschoben, und nicht nur die Gewerkschaft „Druck und Papier" auf Südtiroler Seite wurde verboten, sondern auch die Verlagsanstalt Tyrolia mußte sich in zwei Teile teilen, und in Bozen wurde ihr – nach mehrmaliger Namensänderung – der Namen Athesia gegeben.
Kürzlich haben sich in Brixen die Vorstandsmitglieder und die Betriebsräte sowie einige Mitglieder der Gewerkschaft Medien im ASGB, mit den Sekretären bzw. dem Vorstand und den Betriebsräten der Gruppe Druck, Journalisten, Papier im ÖGB Nordtirols getroffen. Es wurde die aktuelle Situation in beiden Landesteilen Tirols überprüft und Informationen ausgetauscht. Für die Zukunft wurde eine engere Zusammenarbeit zwischen Vorständen und Betriebsräten beider Gewerkschaften vereinbart, damit man die Interessen der Buchdrucker beider Landesteile besser berücksichtigen kann.