Aktuell
ASGB zum Tag der Frau

Globale Gleichberechtigung noch lange nicht erwirkt!

Priska Auer weist zum Tag der Frau darauf hin, dass der 8. März seit über 100 Jahren im Zeichen der Frau steht und trotz großen Fortschritten im Bereich der Gleichberechtigung in unseren Breitengraden wichtiger denn je sei.
Seit der Einführung des Tages der Frau, so Auer, hätte sich die Situation der Frauen eindeutig zum Besseren gewandt. Alte Muster seien über Bord geworfen worden und die gesellschaftliche Rolle der Frau als ebenbürtig in Gesellschaft und Arbeitswelt würde nur noch von einigen Ewiggestrigen angezweifelt. Dies zumindest sei die Situation in westlichen Ländern. Keine fünf Flugstunden von hier, in Saudi-Arabien, sei es Frauen erst seit knapp einem Jahr erlaubt, den Führerschein zu erwerben, sie müssten dafür aber das 7-fache ihrer männlichen Kollegen berappen, ebenso seien sie ein Leben lang einem männlichen Vormund unterstellt und ihren männlichen Verwandten beim Erbe nicht gleichgestellt. In vielen Ländern würde immer noch die traumatisierende Zwangsbeschneidung von Mädchen praktiziert und der Ehemann von Verwandten ausgesucht. Dies zeige, dass der Weg zu einer globalen Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau noch ein weiter ist und bezeuge, wie wichtig es sei, diesen 8. März nicht zu einer Kommerzveranstaltung für Blumenläden verkommen zu lassen, sondern auf die wirklichen Probleme aufmerksam zu machen.
„Übrigens gibt es auch in unseren Breitengraden noch eine gravierende Ungleichbehandlung der Geschlechter: der Gender Pay Gap, also die bereinigte Lohnlücke zum Nachteil der Frauen, ist traurige Realität. Gleiche Arbeit muss auch gleich entlohnt werden! Vor diesen Hintergründen hat der 8. März als Tag der Frau oder viel eher als Denkanstoß an die Gesellschaft weiterhin seine Daseinsberechtigung. Es wäre aber dennoch angebracht, über Diskriminierungen und Ungleichbehandlungen oder gar Gewalt an Frauen tagtäglich zu diskutieren und diese Tatsachen nicht zu einer Ein-Tages-Alibidiskussion verkommen zu lassen“, schließt Priska Auer.

Verbrauchertelegramm
Obst

Lassen sich Pestizidrückstände abwaschen?

Die Schalen von gekauftem Obst können mit Pestizidrückständen belastet sein. Die wirksamste Methode, um diese Rückstände zu entfernen, wäre das Schälen der Früchte. Aber da sich direkt unter der Schale, beispielsweise beim Apfel, besonders viele wertvolle Vitamine befinden, wird das Schälen nicht generell empfohlen. Vitaminschonender ist es, die Früchte zu waschen. „Wenn man die Früchte gründlich unter fließendem warmem Wasser wäscht und sie anschließend mit einem Küchentuch kräftig abreibt, kann man einen großen Teil der Pestizidrückstände entfernen“, erklärt Silke Raffeiner, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Südtirol. „Auch Früchte, die danach geschält werden, sollten vorher trotzdem gewaschen werden, um keine Schadstoffe von der Schale auf das Fruchtfleisch zu übertragen.“ Noch zuverlässiger reinigt Wasser, das mit Natron oder Backpulver vermischt wird – das Obst sollte jedoch rund 15 Minuten lang in dieser Lösung liegen gelassen werden.
Bananenschalen sind für den Verzehr ohnehin nicht geeignet. Trotzdem ist es ratsam, nach dem Schälen die Hände zu waschen, da Bananenschalen häufig mit Fungiziden belastet sind. Kleineren Kindern sollte man immer erst die geschälten Früchte in die Hand geben.
Auf Nummer sicher geht man mit Obst aus biologischer Landwirtschaft – dieses ist in der Regel viel geringer mit Pestizidrückständen belastet als solches aus konventioneller Landwirtschaft.