Bauindustrie


Neuer Kollektivvertrag

Am 1. März 2022 wurde der Kollektivvertrag für die Bauindustrie erneuert.
Er sieht folgende Lohnerhöhungen vor:
Die Stundenanzahl für die Arbeitssicherheitskurse wurde erhöht.
Arbeitnehmer die nicht älter als 29 Jahre sind und mindestens 12 Monate im selben Betrieb arbeiten, erhalten eine einmalige Prämie von 100 Euro.
Änderungen gibt es auch bei den Kündigungsfristen für die Arbeiter, die nun nicht mehr in Kalendertagen, sondern in efektiven Arbeitstagen gerechnet werden.

Gebietskörperschaften


Bereichsvertrag für Bedienstete im Sozialbereich: Endlich Licht am Ende des Tunnels

Bereits vor knapp vier Jahren haben wir die ersten Forderungen deponiert, die die Überarbeitung des Bereichsvertrages im Sozialbereich zum Inhalt hatten. Vordergründig war uns wichtig, dass durch die Erhöhung der Aufgabenzulagen eine bessere Entlohnung der Mitarbeiter zustande kommt.
Vor knapp zwei Monaten haben Vertreter des Gemeindeverbandes, der Bezirksgemeinschaften und des Verbandes der Seniorenwohnheime zu einem Gespräch geladen. Der Umstand, dass sich die Außenwahrnehmung der Gesellschaft zu den Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter und deren Leistungen während des epidemiologischen Notstandes Covid-19 merklich geändert hat, war sicherlich einer der Gründe für die Einladung zum Gespräch. Hauptthema war die Aufstockung der Gehälter. Die Aufstockung soll über folgende Punkte erfolgen:
Erhöhung der Aufgabenzulagen;
Erhöhung der Turnuszulagen – wer einspringt, soll dies entsprechend vergütet bekommen, genauso wer Mehrarbeit (Überstunden) leistet. In diesem Zusammenhang verlangen die Arbeitgeber im Sozialbereich von den Gewerkschaften, dass diese künftig 200 Überstunden, statt der aktuell geltenden 120 Überstunden genehmigen;
Die bezahlten freien Tage für die berufsbegleitende Ausbildung im Sozialbereich sollen künftig auf 25 erhöht werden.
Auch über die Einführung von zwei neuen Berufsbildern wurde diskutiert. Dabei handelt es sich um das Berufsbild des Pflegehelfers und des Sozialbetreuers in Ausbildung. Das heißt, dass die Einführung einer Lehre zum Erlang dieser Berufe angedacht wird. Auch die Überarbeitung der Zulagen für bestimmte Leitungspositionen wurde diskutiert – konkrete Entwürfe gibt es diesbezüglich aber noch nicht.
Zu diesen Punkten haben wir bereits Alternativvorschläge, Änderungen und auch Absagen mitgeteilt. Aktuell warten wir auf einen neuen – hoffentlich verbesserten – Entwurf. Wir werden im Sinne der betroffenen Mitarbeiter weiterverhandeln, denn die aktuellen Angebote sind uns noch zu niedrig.