Medien
ASGB-Vertreter beim Regierungskommissär
Probleme bei der RAI Bozen wurden ausdiskutiert
Eine Sprachminderheit, die in einem anderen Staat lebt, wird immer andere Probleme als das Staatsvolk selbst haben. Deshalb wurde in Südtirol der ASGB gegründet, um die Interessen der Südtiroler besser wahren zu können. Leider haben dies nicht alle Südtirolerinnen und Südtiroler verstanden. Erstaunlich ist es aber, wie einige Vertreter der gesamtstaatlichen Gewerkschaften bei der RAI dies nun schnell gelernt haben. Es ist nur wenige Jahre her, dass die Vertreter der gesamtstaatlichen Gewerkschaften getrennte Aussprachen verlangten, weil sie den ASGB nicht anerkennen wollten. Sie wissen nun, dass in den nächsten Jahren aus Rom keine Besserung kommen wird. Nur der ASGB, durch seine Kraft und Eigenständigkeit und durch das Autonomiestatut, kann für die Mitarbeiter des „Sender Bozen" (und nicht für alle RAI-Bediensteten) etwas bringen. Dafür brauchen wir weiterhin Geschlossenheit.
Um uns für unsere Probleme besseres Gehör zu verschaffen, haben die Gewerkschaften das Regierungskommissariat um die Vermittlungsrolle ersucht. So wurde kürzlich die ASGB-Delegation bestehend aus der Betriebsratsmitgliederin Steffi Bertoldo und dem Kollegen Arthur Stoffella, zusammen mit einigen Vertretern der gesamtstaatlichen Gewerkschaftsvertreter und der RAI-Direktion, vom Vertreter des Regierungskommissärs empfangen. Besprochen wurden u.a. die Probleme über die unbefriedigende Qualität des Empfanges, über den Personalabbau in Bozen, über den untragbaren Zustand der Mütter, die derzeit keine Möglichkeit haben, Teilzeitarbeit zu machen usw.
Es ist sicher eine nützliche Aussprache gewesen, bei der unter anderem die Vertreter der RAI-Direktion Bozen bekannt geben konnten, dass bald eine „große" Gelegation der RAI aus Rom nach Bozen kommen und sich mit uns treffen wird. •