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Energie an Südtirol - Späte Gerechtigkeit
Die von der Südtiroler Politik in Rom eröffnete Chance, dass Südtirol die Kontrolle über die im Land erzeugte Wasserkraft wieder zurück erhält, bezeichnet der ASGB als „einen Akt später Gerechtigkeit". Mit der vom Parlament verabschiedeten Bestimmung, wonach die Wasserkraftkonzessionen in Südtirol bereits ab 2010 neu zugeteilt werden, hat die Südtiroler Politik erreicht, dass die Voraussetzungen geschaffen wurden, „um Volksvermögen wieder dem Volk zurückzugeben. Es handelt sich um unschätzbare Vermögenswerte, die vom Faschismus geraubt worden sind und damals Teil der faschistischen Entnationalisierungs- und Entrechtungspolitik gegenüber Südtiroler bildeten."
Der ASGB spricht im Namen der Südtiroler Arbeiterschaft den Verantwortlichen der Südtiroler Politik, im besonderen den Parlamentariern, Dank und Anerkennung für diese Leistung aus. „Wie bedeutsam diese Entwicklung ist, wird sich in Zukunft zeigen, wenn die Energiekosten immer schwerer auf jeder Volkswirtschaft lasten werden, die fossile Energie zu Ende geht und deshalb die Energie aus Wasserkraft vor allem in wasserreichen Gebirgsregionen wie Südtirol eine tragende Rolle einnehmen wird. Es ist auch klar, dass sich die Südtiroler Bevölkerung eine ausgewogene Energiepolitik im Interesse der gesamten Volkswirtschaft erwartet", erklärt der ASGB.