Aktuell

ASGB: Unverständliches Hick-Hack!

Der ASGB übt Unverständnis an der aktuellen Haltung der Landesregierung, welche erst kürzlich angekündigt hat, sämtliche Posten auf den Prüfstand zu stellen, um zu evaluieren, wo Einsparungspotential vorhanden wäre.
Dabei sei bereits im Jahr 2015 ein fünfköpfiger Ausschuss ernannt worden, der die Ausgabenposten des Landeshaushaltes auf Sinn, Effizienz und Notwendigkeit überprüfen sollte. Die Kosten des Ausschusses seien damals mit rund 400.000 Euro jährlich für fünf Jahre veranschlagt worden. Angesichts dieser Tatsache, erscheint es doch etwas paradox, wenn der Landeshauptmann nun ankündigt, es müssten erneut jegliche Posten auf den Prüfstand gestellt werden. Logisch betrachtet hätte diese Aufgabe nämlich bereits vom Ausgabenausschuss erledigt werden müssen. Wir mutmaßen, dass es sich bei der Ankündigung, alle Ausgaben zu überprüfen, um eine Hinhaltetaktik der Verantwortlichen handelt, um unangenehmen Forderungen kurzfristig auszustellen. Dies würde auch das Einknicken der Arbeitnehmer in der Volkspartei erklären, welche sich mit dem Provisorium von zwei Millionen Euro für anstehende Kollektivvertragsverhandlungen einverstanden erklärt haben. Wir fordern endlich Klartext. Die Landesregierung soll den Bericht des Ausgabenausschusses öffentlich machen. Der hatte in den letzten Jahren genügend Zeit, die Landesausgaben zu überprüfen und auf deren Effizienz zu untersuchen. Sollte dies nicht in zufriedenstellendem Ausmaß geschehen sein, sollte die Landesregierung eigentlich Bescheid wissen, wo sie den Sparstift anzusetzen hat.

Aktuell
ASGB zum Tag der Frau

Globale Gleichberechtigung noch lange nicht erwirkt!

Priska Auer weist zum Tag der Frau darauf hin, dass der 8. März seit über 100 Jahren im Zeichen der Frau steht und trotz großen Fortschritten im Bereich der Gleichberechtigung in unseren Breitengraden wichtiger denn je sei.
Seit der Einführung des Tages der Frau, so Auer, hätte sich die Situation der Frauen eindeutig zum Besseren gewandt. Alte Muster seien über Bord geworfen worden und die gesellschaftliche Rolle der Frau als ebenbürtig in Gesellschaft und Arbeitswelt würde nur noch von einigen Ewiggestrigen angezweifelt. Dies zumindest sei die Situation in westlichen Ländern. Keine fünf Flugstunden von hier, in Saudi-Arabien, sei es Frauen erst seit knapp einem Jahr erlaubt, den Führerschein zu erwerben, sie müssten dafür aber das 7-fache ihrer männlichen Kollegen berappen, ebenso seien sie ein Leben lang einem männlichen Vormund unterstellt und ihren männlichen Verwandten beim Erbe nicht gleichgestellt. In vielen Ländern würde immer noch die traumatisierende Zwangsbeschneidung von Mädchen praktiziert und der Ehemann von Verwandten ausgesucht. Dies zeige, dass der Weg zu einer globalen Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau noch ein weiter ist und bezeuge, wie wichtig es sei, diesen 8. März nicht zu einer Kommerzveranstaltung für Blumenläden verkommen zu lassen, sondern auf die wirklichen Probleme aufmerksam zu machen.
„Übrigens gibt es auch in unseren Breitengraden noch eine gravierende Ungleichbehandlung der Geschlechter: der Gender Pay Gap, also die bereinigte Lohnlücke zum Nachteil der Frauen, ist traurige Realität. Gleiche Arbeit muss auch gleich entlohnt werden! Vor diesen Hintergründen hat der 8. März als Tag der Frau oder viel eher als Denkanstoß an die Gesellschaft weiterhin seine Daseinsberechtigung. Es wäre aber dennoch angebracht, über Diskriminierungen und Ungleichbehandlungen oder gar Gewalt an Frauen tagtäglich zu diskutieren und diese Tatsachen nicht zu einer Ein-Tages-Alibidiskussion verkommen zu lassen“, schließt Priska Auer.